"Das sind echt viele probleme lohnt es sich da noch zu kämpfen?"
Kennst du die Antwort wirklich nicht oder willst du sie dir nur nicht eingestehen?
Ich liste jetzte einmal ein paar Dinge auf, die für den Durchschnittsmenschen zu einer Beziehung dazugehören und kopiere ein paar deiner Aussagen, denn ich finde doch, dass die sich stark widersprechen.
1. Vertrauen. "immer diese heimlichtuerei und lügnerei!"
2. Intimität. "sex- und freizeitproblem" "sogar an seinen freien tagen nimmt er kaum rücksicht auf mich, er geht lieber mit freunden fußball spielen etc"
2. Offene Gespräche über Bedürfnisse. "redet nie darüber, er sagt mir nicht seine vorlieben, er sagt gar nichts!"
3. Attraktivität und Bestätigung. "aber find ihn nicht mehr so attraktiv" "das mit den begehrenswert fühlen ist auch vorbei."
4. Ausgleich von Geben und Nehmen/ Unterstützung. "ich mach so viel für ihn und krieg eig nie was zurück!"
5. Spaß. - darüber hast du, soweit ich es mitbekommen habe, nichts gesagt.
6. Liebe. - die wird hoffentlich da sein.
Ich finde, - und da bin ich bestimmt nicht alleine - dass diese 6 Sachen größtenteils zu einer Beziehung dazugehören. Manchmal kommen die Bereiche für eine Zeit zu kurz, das ist ganz normal.
Aber bei einer zweijährigen Beziehung, in der diese Probleme fast dauerhaft bestehen, seit offensichtlich längerer Zeit, klingt das nicht sehr vielversprechend.
Er kennt deine Probleme und es hat sich anscheinend nichts dadurch geändert.
Du kannst so weitermachen und darauf hoffen, dass es sich eines Tages doch ändert.
Du kannst so weitermachen und akzeptieren, dass diese Probleme höchstwahrscheinlich zu eurer Beziehung dazugehören, bzw. dich einfach damit arrangieren.
Oder du kannst die Sache beenden, mehr Möglichkeiten gibt es wohl nicht.
Ich persönlich glaube nicht, dass es sich ändert, ich glaube auch nicht, dass du das akzeptieren kannst oder willst (ich übrigens auch nicht), daher wäre ich für eine Trennung.
Ich wünsche dir jedenfalls viel Glück!