ch habe folgendes Problem und muss leider ganz von vorne anfangen, dass man alles verstehen kann: Matthias und ich kennen uns seit 9 Jahren, wir sind gleich zusammen gekommen, und es war Liebe auf den ersten Blick. Ich war damals 15, er 16. Wir hatten beide einiges vorher erlebt und haben uns nur kennen gelernt, weil meine Mutter seinen Vater heiraten wollte- was eine Katastrophe war- er wurde seine ganze Kindheit misshandelt, mein Stiefvater ist gestorben. Also beide nicht ganz unbelastet. Nun war es so, dass wir die ersten zwei Jahre eine Fernbeziehung hatten und uns nur am Wochenende sehen konnten, danach ist er sofort bei meiner Mutter und damit mir eingezogen. Das Problem daran war, dass meine Mutter manisch-depressiv mit einem Alkoholproblem ist/war. Er hat angefangen in ihrem Betrieb zu arbeiten und wir waren eigentlich durchgehend zusammen. Meine Mutter ist dauernd abgestürzt, wollte sich umbringen etc. Quasi hatten wir zwei Kinder- mein Bruder war minderjährig und wir haben beide versucht ihn zu beschützen- und einen Betrieb.
Es ist dann 2010 sehr eskaliert, als meine Mutter Matthias einfach vor die Türe setzte, und sie zwei Tage später in die Psychiatrie eingeliefert wurde- da sind er und ich zusammen in unsere erste eigene Wohnung mit den Hunden gezogen. Es war auch anfangs wirklich toll, er hatte einen neuen Job, meine Mutter konnte uns nicht mehr das Leben zur Hölle machen, und dann jedoch kam ein dritter Hund dazu, der wirklich problematisch war, und Matthias hatte einen fast tödlichen Unfall (Hirnblutung, gebrochener Wirbel, etc.) und war in einem schrecklichen Zustand, da er auch jemand ist, der wirklich was tun muss, war das liegen der Alptraum. Ich durfte ihn dann irgendwann nach Hause holen, und es war grauenhaft. Er war depressiv vom ständigen zuhause sein, ich überfordert mit ihm überall hin zu müssen, arbeiten und den Hunden inklusive Haushalt, und wir haben uns sehr auseinander entwickelt, hinzu kam, dass er wieder bei meiner Mutter arbeiten musste, und wir wieder mit ihren Problemen konfrontiert waren, vorallem weil ich meinen Bruder nicht im Stich lasse wollte, er konnte ihr den Rausschmiss nie verzeihen. Durch seine lange Zeit im Bett hatte er angefangen mit online Poker, was auch ab und an echt viel brachte, aber er war überzeugt, dass er es schaffen würde, das System auszutricksen, und ich wollte nicht mehr streiten, also habe ich nichts gesagt, und war froh, wenn er vor dem Laptop saß. Im Januar dämmerte uns, dass es so nicht gehen konnte, und dass wir eine Pause brauchten. Er zog in die Wohnung von meinem jetzigen Stiefvater, die Hunde teilten wir uns, und verabredeten uns neu. Wir haben beide in dem Betrieb meiner Mutter gearbeitet, und es lief immer besser, wir waren so glücklich. Und dann kam raus, dass er ungefähr 20.000 Euro von meiner Mutter verspielt hatte, meine Mutter war am austicken und ich fassungslos, und durfte mich zwischen den beiden entscheiden, und ich hab damals die falsche Entscheidung getroffen: Für meine Mutter, einfach weil ich nicht wusste wie ich sonst überleben sollte, und meine Hunde durchbringen. Er stand auf der Straße und ich bereue es jeden Tag, dass ich nicht für ihn da sein konnte. Ich wollte ihn so gerne von meiner Mutter weg bringen und wir hatten danach immer noch Kontakt, haben uns gegenseitig so gut es ging geholfen und versucht eine Distanz aufzubauen. Ich hab damals einfach etwas mit einem anderen angefangen, weil ich den Schmerz vergessen wollte, und er hat immer an uns geglaubt, immer und immer wieder versucht zu mir zu kommen und mir zu sagen, dass er hofft, dass wir wieder zusammen finden. Im November 2012 hat er mich dann gebeten ihn endlich gehen zu lassen, weil er nicht und nicht von mir los kommt, und wir hatten bis ca. März 2013 fast keinen Kontakt, er hatte mittlerweile einen neuen Job, ich lebte mit den Hunden im Haus meines Stiefvaters-da der eine Hund von uns nicht alleine bleiben konnte, hatte ich die Wohnung verloren und fand auch keine, wo drei Hunde erlaubt waren.
