Mir geht es ähnlich
Als erstes würde ich dir raten den Grundgedanken über
eine Beziehung zu änder. Man hat keine Beziehung, man lebt sie. Eine Beziehung wird unverständlicherweise immer als Status angesehen, Beziehungsstatus blabla. Eine Beziehung besitzt man nicht! Man muss sie sich auch nicht verdienen oder erarbeiten. Wenn es dazu kommt lebt man sie ganz automatisch, mehr muss man nicht tun außer sich zu überlegen ob man dieses Leben eingeht oder nicht. Immerhin beeutet das sein Leben nicht mehr allein für sich zu leben sondern jemand anderen in dieses zieiche Private etwas teilzuhaben.
Ich finde das vergessen viel zu viele, oft sind die Gedanken bei der Trennung ähnlich. Oft ist man der Ansicht die Beziehung wegwerfen zu können wie einen Gegenstand, den man nicht mehr besitzen will.
klar, so macht mans sich leicht, so machens Feiglinge.
Wenn man sich trennt entscheidet man sich konsequent für ein anderes leben. Konsequent bedeutet auch die Konsequenzen dafür zu tragen und zu akzeptieren. Nicht nur die eigenen sondern auch die des Gegenübers. Das ist meist der einzige Weg sich im inneren auch damit abzufinden, auch wenn man derjenige ist der verlassen wurde. Wer das nicht tut hat nie wirklich eine Beziehung geführt, sondern eher eine oberflächliche Art der Zuneigung ausgelebt die mehr auf den eigenen Interessen beruht. Das kann Jahrelang gut gehen, aber wenns knallt, dann für einen der beiden richtig.
Du sagst selbst deine erste Beziehung ist daran gescheitert dass du einfach zu jung warst, 14 ist auch einfach zu jung für eine ernste Beziehung. In dem Alter kennt man sich selbst doch nichtmal richtig. Ist klar dass du danach dich erstmal verkrochen hast wenn dein dir unklares Ich abgelehnt wurde. Den meisten geht dann im Kopf rum wieso man nicht geliebt wurde, wieso man abgelehnt wurde. Klassische Selbstzweifel in einer sehr ungünstigen Zeit im Leben. In der Phase war ich auch lange, aber nicht wegen einer missglückten Beziehung sondern weil mir von Anfang an klar war dass so eine Händchenhaltbeziehung nicht mein Ding ist. Habe lieber gewartet. Mich immer mehr abisoliert, genau wie du.
Total ungesund. Man verlernt sehr schnell die sozialen Interessen für das andere Geschlecht zu verarbeiten und damit umzugehen. Deshalb die schnelle überforderung wenn man einer geilen Schnitte gegenübersteht. Unterbewusst denkst du dir in diesem Moment
Hoffentlich lehnt sie mich nicht ab, ich riskier lieber nichts. Abwarten. Unterbewusste Angst vor der nächsten Enttäuschung. Mehr ist das nicht.
Und da das meist unterbewusst passiert wird dir das in diesem dich überforderten Moment garnicht klar. Die Gedanken und Sinne sind wie gelähmt. Dein Hirn ist damit beschäftigt altem mit neuem zu Synchronisierem. Klingt komisch, ist aber so.
Damals enttäuscht worden, jetzt gefahr wieder enttäuscht zu werden -> automatische Schutzreaktion deines Hirns setzt sich durch. Schüchternheit kommt dabei raus, das ist die Vorsicht deiner Gefühle.
Dein inneres will sich schützen.
Das ist ja erstmal auch in Ordnung. Aber du selbst musst für dich Entscheiden ob es gut ist davor Angst zu haben oder nicht. Wenn nicht, ganz bewusst diese Angst überwinden um damit dein Hirn zu reseten und ihm zu Zeigen Hey, es gibt auch andere Varianten. Nicht jedes Mädchen "will" mich enttäuschen. Es kann mir auch gut tun wieder mich einer herausforderung zu stellen. Mich einer attraktiven Frau zu beweisen.
Und wenns nicht klappt, nicht aufgeben sondern wieder reseten und von vorn Anfangen bis es klappt. Und wenn es klappt wird es einen riesen Gefühlsknoten in dir Lösen. Schnell fragt man sicj dann was überhaupt das Problem war.
Am besten sich eine innere und äußere Lockerheit angewöhnen, mit ner Portion Ehrgeiz aber auch mit etwas gleichgültigkeit. Nicht aufgeben, jeder Rückschlag zeigt dir neue und bessere Möglichkeiten.
Oft reicht es schon, in diesem Moment des Rückzuges und der Unsicherheit, einfach ein Mädchen in die Augen zu schauen und zu fragen ob sie etwas Trinken will o.ä.
Das hilft dir ohne großes Risiko über diese Emotionale Sperre zu springen. Du wirst merken das erleichtert sofort und du kannst viel besser ein zwangloses Gespräch aufbauen.
Apropos Zwanglos
nichts erzwingen, eine Beziehung entsteht wenn die Chemie passt. Nicht nur weil du es unbedingt willst.
setz dir am besten klare Ziele, denk gut drüber nach und schreibe sie dir auf. Wenn du dir unsicher bist dann lies dir es durch und frag dich ob du noch auf dem richtigen Weg bist. Wenn nicht, fang von vorn an. Niemand kann auf etwas unsicherem was sicheres aufbauen.
Liebe Grüße
Till, 19