Manchmal ist "Vernunft" nicht vernünftig...
... wenn sie zu große Opfer fordert.
also zunächst einmal finde ich, du solltest dich nicht hassen. Gefühle sind etwas zutiefst Menschliches. Ich finde, du solltest den Kollegen doch besser kennen lernen und mehr über ihn herausfinden. Höre auf deine Intuition, sie wird dir den Weg zeigen.
Spatz in der Hand oder Taube auf dem Dach? Zufriedenheit oder große Liebe? Und kannst du überhaupt noch zufrieden sein, nachdem "die große Liebe" um die Ecke geblinzelt hat?
In dir ist etwas, das gelebt werden will. Du solltest deinem Kind kein so großes Opfer bringen wie den Verzicht auf eine große Liebe, wenn es denn eine ist. Denn wenn du nicht glücklich bist, wie willst du dann für dein Kind eine gute Mutter sein? Ich ecke bestimmt an, aber ich finde, es ist erste Mutterpflicht, für das eigene Glück zu sorgen, um es dann an das Kind weiterzureichen. Unglückliche Eltern sind einfach unerträglich! Am Ende müssen die Kinder die Eltern für ihr Unglück entschädigen und das gelingt wohl nie auf gesunde Weise.
Du sollst dein Kind lieben, das ist das Wichtigste. Mit Mann oder ohne Mann, mit leiblichem Vater oder Stiefvater. Dann bist du eine gute Mutter. Und natürlich sollst du ihm den Kontakt mit seinem leiblichen Vater ermöglichen, wenn er ein anständiger Vater ist.
Eine "große Liebe" für ein Kind zu opfern, das ist ein zu großes Opfer.
Viele Grüße und guten Mut!