hallo liebes forum.
vorab entschuldige ich mich für meine rechtschreibung, aber im folgenden werde ich viele meine gefühle einfach mal runterschreiben und das geht nunmal am besten wenn ich nicht darauf achten muss.
ich habe noch nie in so ein forum geschrieben um hilfe zu suchen, habe mich extra dafür angemeldet und hoffe auf viele ehrliche, hilfreiche und liebgemeinte antworten.
ich bin 19 jahre alt, habe im juni abitur gemacht und fange in anderthalb wochen mit dem studium an. ich bleibe dafür weiterhin erstmal zuhause wohnen.
am montag haben mein freund und ich uns getrennt, nach einem jahr und fast 4 monaten.
für viele mag das nicht sehr lang sein und es gibt viele menschen, die beziehungen in so jungem alter nicht ernst nehmen, ich allerdings halte es für falsch beziehungen aufgrund der dauer oder des alters zu beurteilen, nur schonmal vorab.
also ganz von anfang:
wir waren auf einer schule in der gleichen stufe und kennen uns daher schon etwas länger. er ist vier monate jünger als ich, momentan noch 18.
näher gekommen sind wir uns letztes jahr an karneval, da war ich grade 3 monate single (vorher dreijährige beziehung, die aber auseinander lief weil wir uns zusehr veränderten, nicht mehr liebten aber gute freunde blieben). an karneval mit besagtem jungen, nennen wir ihn X, haben wir uns das erste mal geküsst. danach begann so etwas wie eine freundschaft mit vorzügen. wir haben oft bis tief in die nacht gechattet, uns irgendwann angefangen zuzweit zu treffen und viel miteinander unternommen und viel spaß gehabt. irgendwann haben wir dann auch miteinander geschlafen. für ihn war es das erste mal (ich war dann auch spater seine erste freundin). da ich aber noch im "singlemodus" war und nach dreijähriger beziehung mich nicht direkt in die nächste stürzen wollte, habe ich erstmal versucht mich nicht zu verlieben. natürlich vergebens, wie mädchen so sind. er hat insgesamt drei monate um mich "gekämpft", er wollte unbedingt mit mir zusammen sein, und auch meine gefühle wurden irgendwann so stark dass ich mich für ihn entschied. daraufhin folgte eine tolle zeit. ich war wieder richtig glücklich. zwar war ich noch nicht wieder so in diesem beziehungsding drin, sprich: nicht so der fan von romantik, und das wusste er auch, dennoch habe ich ihn sehr geliebt und nie an meiner entscheidung gezweifelt. wir hatten wirklich eine tolle beziehung,tollen sex, coole sachen zusammen unternommen, auch unsere freunde verstanden sich toll usw.
als dann der abistress begann, fingen wir häufiger an zu streiten. das legte sich aber immer und bis heute empfinde ich das als normal. ich habe dennoch nie an uns gezweifelt. in der letzten zeit aber hat sich sooviel verändert.
es war so, dass er immer nachlässiger wurde. er hat sich weniger gemeldet, sich weniger gekümmert und seine prioritäten irgendwie verschoben. ich bin kein mensch, der den partner über alles stellt, ich wollte auch nie dass er mich über familie, freunde und bildung stellt. aber er fing an, genau das gegenteil zu tun...anderes wurde wichtiger...ich hab mich meistens um treffen gekümmert und bin ihm "hinterhergelaufen". hab das auch immer wieder angesprochen und er sagte meistens dass er es nicht so empfindet,nicht "merkt" und trotzdem versucht mehr zu tun. er entgegnete aber auch, dass ich mich ebenso verändert habe und er deswegen oft genervt ist, weil ich wohl seine entscheidungen, wann er was mit wem unternimmt, nicht akzeptiere und zu schnell deswegen sauer bin. ich habe ihn wohl zu sehr eingeengt, das sagte er auch. denkt nicht ich hätte ihm irgendwann mal etwas verboten oder so, so bin ich einfach nicht. ich habe lediglich versucht das gleichgewicht zwischen der freundin und allen anderen sachen zu halten, also wenn ich fand dass er mir mal wieder mehr aufmerksamkeit schenken könnte, dann habe ich ihm das auch gesagt. es kamen dann aber immer öfter krassere aktionen hinzu, wo ich auch das recht hatte wirklich sauer zu sein. es wurde also immer inakzeptabler was er tat, demnach wurde ich auch immer zickiger und empfindlicher, so schaukelte sich alles hoch. wir haben dann aber auch meistens gut darüber reden können und dachten immer wir habens wieder im griff. ich habe auch wirklich an mir gearbeitet, versucht, ihm mehr freiheit zu geben und wieder schwung in die beziehung zu bringen. ich habe viel zurückgesteckt und mir wirklich wirklich mühe gegeben, ihm nicht immer den abend zu versauen indem ich wieder zickig schreibe dass er auch hätte zu mir kommen können. er jedoch hat eigentlich wenig versucht, er hat immer sein leben weitergelebt und das getan worauf er bock hatte. immer öfter sah er nur sich selbst als mittelpunkt und hat immer weniger auf andere, insbesondere meine gefühle geachtet.
ich weiß aber, dass er das alles nie böse gemeint hat. wenn wir zusammen waren, war alles schön und es war wieder nur liebe in unseren köpfen. er ist nur leider ein sehr verpeilter mensch und denkt nicht viel über sein handeln nach. wenn er etwas getan hat, was meines erachtens nach total normal in einer beziehung war, dann empfand er das immer als totale leistung von ihm und meinte ich würde nicht erkennen wieviel mühe er sich gibt. ich hab allerdings immer versucht ihm möglichkeiten zu geben sich zu beweisen, denn er wollte sich auch beweisen, wusste nur nicht recht wie.
er sagte dann auch oft "ja am anfang warst du doch auch nie so romantisch". natürlich, da war ich ja auch vorher noch in diesem "singlemodus" und musste mich erstmal wieder an beziehung gewöhnen.
aber ich habe ihm immer wieder gesagt dass ich mich ungeliebt fühle von ihm. er sagte mir aber dass er mich dennoch liebt und dass es keinen grund gibt für mich, daran zu zweifeln. ich sagte ihm in den letzten paar wochen auch oft dass zum beispiel ein strauß blumen oder so mir mal echt gut tun würde. obwohl ich ihm das deutlich gesagt habe, hat er mir bis heute nie einen mitgebracht.
ich meine, ich bin weiß gott kein materieller mensch, aber es ging mir einfach um die kleinen aufmerksamkeiten, die mir wieder soviel selbstbewusstsein und glaube in die beziehung geschenkt HÄTTEN.
naja wie gesagt, er ist ein lieber kerl und hat das alles nicht böse gemeint. ich glaube ich bin ihm einfach wirklich zu selbstverständlich geworden und er hielt es nicht mehr für nötig, sich zu kümmern. ob seine familie, die viel geld hat und ihm vieles ermöglicht hat, wie zb führerschein, erstes auto zum 18. undso (was bei mir nicht so ist, wir haben eher wenig geld) damit etwas zutun hat, habe ich mich auch gefragt. er ist zwar nicht verwöhnt und verzogen und ist sich seinen privilegien bewusst, aber er war halt schon immer mamas liebling. das hat vielleicht auch dazu beigetragen dass er zum schluss so wenig für mich kämpfen wollte.
vor 3 wochen kam er aus indien zurück, dort hat er drei wochen praltkum gemacht. in dieser zeit haben wir uns auch gestritten, aber ich hatte erwartet, dass er nach seiner heimkunft bei mir vorbeikommt. er kam samstags morgens zurück, hat dann erst mal geschlafen, nachvollziehbar, hat aber bis abends verpennt und sich dann sofort mit freunden getroffen, weil sein bester freund geburtstag feierte. er hätte mit dem auto wenigstens für 20 minuten bei mir vorbeikommen können, einfach damit wir uns sehen, finde ich. ich habe ihn dann auch abends angerufen und ihm gesagt dass er die grenze überschritten und es versaut hat. wir haben dann ein bisschen am telefon diskutiert und dann beschlossen uns am nächsten tag zu treffen zum reden. beim gespräch am nächsten tag hat er es auch eingesehen dass es mies war was er am vortag gemacht hat, nach drei wochen ausland nicht seine freundin sehen zu wollen, hat geweint (tut er sonst nie) mit den worten "wie konnte ich das gestern nurnicht peilen.." und es halt einfach verstanden, seinen fehler eingesehen, sich entschuldigt und versprochen ein letztes mal zu versuchen sich zu ändern.
