Danke für die Antworten!
Erstmal möchte ich mich bei allen bedanken, die sich die Mühe gemacht haben, eine sinnvolle und kritische Antwort zu geben!
Auf den Umstand, dass es sich nicht primär um das bischen Honig handelt, sondern um ein tieferliegendes Verhaltensmuster, dachte ich ausreichend hingewiesen zu haben. Einige scheinen dies ja auch sofort so erkannt zu haben, andere nicht...
Daher möchte ich noch einmal betonen, dass ich mich weder "aufrege" noch über die Maßen ärgere.
Sehr interessant, fand ich die Meinung, dass dieses Verhalten von ihrer Seite aus gerechtfertigt sei, da viele Nährstoffe des Honigs in Heißgetränken verloren gehen würden. Diese Position kann ich durchaus nachvollziehen und gerade daher stammt ja auch meine Überlegung, ob dies tatsächlich ihr einziger harmloser Grund war. Gerade auch für solche Beitrage war ich sehr dankbar!
Allerdings kommen hier zwei relativierende Faktoren ins Spiel, zum Einen gibt es in der Tat GRAVIERENDE Qualitätsunterschiede im Honig, sowohl geschmacklich als auch gesundheitlich, diese werden durch die Temperatur nicht weiter berührt.
Hierzu möchte ich einen Link angeben:
www.stiftung-warentest.de/online/essen_trinken/tes-t/1167499.html
Zum anderen handelt es sich bei meiner Freundin um eine Person, die sich selbst sehr gesund ernährt( nur frisches Marktgemüse, teure Säfte, etc), würde sie generell mal ab und zu billigen Honig essen wäre diese Diskussion hier natürlich völlig hinfällig.
Das Ganze ereignete sich letzte Woche und ich habe sie natürlich sofort darauf angesprochen, bzw. habe ich sie einfach gefragt, warum ich ab jetzt billigen Honig für meinen Tee bekäme, ihre Antwort: "Im Tee schmeckt man das ja eh nicht"
Also genau die Position die hier auch zum Teil vertreten wurde, daraufhin habe ich erst einmal nichts mehr gesagt, es trat ein von beiden Seiten kurzes betretenes Schweigen ein, ich fühlte mich unwohl und ihr schien die Situation auch ziemlich unangenehm.
Wir haben auch sonst viel Disput und dieser geht wohl in die gleiche Richtung, meist kritisiert sie mich oder Bereiche meines Lebens, für die ich allein verantwortlich bin und die sie meiner Meinung nach nicht zu kritisieren hat (z.B. legt sie mir nahe, abends doch nicht fernzusehen, sondern lieber für mein Studium zu lernen oder einer ähnlich anspruchsvollen Tätigkeit nachzugehen, eigentlich kein schlechter Tip, da ich aber nur ca. 1-2 mal die Woche fernsehe find ich das gelinde gesagt etwas hart von ihr!).
Ich glaube, dass sich die Einstellung eines Menschen einem anderen gegenüber sehr deutlich in den vielen kleinen Dingen des Alltags äußert und ich glaube, dass diese kleine Episode mit dem Honig weit mehr über ihre Einstellung zu mir (und vielleicht auch anderen) aussagt als man auf den ersten Blick vermutet. Auch vor dieser Geschichte habe ich schon über Trennung nachgedacht.
Wegen Honig werde ich mich nicht trennen, wegen ihrer Einstellung zum Honig schon.
Noch mal danke für alle hilfreiche Kritik!