Im März fingen wir wieder an Kontakt zu haben, zu telefonieren, zu schreiben und uns zu sehen. Und mir wurde klar, wie sehr ich ihn vermisst hatte. Er betonte damals immer, dass er nie wieder zu mir zurück wollte, und irgendwann fingen wir dann eine sehr lockere Sache an, wir schliefen immer wieder miteinander, hatten es einfach schön und dann erklärte er mir, dass ich ihm das Herz mit meiner Entscheidung gebrochen habe, und er damals nicht mehr leben wollte, und doch immer nur mich wollte, dass es nie eine andere Frau während unserer Trennung gegeben hatte, und er mich sehr lieben würde, aber nie wieder abhängig von mir sein wollte. Wir ließen es dann so locker weiter laufen und hatten es traumhaft. Wir waren sehr glücklich, er hatte neue Freude, ich hatte mein Leben und es hat alles gepasst, bis auf die Tatsache, dass er meiner Mutter noch immer das Geld schuldete, also hat sie ihm angeboten das Haus in dem ich lebte mit mir zusammen zu renovieren und danach wäre er schulden frei. Er stieg ein, später gestand er mir, dass er mich da hauptsächlich raus haben wollte. Und da es finanziell sehr eng bei uns beiden war, haben wir beschlossen dass er zu mir ins Haus zieht. Das war vor einem Jahr, und heute weiß ich, dass das unser Fehler war. Wir haben angefangen wegen allem zu streiten. Dazu muss ich sagen, dass er halt angefangen hat viel fort zu gehen und einfach dort dann auch einiges zu sich genommen hat. Und er meinte, dass er das braucht, dass er das fortgehen und alles damit Verbundene wirklich genießt. Und ich konnte da nicht dabei sein, bzw. hab ich den Kapitalfehler gemacht und dauernd über seine Freunde geschimpft, hab versucht ihn emotional zu erpressen, bin dauernd ausgerastet und nebenbei haben wir das Haus renoviert. Im Januar waren wir dann damit fertig und sind zusammen nach Wien gezogen. Da starb dann auch meine erste Hündin, die mir 13,5 Jahre Sicherheit gegeben hat, die ich von zu Hause nie hatte. Ich bin in ein ziemliches Loch gefallen und hab ihn wegen allem fertig gemacht, ich war abscheulich. Und im Februar hat er sich von mir getrennt, weil er nicht mehr konnte. Ich konnte ihn dann überzeugen mir noch eine Chance zu geben mit dem Versprechen mich zu ändern, und die Pause zog sich ewig in die Länge- bis Mitte April, und selbst in der haben wir viel gestritten, ich war ungeduldig und krampfig und er wollte nur noch endlich frei sein. Ich habe da auch den Kontakt zu meiner Mutter abgebrochen, mir einen neuen Job gesucht und versucht meine Verlustängste in den Griff zu bekommen, unser zweiter Hund ist gestorben. Ich habe tausend Lösungsvorschläge gemacht, und alle haben nicht funktioniert, entweder waren sie ihm zu einsperrend oder mir zu locker. Wir wollten damals einen Neustart machen, und haben aber aufgehört miteinander einen Weg zu suchen sondern haben uns gegenseitig versucht die Macht zu nehmen. Wir haben nur nach Streitereien geredet, wir haben uns gegenseitig verbogen, um dem anderen keine Munition zu geben. Und trotz allem hatten wir es so unglaublich schön, unser Sex war immer grandios, wir haben nur die Lockerheit verloren, wir haben alles als Angriff gesehen. Z.B. wenn er fort war und ich halt nach Details gefragt habe, hat er es als einsperren gesehen. Und ich habe ihm dem Raum für alles spontane genommen, ich bin wegen 15 Minuten ausgerastet, wenn er zu spät war, und er ist absichtlich immer zu spät gekommen. Wir haben uns in einem Teufelskreis verloren, den wir beide aber vergessen konnten durch die vielen schönen Momente. Er war den Sommer bis auf zwei Wochenenden immer unterwegs, entweder auf Festivals, oder so. Danach war er ko und ich genervt, weil ich das Gefühl hatte, dass er nur immer mit anderen was macht. Auf der anderen Seiten haben wir unsere Zukunft geplant, wir haben soviel Spaß gehabt, wir haben soviel gesagt, was wir machen wollen. Er hat mir dauernd gesagt wie sehr er mich liebt und wie glücklich er ist.