die darauffolgenden zwei wochen liefen auch ganz gut eigentlich. er hat zwar weniger zeit gehabt weil er physik studiert und deswegen schon vorkurse hat, während ich noch zuhause rumgammel. trotzdem haben wir uns wieder gut verstanden und eine schöne zeit von zwei wochen gehabt, auch wenn wir kaum zeit zu zweit hatten, sondern uns eher gemeinsam mit freunden sahen.
heute vor genau einer woche war ich krank. ich hatte ihm am mittwoch den tag zuvor vorgeschlagen, dass ich bei ihm vorbei komme, weil er wegen uni usw sehr ko war. als ich dann aber donnerstag so krank war und nur im bett liegen konnte, fragte ich ihn ob er mich nicht besuchen könnte, das hätte mir gut getan...er sagte aber ja nee, ich hab dir gestern erklärt dass ich kein bock hab heute was zu machen usw. er hatte keine termine, er hat ein auto und der weg ist sehr kurz, aber er hatte einfach kein bock.
das tat mir sehr weh, wir haben uns wieder gestritten und dennoch hat er es irgendwann nachvollziehen können und es tat ihm leid.
am nächsten tag wieder genau das gleiche. ich dachte nach dem streit würde er erst recht vorbei kommen, stattdessen machte er was mit freunden.
samstags darauf war ich mit meinen freunden auf einem geburtstag, er meinte er würde nachkommen weil er vorher auf einer familien feier sei. er kam aber erst um 4 ziemlich angetrunken und da war die feier schon vorbei. wir sind dann zuzweit durch die stadt gelaufen und haben uns gestritten, er war ziemlich arschig und respektlos. ich weiß alkohol ist keine entschuldigung, aber nüchtern ist er komplett anders, deswegen nehme ich das nicht so ernst. wollte dann sonntags mit ihm reden, er hat aber nicht geantwortet bis zum nächsten tag. da wollte ich mich treffen, er sagte ne ich bin ko lass morgen drüber reden, ich meinte dann nein heute oder garnicht sonst wärs jketzt ganz aus.
er kam dann zu mir und wir redeten.
ich habe ihm schon häufiger gesagt dass ich das nicht lange aushalte so mit mir umgehen zu lassen und ich schluss machen muss wenn er so weiter macht.
an diesem tag habe ich meine drohungen dann wahr gemacht... ich hab soo sehr gehofft dass er sich was einfallen lässt um mich zu überzeugen damit ich nicht das machen muss was ich schon viel eher hätte tun sollen.
er entschuldigte sich für sein verhalten am wochenende und sagte, er weiß dass der donnerstag bis sonntag ein ... war und möchte sowas auch nicht nochmal tun.
was aber den rest angeht, also mein allgemeines problem, dass er sich nicht kümmert und seine liebe nicht zeigt, sagte er, dass er vielleicht einfach etwas egoistisch und introvertiert ist, dass er sich nicht ändern kann und vielleicht garnicht will. ich sagte wenn man jemanden liebt dann hat man doch die motivation etwas zu bewegen... er sagte er hat den willen aber nicht mehr und er möchte mich nicht mehr leiden sehen.wenn er sich jetzt wieder nur entschuldigt, wüsste er nicht was in einer woche wäre, weil ers einfach nicht hinkriegt. er sagte auch, vielleicht liebt er mich doch nicht mehr genug und hat deswegen keinen willen und keine motivation mehr, etwas für die beziehung zu tun. er weinte...
