Hi elly,
danke für deine liebe antwort. das, was du geschrieben hast, klingt im ersten moment ja nicht schlecht, aber ganz so einfach ist die situation leider nicht. erstmal zum thema outen: ich glaube, damit hat sie kein problem. ich bin nicht ihre erste freundin. und wenn wir z.B. zusammen unterwegs sind, denn gibt sie sich auch ganz natürlich. soll heißen, wir laufen hand in hand oder küssen uns auch in der öffentlichkeit. dass sie ihrer familie noch nichts gesagt hat, nehme ich ihr ja nicht übel. ihre große schwester war auch schon mal mit einem mädel liiert und hatte es dann in der familie nicht gerade leicht. von mir aus kann ihre mutter ruhig denken, dass es sich nur um eine weiber-WG handelt. ich habe gestern lange mit meiner freundin gesimst. es tat ihr erstmal wahnsinnig leid, was sie gesagt hat. sie meinte, sie hätte schlechte laune gehabt und hätte dinge gesagt, die sie so nicht gemeint hat. dann hat sie versucht, mir ihre zweifel zu erklären. als erstes natürlich spielt dabei das geld eine rolle. aber wir verdienen beide das gleiche. und wenn wir es vernünftig angehen, dann würde das auch funktionieren. dann hat sie angst, dass wir uns zu sehr auf die pelle rücken oder uns nur noch streiten. ich muss dazu sagen, wir arbeiten auch zusammen (festangestellt und vollzeit). sie hat angst, dass wir uns zu viel sehen. ich habe ihr versucht, zu erklären, dass sie ja deswegen nicht ihr leben aufgeben muss. sie kann sich mit freunden treffen, ihre familie besuchen, was immer sie mag. sie spielt auch leidenschaftlich gern gitarre. sie wollte einen gitarrenkurs machen. da hätte sie auch zeit für sich. ich sehe das also auch nicht unbedingt als problem. dann meinte sie noch, sie wüsste nicht, wie es wäre, alleine zu wohnen. aber auch hier waren wir uns ja eigentlich schon mal einig, dass wir in die naähe ihrer eltern ziehen, so dass sie, wann immer sie das bedürfnis hat, zu ihnen gehen kann. sie hat ja auch gemerkt, was sie mir mit ihrer aussage angetan hat und hat große angst, dadurch alles kaputt gemacht zu haben und dass sie mich deswegen verlieren könnte. sie meinte, sie will an ihren zweifeln arbeiten und wenn sie verschwunden sind, dann will sie es mir sagen. das problem ist nur, ich weiß nicht, wie man an seinen zweifeln "arbeiten" kann. die geldzweifel z.B verschwinden doch nicht einfach so. ich hab sie gefragt, ob ich ihr irgendwie helfen kann, ihre zweifel über bord zu werfen, aber sie meinte, sie würde das schon alleine schaffen. ich fühl mich aber dadurch völlig hilflos. ich kann nur warten. und das zermürbt mich innerlich. habe sie sogar gefragt, ob es für sie leichter wäre, wenn ich erstmal ein wenig abstand von ihr nehme. daraufhin fing sie bitterlich an zu weinen und flehte mich an, das nicht zu tun. letztendlich habe ich mal wieder keine andere wahl, als darauf zu warten, dass sie sich bereit fühlt, mit mir zusammenzuziehen. aber ich weiß einfach nicht, wie ich diese zeit überstehen soll. ich traue mich ja nicht mal mehr, sie darauf anzusprechen, weil ich befürchten muss, dass sie sich dann wieder in die enge getrieben fühlt und dadurch noch mehr zweifel bekommt. ich komme damit irgendwie nicht klar.