Letzten Sonntag war es wieder so, dass er vom Lake Festival heim ist, und mir gesagt hat, er komme gegen zwischen vier und zehn, und dann wurde es elf, und ich war so sauer, weil ich mich nicht respektiert gefühlt habe, weil ich wieder warten musste, und wir haben dann aber nicht gestritten sondern es sogar ganz nett gehabt und am Montag ist er wieder 15 Minuten später gekommen und ich bin ausgerastet, wir hatten einen ziemlich heftigen Streit, wo er sich auch trennte, es aber revidierte, und mir erklärte, ich wäre die Eine und er wolle doch immer nur mich, aber es so nicht geht und er mich nur dann immer verlassen würde, wenn er keinen Ausweg mehr sieht. Am Dienstag hat er es dann endgültig beendet, mit den Worten, dass er immer das Gefühl hat, dass ich mich nur für ihn verbiege, aus Gewohnheit bei ihm bin und ihn nicht schätze, und er einfach keine Zukunft mehr für uns sieht, dass er mich zwar liebt, aber liebe nicht ausreicht. Er sagte mir, dass er immer an eine Zukunft mit mir geglaubt hat, dass er nun das erste Mal keine sehen kann, und deswegen weiß er auch, dass er das ganze abschließen muss, und er bereut es sehr, aber das er eben nicht mehr anders kann. Und er alles tun wird um die Liebe abzuschalten- kann man das? Das er glaubt, dass es was es was Besseres geben muss, und er keinen Funken mehr investieren will. Dass ich ihn für lange Zeit verkorkst habe, und mir keine Gedanken um andere Frauen machen muss, dass er einfach weg von mir will. Außerdem dass er alles versucht hat mir Sicherheit zu geben und mir nicht mal eine Chance in den letzten vier Monaten gelassen hat das Ganze zu ruinieren, aber nun muss er uns beiden die Hoffnung nehmen, weil er denkt er überlebt es nicht nochmal. Das er alles ernst gemeint hat, auch das ich die Liebe seines Lebens war, aber jeder Streit in ihm die Sicherheit und das Vertrauen in uns zerstört hat, und der letzte Streit am Montag einfach einer zu viel war. Ebenso dass er oft Angst hatte heim zu kommen, weil er wusste, wenn er das und das tut, dann bedeutet das Stress. Und auch, dass wir uns gegenseitig zwar in und auswendig kennen aber aufgehört haben uns neu kennen zu lernen und zu respektieren, und das er seine Freiheit mehr liebt, und vor allem sich selbst. Ebenso, dass wir uns als zu selbstverständlich sehen, aber er auch die drei Monate gut findet, dass wir nach und nach aus der Beziehung aussteigen. Ebenso ist er dauernd unterwegs, weil Zuhause nur noch schlafen auf ihn wartet, und er lieber mit seinen Freunden Spaß hat. Und er meinte auch, dass er mich nicht hinhalten will, und er weiß, dass ich mich in den neun Jahren verändert habe, und er meinte auch, dass er nicht länger warten könnte, dass er ein glückliches Leben will, und ich bin der einzige Stressfaktor in seinem Leben. Ich weiß, dass viele Sätze die er sagt nur dazu dienen, um mir weh zu tun, weil er wütend ist, weil er enttäuscht ist, und wahrscheinlich ist er auch verzweifelt. Er meinte, er leide auch sehr darunter, aber er würde sich auch endlich befreit fühlen. Er meinte auch, dass er immer gerne zu mir nach Hause gekommen ist, aber das kaum zeigen konnte, weil ich ihm die Chance genommen habe, und das er mir wohl alles erst nehmen muss, was er für mich getan hat, damit ich es zu schätzen weiß, und da hat er leider recht. Ebenso meinte er, dass er nicht so viel Nähe braucht wie ich, und ich ihn teilweise mit meiner Liebe überfordert habe, dass es genügend Punkte an mir gibt, die er über alles an mir liebt, aber er mich nicht bedingungslos lieben kann, weil sein Kontrollwahn sein Grundbedürfnis nach Freiheit erdrückt und ihm nimmt. Dass er mich immer so akzeptiert hat wie ich bin, aber ich ihn nicht. Ebenso dass er endlich einen Neubeginn in seinem Leben sucht, und er denkt, den kann er nur haben indem er mich ein für alle Mal aus seinem Leben streicht.
