Hallo zusammen!
Ich stehe momentan bei einer Sache wie der Ochs vom Berg. Hab vor einiger Zeit eine tolle Frau kennen gelernt. Kurze Beschreibung: intelligent, hübsch, warmherzig, begeisterungsfähig, freigeistig, humorvoll. Kurz gesagt: ein Mensch, der mich einfach umgehauen hat.
Wir waren sofort auf einer Wellenlänge und es hat auch sofort geknistert. Knackepunkt ist aber, dass sie erst kürzlich aus einer Beziehung raus ist und in einer Selbstfindungsphase steckt.
Aber der Reihe nach: nach recht kurzer Zeit war es schon ein intensives, zwischenmenschliches Verhältnis. Nach ca. einer Woche und einem Abend mit Freunden gings gleich zu mir. Ok, es wurde viel getrunken, war ne schöne Nacht. Passiert mal. Sie meinte dann auch, es ist eine einmalige Sache gewesen. Trotzdem - als wir uns das nächste Mal gesehen haben war gleich wieder Nähe inkl. Küssen dabei. Danach hat sich das alles wieder ein wenig normalisiert. Wir hatten dann auch das Gespräch, einmal wie ihre Situation ist (Selbstfindungsphase, Egotripp etc.) und einmal meine Situation, dass sie für mich nicht der Typ Kumpel ist sondern der Typ Partnerin und dass ich sehr gerne mehr möchte. Der Kontakt lief dann aber weiter, was einmal daran lag, dass ich ihr in ihrer Situation auch gerne beistehen wollte, zum anderen weil ich selber unschlüssig war, wie ich weiter vorgehen soll.
Es lief dann weiter mit Treffen, vielen schönen Gesprächen, viel Spaß. Wenn wir Freunde und Bekannte treffen kommt immer nur die Frage: hey, seit wann seit ihr denn zusammen bzw. seit aber ein tolles Paar und man muss den Leuten erstmal erklären: nix Paar, nur Freunde.
Aber es ist halt immer so eine seltsame Nähe da. Mal lege ich den Arm auf der Couch um sie, mal kuschelt sie sich an. Es wird auch mal von einem Teller gegessen usw. So, als ob so der letzte Kick fehlt.
Es kam von ihr auch mal ein Kommentar wie: danke, dass du für mich da bist, ich weiß es ist nicht einfach für dich. Hab ihr dann auch gesagt, dass mir der Kontakt gut tut und ich das genieße.
Nun, vor kurzem kamen dann von ihr Aussagen, die mich ins Mark getroffen haben. Sie hat manchmal die Befürchtung, dass ich mir mehr erhoffe. Die Entscheidung hätte sie gleich schon am Anfang gefällt, dass nicht mehr draus wird (sprich: vor dem Schäferstündchen). Ich solle mir keine Hoffnungen machen in die Richtung "vielleicht braucht sie nur Zeit". Und es soll halt später mal keine Probleme geben, wenn sie mal jemanden hat. Sie meinte dann noch, dass sie auch so zurecht kommt. Wohlbemerkt - nach dem wir einen richtig schönen Tag zusammen hatten und ich sie danach etwas fester gedrückt habe und meinte, dass ich froh bin, dass ich sie habe.
Den Tag danach gings mir richtig mies, sie hatte das dann anhand meiner kurzen Nachrichten mitbekommen. Abends kommt sie noch vorbei und hat mich aufgemuntert (hab ihr aber nicht gesagt, was der eigentliche Grund für die schlechte Laune war).
Nur... solangsam kapier ich da gar nichts mehr. Sie hatte die Nähe mal damit begründet, dass sie seit jeher eher mit Jungs und Männern befreundet ist und es gewohnt ist, geknuddelt zu werden und dann auch später erst merkt, dass es zu nah war.
Aber DIESE Nähe, die da drin steckt? Es macht mich einfach nur total unsicher. Einmal, wie sie sich verhält, und dann das was sie sagt.
Es ist zwar ganz gut, dass wir uns jetzt wegen ihrem Heimaturlaub nicht sehen - aber für mich verfestigt sich jetzt nur ein Gedanke: mir ist mittlerweile klar, wie stark meine Gefühle mittlerweile sind. Und es ist an der Zeit, damit rauszurücken um für Klarheit zu sorgen - egal wie nun die Konsequenzen am Ende aussehen.
Für mich steht aber fest: ich will mehr, einen anderen Kerl könnte ich nicht akzeptieren und drittens: ich habe keinen Bock am langen Arm einer platonischen Freundschaft verhungern.
Was mich aber mal hier interessieren würde um mal ein wenig Feedback und weibliche Intuition zu bekommen: was zum Geier könnte in ihrem Kopf vorgehen???