Unterschiede
...gibt es auch in der Art zu lieben.
Ich habe mit 16 für jemanden geschwärmt, der mich nie richtig losgelassen hat. Wir waren zusammen auf dem Abtanzball und er war einen Jahrgang über mir. Mehr ist nie daraus geworden, damals dachte ich aber, er ist die "Liebe meines Lebens". Ich kannte ihn damals aber nicht richtig, deswegen war es eher Schwärmerei.
Mit 21 hatte ich meine erste, längere und ernsthaftere Beziehung. Sie hat zweieinhalb Jahre gedauert und ich war so verliebt. Ich dachte damals, das ist mein Partner für's Leben. Im Endeffekt war es viel Neugier und alles zum ersten Mal richtig erfahren / Aufregung und Gewöhnung.
Und dann ist es so, dass sich heimlich still und leise jemand in Dein Leben schleicht. Man merkt die Sympathie, und dann kommt man nach über einem Jahrzehnt bester Freundschaft zusammen, und weiß: ja, DAS ist Liebe.
Ich kann nicht so genau festmachen, woran es liegt. Es ist so, als ob er in mein Herz sehen kann. Es schwappt dann immer ein bisschen "über vor Liebe". Ich fühle mich wohl bei ihm, habe keine Scham oder Angst, vertraue ihm.
Für den Moment kann ich klar sagen, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass da noch mehr kommen kann?! Ich empfinde diese Liebe als Wurzeln im Boden und freue mich, gemeinsam wie ein Baum in die Höhe zu wachsen und immer mehr zu entdecken.