Er ist auch am Wochenende ziemlich abgestürzt, und war nur noch ein Frack und hat mir dann auch ziemlich im Rausch oder was auch immer gesagt, dass er noch nie so tief gefallen ist. Und da ist halt auch eine seiner größten Schwächen, wenn er fortgeht und was auch immer nimmt, sind alle Probleme weg, wenn er aufwacht und die Realität ist da, dann bin ich da. Ebenso kann er kaum Gefühle ausdrücken und zeigen, dass er wirklich liebt.
In der Woche haben wir uns fertig gemacht, ich habe ihn angefleht, gebettelt, alles. Und er ist bei seiner Meinung geblieben, und hat mir erklärt je mehr ich ihn anflehe umso weiter geht er weg und er lange darüber nachgedacht hat am Dienstag aber er nicht mehr kann, und so auch nicht mehr will. Dass er mit mir abschließen muss.
Gestern hatte ich die Erkenntnis, dass es so echt nicht mehr gegangen wäre, und ich weiß, dass er mich noch über alles liebt, dass er sich immer ein Leben mit mir gewünscht hat, ich ihn nur so in ein Eck gedrängt habe, dass er nicht mehr anders kann. Wir haben heute Morgen dann viel geredet und sehen es sehr ähnlich, dass wir beide nicht mehr wir selbst waren, wir zu früh zusammen gezogen sind, und wir beide nicht bereit waren einen Kompromiss einzugehen. Aber er meinte, dass er sich auch wünscht, dass wir beide einfach irgendwann die Chance auf einen Neustart haben, wenn wir beide abschließen und er sich das auch wünscht, weil es mit mir wunderschön war, und er keine Minute missen will und es ihm sehr weh tut. Und nicht mehr warten. Und er meinte, dass er nur deswegen nun glauben kann das es geht, weil er auch nicht mehr das Gefühl hat, ich würde alles für ihn tun, sondern ich endlich wieder ich werde. Er hat mir dann auch heute noch eine SMS geschickt, wie dankbar er mir ist und es nun entspannter ist.
- Ich fasse nun kurz unsere größten Probleme zusammen: - ich habe immer von ihm erwartet mir jeden Tag zu sagen, wann er zu Hause sein sollte, ebenso war ich sauer, wenn er spontan was gemacht hat, was absolut idiotisch von mir war, er aber auch fast nie etwas dagegen gesagt hat.
- Ich habe ihn dazu genötigt mir liebe SMS zu schreiben wenn er weg war, und damit auch die Chance genommen, dass er es von selber tut, ihm dann aber genau das vorgeworfen.
- Wir sind beide sehr stur, und waren nicht bereit zu reden, ich wollte eine Paartherapie, er nicht.
- Ich habe ihn wirklich kontrolliert, und wenn er auf facebook etwas z.B. nur gelikt hat, ihm eine Szene gemacht, weil ich so unsicher war. Ich war echt ein Kontrollfreak.
- Ich habe dauernd geklammert, habe ihm echt kaum Freiheit gelassen und auch dann immer wieder Stress wegen unnötigen Dingen gemacht, z.B.war er beim Friseur und ich hab ihm unterstellt, dass es wegen einer anderen ist.
- Ich war nicht mehr ich selbst und habe dauernd auf ihn gewartet und ihn ziemlich für mein Glück verantwortlich gemacht. Er hat mir oft vorgeworfen, dass ich nicht an unsere Liebe glaube und da hat er recht, ich war so glücklich mit ihm, dass ich es kaum fassen konnte, und durch meine Mutter ständig in Abwehr gehe.
- Und wir haben aus allem einen Machtkampf gemacht. Wir haben uns zwar gehört, aber entgegen gesetzt gehandelt. Und haben einen enormen Druck aufgebaut, der für uns beide nicht mehr gut war. Ebenso, dass bei uns nichts umsonst war, immer wenn ich z.B. was für ihn gemacht habe, hab ich mir etwas erwartet, und er meint, er kann schon nichts mehr von mir annehmen aus Angst vor dem Preis, den er zahlen muss.
- Dass er das Gefühl hat mit mir kann er seine Freiheit nicht leben. Was auch bis dato stimmt.
- Das wir bei unserem zweiten Versuch so getan haben als würde das vorige nicht existieren und nie überlegt haben, was damals wirklich passiert ist, bzw. nicht weiter darüber geredet haben und ich oft das Gefühl habe, wir stecken noch immer in dieser Teenie- Beziehung fest, und werden beide erwachsen, aber unsere Beziehung nicht.
