Hey Leute, ich brauch mal eure neutralen, psychologischen Kenntnisse :roll: bin nämlich am Verzweifeln... :(
Hintergrund :
Mein Freund und ich sind gerade in der Trennungsphase (kennen uns 2 Jahre, seit 21 Monaten zusammen -> in dieser Zeit total viele Up's & Down's, zusammen, auseinander,zusammen, auseinander...^^
Anfangs: ER wollte mich oft auf Abstand halten, wollte keine Beziehung , ich aber unbedingt -> in meinen Augen war er der Traummann, ich habe alles für ihn getan, gesprungen wie ne Blöde wenn er es wollte, ich war blind vor Liebe. :FOU:
Irgendwann, nachdem er 3 mal Schluss machte und ich ihn trotzdem immer wieder zurückgewann (Schluss war meistens nie länger als ne Woche) wendete sich das Blatt: er fing an zu klammern und ich schlief die letzten 5 Monate jede Nacht bei ihm. Wenn ich mal wieder zu Hause schlafen wollte bzw nicht bei ihm , dann wäre das eine berechenbare Eskalation seinerseits. Er hat sich total geändert: aus diesem nicht bindend wollende Wesen entstand ein Kontrollfreak!
-> Probleme in der Partnerschaft : ER ist krankhaft eifersüchtig ,ein Kontrollfreak, das ist echt nicht mehr von dieser Welt... ich musst mich für alles rechtfertigen, er musste immer Bescheid wissen wo ich bin mit wem.. durfte keine männl. Freunde haben, mit keinen Kontakt haben, auch gewisse Freundinnen, die er nicht leiden konnte, hat er mir mehr oder weniger ausgeredet...und mich einfach komplett in meiner Art zu leben eingeschränkt! Keine Parties, keine Ausflüge nach Hause zu meiner Familie, weil dann würde ich ja über Nacht dort sein und nicht bei ihm, und er vertraute mir nicht genug um das gutzuheißen. Wobei das Quatsch ist- ich hätte ihn niemals betrogen oder angelogen !
Also ich bin nicht total naiv, ich weiß natürlich , dass ich mich die ganze Zeit unterdrücken hab lassen und das so nicht in Ordnung geht, Dennoch muss ich dazu stehen, dass ich es in dem Augenblick einfach nicht so wahrgenommen hab wie es als Außenstehender zu betrachten war. Er is einer dieser Personen, die einen so manipulieren , und man immer das Gefühl hat, selbst Schuld an allem zu sein, obwohl man doch gar nichts getan hat. Nach 2 Jahren bin ich nun endlich stark genug um ihn loszulassen und wieder mein Leben zu LEBEN!
Und so komme ich nun zu meinem Problem... ich habe nun das aller erste mal von mir aus gesagt, dass es so nicht weitergehen kann und ich nicht mehr mit ihm so weitermachen kann, und er sich, so oft ich es ihm doch schon gesagt hab, sowieso nicht ändern wird. ( seine Aggressionen sollte ich hierbei noch erwähnen )
Er ist nun derjenige, der zurückgewiesen wird: das, was ich monatelang immer mitgemacht habe ! Und er kann damit nicht umgehen... er schreibt mir dauernd, beleidigt mich , klingelt unangekündigt, wird aggressiv und ist kurz vorm Zusammenbruch. Ich liebe ihn noch als Menschen, er ist mir nicht egal und ich will dass es ihm gut geht !!!!! Aber ich will einfach keine solche Beziehung mehr führen wie bisher.
Und nun zu dem psychologischen Aspekt: seine Mutter starb vor ca einem Jahr.... Sie hatte sich nie um ihn gekümmert, war ständig mit anderen Männern , nahm Drogen und er erfuhr einfach, dass man sich nicht mal auf seine eigene Mutter verlassen kann, was die Fürsorge etc angeht ( seine Eltern waren nie wirklich zusammen, er wuchs bei seiner Mutter auf und ist erst mit 6 Jahren, als er die ungefähr schlimmste Kindheit überhaupt hatte, zu seinem Vater gezogen) . Nun ist sie tot und er ist sowieso geschädigt von ihr, ist aggressiv deswegen, sieht Frauen an als wären sie nichts Wert...
er hat schon so viele Probleme mit der Polizei aufgrund seiner aggressiven Art, er sieht oft keinen Sinn in seinem Leben , ist verzweifelt, hat nicht mehr wirklich Spaß am Hier und Jetzt...und nun habe ich , die einzige Person, die ihn aufgerüttelt hat, die er sich geöffnet hat , ihn mehr oder weniger verlassen. Und dieses Schuldgefühl macht mich so fertig !!!!!
Was soll ich machen... ich kann ihn doch nicht einfach sich selbst überlassen, er ist ein Wrack, ganz allein.... ich weiß , dass es nicht meine Aufgabe ist ihn zu "retten". Wie kann ich aber damit umgehen, dass es mich nicht weiterhin so sehr zerreißt?
Ich danke euch fürs Durchlesen und hoffe, ihr könnt mir helfen :larme: