Hallo,
ich bewohne mit meinem Kind ein Eigenheim, cirka 100 qm.
Ich arbeite nur Teilzeit und habe trotzdem das Gefühl, dass mich die Hausarbeit auffrisst.
Besonders bewusst geworden ist mir das nach einer längeren Abwesenheit in meinem Haus, wo ich einmal von allen Pflichten entbunden war.
Es ist so: Ich fühle mich permanent unter Druck hier und da putzen zu müssen, Unkraut zu entfernen, den Rasen zu mähen, die Spülmaschine ein und auszuräumen, die Wäsche zu machen, Aufzuräumen, Staub zu wischen, Staub zu saugen. Eine schier unlösbare Aufgabe.
Mir ist nach der Abwesenheit (längerer Urlaub) aber auch klar geworden wieviel Arbeit das alles ist. Es ist zum Einen wirklich viel, zum Anderen drehen sich diese Aufgaben ständig in meinem Bewusstsein, ständig.
Selbst wenn ich mir vornehme mal alles einfach stehen und liegen zu lassen, ich kriege es nicht hin.
Putzfrau wäre toll, kann ich mir im Moment jedoch nicht leisten.
Es nervt einfach nur noch! Ich bin auch nie zufrieden, kann meinem eigentlichen Hygiene, Sauberkeitsstandart nicht mehr gerecht werden. Habe immer das Gefühl es ist nicht sauber genug und bei Besuch müsste ich mich besonders ins Zeug legen, bin dann völlig erschöpft.
Gehe ich woanders hin, entschuldigen sich die Leute wie unordentlich es doch sei, dabei denke ich dann immer, dass bei mir doch noch viel mehr im Argen ist zu Hause.
Man, dieser ganze Müll kann und darf doch nicht Lebensinhalt sein. Es macht mir ja auch irgendwie Spaß, aber es beschäftigt mich einfach immer alles immerwährend.
Bin allein mit Kind und klar, mit Kind ist sowieso nicht alles so super sauber zu halten wie früher.
Gibt es irgendwelche Tipps, wie man diesem sich immerwährend drehendem Haushaltskarussel entgehen kann, wenigstens innerlich?
Mittlerweile merke ich, dass es mich stresst nach Hause zu fahren, weil zu Hause irgendwie keine Ruhepool ist, sondern schon allein gedanklich mit ewiger Arbeit in Verbindung steht. Es nervt total!!!