- Ich mein eigenes Leben nach ihm gerichtet habe, und von ihm sein eigenes wollte. Ich wollte nur ein unser Leben.
- Er meint, dass Besondere an uns war, der tolle Alltag, dass wir einfach jeden Tag Spaß zusammen hatten, und ich es zu wenig wert geschätzt habe.
- Mein Selbstbewusstsein wirklich am Boden ist, und ich ihn z.B. dauernd gefragt habe, ob er böse ist, wenn er mal nicht happy war. Oder ich dauernd aus Unsicherheit gefragt habe ob er mich verlässt- in den idiotischsten Situationen, bzw. dann auch dauernd nachgefragt habe, und auch heute am liebsten wieder fragen würde, ob er das eh ja ernst gemeint hat, dass er sich eine Chance für uns wünscht, (Anmerkung, was ich auch leider getan habe: Er ist kurz heim gekommen um wieder fort zu gehen, weil er mit seinen Freunden Spaß haben kann, hab ich ihn gefragt ob es für ihn einen Unterschied macht, ob wir zusammen wohnen und er meinte, es macht keinen Unterschied, und das er es nicht ernst gemeint hat, dass er es sich wünscht, wie ich nachgefragt habe, warum er dauernd seine Meinung ändert, meinte er, dass er das nur macht, damit ich nicht dauernd frage. Also nehme ich jetzt meine Logik und werde mich auf das heute früh verlassen und nicht mehr fragen.)
- Und ich glaube, dass wir sehr oft aneinander vorbei geredet haben, dass wir einfach kaum mehr zuhören konnten, weil wir über alles zuviel und zu oft geredet haben und nie einen Weg gefunden haben, dass wir einfach beide schon so sehr nach einer normalen Beziehung gestrebt haben, dass wir vergessen haben, dass wir ein Team sind, und jeder von uns seinen Kopf als erstes durch setzen musste.
So, und nun sitz ich da, ich weiß, dass er das richtige getan hat, ich weiß, dass wir im Moment keine Chance haben, ich weiß, dass ich viel an mir arbeiten muss, da ich anscheinend die Tendenz habe emotional abhängig zu werden. Ich weiß wo unsere Probleme liegen und die sind lösbar, allerdings sieht er im Moment keine Lösung und will auch keine sehen, er hat das Gefühl, dass Trennung die einzige Lösung ist. Aber ich weiß auch, dass das Zeit braucht, alles zu verarbeiten und auch mal eine gewisse Distanz. Und ich vor allem zu mir wieder zurück finden muss, ich war echt nicht mehr ich selbst, ich habe mich so versteift in alles, ich wollte Dinge die ich nicht mal wollte, nur um ihm meinen Willen aufzuzwingen.
Wir wohnen noch drei Monate zusammen, wir haben einen gemeinsamen Hund, und schlafen bis jetzt im selben Bett. Weder er noch ich haben die Möglichkeit früher auszuziehen und ich kann auch nicht jeden Abend weg sein, und will nicht schon wieder wer anderer sein, als ich bin.
Wie bekomm ich also diesen Mistkerl zurück?
Allerdings denke ich auch, dass er gerade dabei ist in die Drogen abzurutschen, er war jeden Tag fort und hat mehr als genug genommen. Sein bester Freund sagt ihm anscheinend dauernd, er soll stark bleiben und er schafft es mich zu verlassen. Und heute hab ich den Fehler gemacht und bin ausgetickt, dass er wieder mal zu ertig ist um mit dem Hund zu gehen, und da meinte er, dass ich es ihm ja so leicht mache.......... Und liebe und Verlangen nicht ausreichen. Sondern wir beide was anderes wollen: ich will Kontrolle und er freiheit. Und er will eine Beziehung aber nie wieder mit mir. Ich bin echt verzweifelt. Ebenso sagt er dauernd, dass er die Frau sucht in die er sich mal verliebt hat...
Bitte sagt mir, was ich tun soll, ich glaube mit der Kontaktsperre kann ich momentan nicht viel erreichen, da er einfach nur verdrängen will, und das macht er auch. Da brauch ich nichts tun.
Ich glaube dass ich es auf eine freundschaftliche Ebene bringen muss. Aber ich weiß nicht wie.... Ich bin echt hin und her gerissen, zwischen Wut, Mitleid, Verzweiflung und ich bin verdammt unsicher.