Seit 5 Tagen sind wir nun getrennt.
Unser zweites Wiedersehen gestern verlief katastrophal. Ich habe geredet und geredet und mich um Kopf und Kragen geredet.
Ich wollte unbedingt hören, das er mich liebt.
Ich erzählte ihm von meinen Gefühlen und versuchte ihn aus der Rserve zu locken. Anderseits verhielt ich mich ihm gegenüber kalt wie ein Fisch im Wasser.
Ich hatte solche Angst davor, er würde etwas falsches sagen.
Er hingegen meldete sich kaum zu Wort. Immer wenn ich etwas dummes sagte, wie: wir zereden alles, wir entfremden uns voneinander... gab er ein zustimmendes Kopfnicken von sich.
Von ihm kamen ausschließlich Sätze, in denen die Worte vielleicht, wenn, mal sehen... vorkamen. Das diese Art von Gesprächen auch anders vonstatten gehen können, zeigte mir unser damaliges Treffen nach unserer ersten Trennung und sein Verhalten danach.
Ich glaube nicht, das er mich wirklich noch will. Vielleicht verkriecht er sich aber auch ebenso wie ich.
Vielleicht passen wir wirklich nicht zueinander.
Gestern jedenfalls ließ ich ihn gehen. Heute bettel ich ihn an:
Schreibe ihn, das er der Mann sei, mit dem ich mein Leben verbringen möchte. Frage ihn, ob er ebenso empfindet und das wir dann endlich etwas dafür tun müßten.Ich erzählte ihm, das ich die Kälte zwischen uns unerträglich finde und noch immer die Möglichkeit besteht, alles ins Reine bringen zu können.
Das ich ihm wieder nah sein möchte und man für ein "auf immer und ewig" kämpfen müsse.
Ich bat ihn darum, ihn heute sehen zu dürfen.
Bisher keine Rückantwort!
Ich weiß gar nicht was ich hier tue. Mein Verstand sagt mir, auf keinen Fall geht das gut. Er will dich nicht mehr aus Überzeugung. Und das Vertrauen... das blieb sicher auch auf der Strecke.
Ich bin selber so larifari. So hin und her gerissen.
Mein Gefühl will seine Nähe, seine Liebe. Ich will ihn für mich. Richtig für mich.
Ich frage mich, was macht es diesem Menschen möglich, sich so schnell zu entlieben?
Warum kann er so hart sein? Warum bin ich es nicht?
Was soll ich tun? Wie soll ich mich verhalten?
Ist es tatsächlich vorbei?
Was empfindet er wirklich für mich, wenn er nur zustimmend nickt. Sich meine Version anhört, sich aber nicht dazu äußert.
Weiß er eigentlich selbst, was er will?
Ich hatte mir schon gedacht, vielleicht macht ihm dieser Gedanke, mich nicht zu wollen, genauso viel Angst wie mir. Ist ihm z.T. vielleicht auch selbst nicht verständlich.
Einerseits möchte er mich nicht verletzen, da noch Empfindungen da sind, anderseits weiß er, das wir nicht zusammen passen.
Er befindet sich sogar ganz bestimmt in dem selben Zwiespalt wie ich.
Aber wie läßt sich diese Beziehug retten, kitten?
Wie kann ich ihn von einem "UNS" überzeugen?
Kann ich ihn überhaupt überzeugen? Oder liegt das allein an ihm?
Hat ein Wiederaufnehmen der Beziehung eine Chance?
Wie ändert man sich selbst?