Zitat: "Ich glaube, dass ich zu feminin bin um als "Kumpel" akzeptiert zu werden."
Hmm, kein schlechter Gedanke. Wenn ich an meine, weiter oben beschriebene, "beste Freundin" denke, hat die schon ein paar "eher maskuline" Eigenschaften,( womit ich hier solche Eigenschaften meine, die Männer oftmals sehr für eine Freundin oder auch "weibliche Kumpels" schätzen).
So ist sie z.B.
sehr unkompliziert bei allen möglichen Dingen
für jeden möglichen Scheiß zu haben,.
interessiert sich kaum darüber, was fremde Menschen über sie denken
hat keine (für Männer oft unverständliche) plötzlichen Gemütsschwankungen (bzw. lässt sich das nicht anmerken)
Trotzdem hat sie auch "sehr feminine" Seiten (und wie zuvor auch, mein ich jetzt eher solche, die Männer oftmals eher nervig oder anstrengend finden).
Z.b.:
hört man bei bestimmten Katzen- oder Baby/Kinderfotos/Videos erstmal nur noch "och wie süüüüüüß!" (Ok, das ist eigtl nichts, was Männer nervig finden,
sowas findet Mann eher witzig(auf ne süße Art:mrgreen:) )
kann mit der richtigen Freundin mitunter sehr lange über nichts anderes als "Fashion, Schuhe und Beauty" reden oder genauso lange über unliebsame Bekannte lästern. (Also analog zu ausufernden Diskussionen über Motorräder/Autos/Fußball zwischen Männern)
kann sehr viel Zeit & Energie für die "richtige Auswahl" der Abendgaderobe und Schminke ver(sch)wenden, wenn man furt gehen will
kann manchmal seeehr wählerisch werden wenns ums Essen geht
Jetzt bin ich bei weitem nicht ihr einziger männlicher Kumpel. Sie hat einige mehr oder weniger intensive männliche Freundschaften. Und meine (Beziehungs-)Freundin hat ebenso ein paar gut laufende Männer-Freundschaften. Als auch ne andere Freundin von mir, die ich in meinem ersten Post als "fast genauso gute Freundin"(als meine beste Freundin) bezeichnete. Und bei den beiden ist es nicht anders, ein paar Eigenschaften, die Männer an ihnen super finden, ein paar mit denen sie weniger anfangen können.
Ich glaube daher nicht, dass "feminin sein" ein Hinderungsgrund ist. Das ist einem ja auch klar und gewollt, wenn Mann sich auf eine heterosexuelle Freundschaft einlässt.
Vielmehr ist der Umgang damit ausschlaggebend, ob Frau ein guter Kumpel werden kann. Alle drei Frauen wissen, mit welchen Eigenschaften die Männer weniger klar kommen. Wie z.B. das lange reden über "Fashion, Schuhe und Beauty".
Das machen sie halt einfach nicht mit Männern, bzw. versuchen gar nicht erst eine längere Diskussion über sowas zu starten. (natürlich gibt es auch Männer, die
da sogar von such aus dabei wären, aber ich red jetzt mal nur vom Durchschnitt)
Ein potentieller Beziehungsfreund lässt sowas schon eher mal "über sich ergehen" und spielt den Interessierten, obwohls ihn langweilt. Zumindest wenn man sich noch nicht so lange/gut kennt.
Versucht das meine beste Freundin mit mir, sag ich gleich, dass sie da echt den falschen angesprochen hat. :mrgreen:
Genauso weiß ich, dass ich die Mädels nur tierisch langweilen würde, wenn ich anfangen würde über die neusten Motorräder zu quatschen. Und machs daher auch nicht. Das muss nur meine (Beziehungs-)Freundin hin und wieder aushalten (aber ich bin ihr auch nicht böse wenn sie nur alle halbe Minute nickt oder "aha" sagt, ohne tatsächlich zu hören, was ich gerade so von mir gebe :mrgreen:).
Auf der anderen Seite, sind die Männerfreundschaften von den dreien(also mich eingeschlossen) genauso nicht "besonders feminin", damit das klappt. Wir haben halt auch irgendwelche Eigenschaften, die Frauen mögen. Und jene Eigenschaften, mit denen Frauen meist weniger anfangen können, "zeigen" wir ebenfalls halt weniger, wenn wir mit unseren "Kumpel-Mädels" was machen.
ABER:
Nichts desto trotz gibt es leider nicht wenige Menschen, die scheinbar tatsächlich unfähig sind, solche heterosexuellen Freundschaften zu führen.
Wie der Freund deiner Freundin andeutet, gibt es nunmal Männer, die oft nur mit ihrem Pe..s denken.
Und dasselbe gibt es aber auch bei den Frauen (mit was denken die dann eigentlich? Gibt's da schon ne bekannte Redewendung? Mit dem Ut..us, der Va...a, der M..u, der M...hi?! Was solls! Sucht es euch aus! :mrgreen:).
Ich weiß ja nicht, wie oft du bereits versucht hast, eine solche Freundschaft zu starten.
Kann sein, dass du nunmal bisher nur an solche "Penis-Denker" geraten bist.
Oder es liegt vlt auch daran, dass du eben erst dann Klartext geredet hast, wenn er schon wirklich verliebt war.
Also, dass du erst dann gesagt hast, dass du kein Interesse an einer Beziehung hast, wenn er dir seine Liebe gestand und seinen Wunsch nach einer Beziehung.
Dann passiert eben das, was ich in meinem letzten Beitrag schilderte. Die Zurückweisung verletzt ihn und um weiteren Schmerz zu vermeiden, bricht er den Kontakt ab.
Der Einwand von derrealist (ich mein v.a. den ersten Absatz) ist da vollkommen berechtigt. Der Ton spielt nunmal die Musik. Wenn du das so machst wie in dem von derrealist im ersten Absatz dargestellten Szenario, wird ihn das sicher verletzen. Aber das ist ja auch ein etwas überspitzt dargestelltes Beispiel. Wenn du ihm zum Beispiel sagst/schreibst: "Hey du. Ich mag dich wirklich gern und versteh mich super mit dir. Schon seit einiger Zeit suche ich nach einer guten Freundschaft mit einem Mann und ich glaube, du wärst dafür perfekt. Versteh das bitte nicht als bloße Ablehnung von dir als möglichen Beziehungspartner. Denn es ist mir wirklich ernst damit, eine gute und funktionierende Freundschaft zu einem Mann zu haben. Eine solche Freundschaft hab ich bisher leider noch nicht haben können, daher würde es mich umso mehr freuen, wenn so etwas mit dir funktionieren würde."
Irgendwie sowas. :)