Hallo liebe Leser,
ich hoffe hier einen Rat/Meinung für meine Situation zu finden.
Ich habe vor 8Monaten meinen Freund kennengelernt und bin überglücklich gewesen so eine intellektuelle und gefühlvolle Verbindung gefunden zu haben, die es kein zweites Mal auf der Welt gibt und die ich für mein Leben behalten möchte. Ich liebe ihn über alles
Dennoch war ich vor zwei Wochen an einem Punkt, wo ich sehr unglücklich war wegen meinen Erwartungen, die von seiner Seite oft nicht erfüllt wurden, obwohl ich meine Erwartungen zurückgeschraubt habe und immerwieder versucht habe darüber zu reden und an meinem Fehler daran zu arbeiten. Die Erwartungen hatten zu tun mit dem Wunsch nach mehr Rückmeldung beim Schreiben und mehr Zeit, die man zusammen verbringen kann. Und mehr Einsatz für gemeinsame Treffen, (Ich bin im letzten halben Jahr über 25.000km gefahren weil ich in der Schweiz eine Ausbildung mache, die in 6wochen vorbei ist (inzwischen bin ich zu ihm gezogen) und er ist, da er kein Auto hat im Gegenzug 2mal mit dem Zug gekommen. Es waren 200km Entfernung und ich habe dafür gesorgt dass wir uns 2-3 Tage die Woche im Schnitt sehen. Daher meine Unzufriedenheit, die mich unglücklich gemacht hat. Obwohl ich gesehen habe was sonst alles Tolles von seiner Seite kam.
Weil ich nicht mit jemandem von meinem Familien- und Freundeskreis darüber reden wollte, damit das Bild von meinem Freund nicht zerkratzt wird, habe ich Trost gefunden in einer Schreibfreundschaft mit einem Mann, einem Facebookkontakt, in meinem Alter (Ca. 24) Diesem hab ich von Anfang an direkt geschrieben, dass ich mich nur auf Freundschaft einlasse und dass eine Affaire für mich nicht in frage kommt. Ich habe das mehrmals klar schriftlich gestellt. Er hat mich zu aller erst angeschrieben, da unser Kontakt irgendwann bevor ich meinen Freund kennen lernte, verloren ging und sich erkundigen wollte wie es mir geht und dass ich eine interessante nette Person sei und er gerne mit mir schreiben würde. und ich muss zugeben er hat mich auch etwas angehimmelt im Nachhinein fällt mir das erst richtig auf.
Es hat menschlich vom Schreiben her sehr gut gepasst, ich habe über mich, wie ich bin und was für Ideen und Pläne ich habe geschrieben, über meine unglückliche Lage mit meinem Freund usw. und habe dort dadurch Rat und Trost gefunden und war danach wieder glücklich und zufrieden mit meinem Freund und habe die Schreibfreundschaft weitergeführt, weil ich das Gefühl hatte auf Verständnis zu treffen, mich wohl dabei gefühlt habe und nicht das Gefühl hatte etwas schlimmes zu machen.
Aber, und das war wahrscheinlich der große Fehler an der Sache...ich habe dies verheimlicht und meinem Partner nicht gesagt und es handelte sich um einen Brieffreund und keine Brieffreundin.
Mein Freund hat "wegen seinem unguten Gefühl" (was er als Berechtigung ansah) mein Handy gehackt und mir so lange verheimlicht mich gehackt zu haben und angestänkert bis ich es von selbst erzählt habe. Ich hab bis zuletzt nicht gewusst, dass er diese Information hören wollte und erzählt dass ich den Tag über an meinem Blogbeitrag geschrieben hab und mich auf Facebook bewegt hab (was ja auch der Wahrheit entspricht) Nachdem er die umfassenden Nachrichten gelesen hat, wo ich ausnahmslos anständig und unverfänglich über Gott und die Welt redend geschrieben habe, hat er mir vorgeworfen ihn gedanklich betrogen und belogen zu haben. Er hat die Stellen wo ich meine Freundschaftliche Ansicht klar gestellt habe, in jeder der insgesamt 5langen Nachrichten innerhalb von 2Wochen angeprangert. Trotzdessen, dass er das gelesen hat, sieht er diese Aussagen als nicht existent und wirft mir Dinge vor, die jenseits von gut und Böse sind (dass ich vor hatte mit dieser Person zu schlafen wenn er es nicht "herausgefunden" hätte...dass ich ihn belogen und betrogen hätte und er nun kein Vertrauen mehr in mich hat und mir nichts mehr glaubt.) Dies war begleitet von extremen Schimpftiraden und Drohungen (mein Auto unfahrbar zu machen mit mir Schluss zumachen oder wenn ich den Kontakt blockiere mich Vlt "weiterhin" lieben zu können)
Er redet von Vertrauensmissbrauch, aber ich empfinde das Selbe.
Ich habe mich entschuldigt und, weil ich Verständnis für seine emotionale Verletzung bei der Sache habe, versprochen dass das nicht mehr vorkommt und ihm ein weiteres Passwort gegeben, damit er von mir aus von seinem Handy aus auch noch meine Konversationen checken kann.
Nun will er Abstand, wollte mich zur Verabschiedung nicht in den Arm nehmen, obwohl ich es angeboten habe und ich verbringe die nächsten Tage bei meiner Familier zuhause weil ich vorübergehend die Wohnungsrückhalteebene verloren habe, die ich hatte, nachdem ich bei ihm eingezogen bin. (Der Einzug hat sich so entwickelt und ich wohne bei ihm mit meinen Klamotten und ein paar persöhnlichen Sachen, jetzt aber nicht mit Möbeln. Allerdings zahle ich keine Miete, da wir vereinbart haben das solange handzuhaben, bis meine extremen Fahrtkosten des letzten halben Jahres wieder drin sind)
Wie kann man sowas wieder gerade biegen bzw. habe ich so einen schlimmen Fehler begangen, dass ich so ein extremes Donnerwetter und Nachtritte verdient habe? Oder ist das ein rießen Missverständnis, weil er sich in seine Interpretation festbeißt, was meine Absichten gewesen seien oder einfach, dass er einen männlichen Briefkontakt nicht ertragen kann.
(Der Satz "wenn du mir egal wärst würde mich der Schreibkontakt und die Inhalte nicht interessieren" ist gefallen)
Ich habe versucht den Hergang möglichst genau und von meiner Perspektive aus objektiv zu beschreiben. Und hoffe auf eine konstruktive Meinung zu dem Ganzen.