ich fragte wie er auf der einen seite sagt, er kann und will sich nicht verändern und auf der anderen seite jetzt so weint?
er antwortete, es tut ihm weh dass er mich nicht glücklich machen kann und mir nicht geben kann was ich brauche.
für mich war das irgendwie paradox, er war auch so traurig... dann ging er, mit den worten "tut mir leid"...
und von der sekunde an, in der er mein zimmer verließ,kam ich überhaupt nicht damit klar. ich habe noch nie jemanden so vermisst wie jetzt. ich liebe ihn so sehr und will ihn einfach zurück. wenn er jetzt vor meiner tür stünde, ich wäre der glücklichste mensch der welt.
natürlich gabs in letzter zeit nur streit, mehr streit als glückliche momente, dennoch liebe ich ihn immernoch bedingungslos weil ich weiß, dass er nichts mit absicht getan hat. ich habe es in seinen augen gesehen, dass er mir einfach nicht wehtun will. ich will ihn wieder so haben, wie er vor einem jahr zu mir war. ich weine nurnoch seit montag, ich esse nicht mehr, ich schlafe schlecht und selbst im schlaf komme ich nicht von ihm los, da ich immer von ihm träume.
ich will einfach nicht, dass es vorbei ist und ich habe auch nicht das gefühl, dass er glücklicher ist als ich.
meine freunde und meine familie sind alle für mich da aber ich will auch andere meinungen hören...
ich habe einfach den drang mich bei ihm zu melden, ihn zu hören, zu sehen.. es ist erst drei tage her und ich zerbreche. jeder tag fühlt sich an wie eine woche. ich möchte natürlich noch etwas warten und schauen, ob er von sich aus kommt.
vielleicht merkt er erst jetzt, was er an mir hatte, dass er mich vermisst und es die falsche entscheidung war?
er braucht seine zeit für sich.
die will ich ihm auch geben, aber ich habe das gefühl ich schaffe das nicht. da mein studium erst am 5. beginnt und alle meine freunde tagsüber schon beschäftigungen haben, bin ich mit mir alleine und denke nurnoch über ihn nach. schaue mir fotos an, heule und heule...ich würde ihm sooogern schreiben und nochmal versuchen, alles wieder gut werden zu lassen.
ich dachte, nächste woche sonntag wäre ein zeitpunkt, um sich zu melden. das wären dann zwei wochen nach der trennung und mein studium hat dann schon begonnen, also habe ich auch etwas zutun und hänge mich nicht zu sehr an ihn...ich hoffe so sehr, dass er von sich aus ankommt. ansonsten wäre ich ja wieder hinterhergelaufen.. aber ich schaffe diese warterei nicht. wie gesagt, am liebsten würde ich ihn jetzt einfach anrufen...aber wenn er etwas merken soll, dann braucht er dafür mehr zeit als 3 tage. für mich ist es schon klar, dass es die falsche entscheidung war. ich liebe ihn unfassbar und vermisse ihn mehr denje. von allen seinen fehlern, all den vorkommnissen, hat nicht eins nur ansatzweise so sehr wehgetan wie das hier.
ich zerbreche innerlich und habe kaum mehr lebenswillen, wenn ich ohne ihn leben muss.
klar gibt es andere männer und irgendwann werde ich glücklich sein, aber diese zeit ist einfach noch nicht gekommen. ich will nur ihn und hab angst, dass es ihm vielleicht genauso geht, er sich aber nicht traut zurück zu kommen, weil er denkt für mich wäre es besser so o.ä....
ich weiß nicht was ich mir jetzt hiervon erhoffe.
vielleicht hat jemand eine ähnliche erfahrung gemacht?
vielleicht kann jemand besser einschätzen, wie männer ticken, ob er vielleicht zurück kommt?
ob ich ihm einfach jetzt schon schreiben sollte?
lange halte ich das nicht aus, ich bin nurnoch leer und traurig...
dankeschön schonmal im voraus und entschuldigt diesen langen text, aber ich habe alles reingeschrieben was ich für das problem relevant finde.
liebe grüße
lue