lorin_12721995Hallo Mila Sue,
du schreibst es sehr deutlich hin, was dich so bewegt. Lies dir deinen eigenen Satz langsam nochmals durch und achte darauf, was der aussagt und was nicht.
" Mein Mann ... hat viel geändert um mich nicht zu verlieren."
Da steht jetzt, dass dein Mann "viel geändert" hat. Und du hängst die vermeintliche Ursache als Begründung dran: "... um mich nicht zu verlieren". Vielleicht steht da in Gedanken noch dabei: '... weil ich böse war und ihm gedroht habe, ihn zu verlassen.'
Versuche mal einen anderen Satz. Wie fühlt es sich an, wenn du sagst: 'Mein Mann hat viel geändert, weil er sich jetzt anders verhalten will.' ?
Das fühlt sich vielleicht ungewohnt und vielleicht noch falsch an. Dann beantworte dir die Frage, wie würde es sich anfühlen, wenn dieser letzte Satz stimmen würde, und du ihn mit Überzeugung aussprechen könntest?
Danach frage deinen Mann in einer ruhigen Stunde zu einem ganz bestimmten neuen Verhalten, das du als Verhalten an sich schätzt: "Warum tust du das jetzt? Tust du das, weil ich böse war und dir gedroht habe? Tust du das, weil du selbst das willst?"
Redet da drüber. Vielleicht erübrigt sich nach und nach diese böse Sein auf ihn. Lass das, was er in sich verändert hat, ankommen in dir und achte darauf, was das bei dir bewirkt.