Hallo leute.
ich bin 18 jahre alt, gehe noch zur schule und in einer beziehung, bei der ich mir echt nicht sicher bin...
ich schildere es euch mal von anfang an:
ich war für 2 monate zu einem austausch in chile, wo ich was mit mit einer chilenin hatte. es war keine wirkliche beziehung, aber wir waren uns 3 wochen lang ziemlich nahe. sie ist ein echt toller mensch: lustig(wir hatten ziemlich ähnlichen humor), intelligent (schon mit 16 im studium), hübsch und eine sehr gute künstlerin. trotzdem bin ich mir bis heute nicht sicher ob ich wirklich gefühle hatte aber ich glaube schon (ich hatte mein erstes mal mit ihr und es war alles ziemlich neu für mich). generell bin ich aber ziemlich rational und mit gefühlen ist das bei mir immer sone sache: ich hab weder ein gutes gespür für meine noch für die gefühle der anderen.
jedenfalls bin ich dann zurück nach deutschland und ich hatte ihr eigentlich vorgeschlagen dass sie irgendwann auch für so 2 monate nachkommen könne. meine eltern rieten mir dann aber davon ab (ich war 17 und sie meinten es sei nur gut wenn ich mir 100% sicher wär, weil nur platz in meinem zimmer war und es auf so kleinem raum sehr eng werden könne. und ich war mir nicht 100% sicher).
als ich ihr nun absagte war sie nachvollziehbarerweise sehr traurig. und das skypen, was uns fast täglich zu der zeit zusammenbrachte, ließ nach bis wir nur noch sehr wenig kontakt hatten.
dazu kam, dass ich dann auch noch mit einer guten freundin und mitschülerin versucht habe eine freundschaft plus zu haben. und wie das nun mal ist hat sie nach kurzer zeit gefühle bekommen. nun bin ich mit ihr quasi in einer halben beziehung ( wir habens bis heute nicht richtig abgeklärt): wir sehen uns täglich, ich versuch etwas distanz zu bewahren (wir küssen uns nie außerhalb vom bett). wir machen trotzdem relativ viel miteinander; für mich fühlt es sich aber eher nach einer besten freundschaft mit sex an.
das hauptproblem ist aber, das unsere "beziehung" ziemlich asymetrisch ist: sie sieht sehr zu mir auf, ich bin der, der entscheidungen trifft und sie unterstützt mich in allem. ohne jetzt eingebildet klingen zu wollen: ich bin relativ vielseitig: ich habe viele verschieden hobbys, kann 3 sprachen fließend, bin kreativ (ich arbeite an vielen ideen), aber trotzdem naturwissenschaftlich begabt (kunst und mathe leistungskurse) und habe viele freunde. sie wiederum ist eher sprachlich begabt, ließt sehr viel (womit ich kaum etwas anfangen kann) und ist sehr emotional. man könnte sagen wir sind zwei verschiedenfarbige puzzleteile, die sich nur mäßig ergänzen.
nun wünsche ich mir eigentlich jemanden der mir nicht nur immer zur seite steht, sondern jemand der mich inspiriert, der nicht nur ja sagt, sondert mich wirklich weiterbringt in meinen ideen. das alles gab mir jene chilenin, soweit ich mich entsinnen kann.
kurzgesagt: ich bin unzufrieden mit meiner jetzigen partnerin und wünsche mir jemanden, der auf der anderen seite der welt lebt.
seit wir zuletzt vor einem monat geskypet haben, denke ich andauernd an sie. es war ein sehr lustiges telefonat und es hat alle gefühle von damals aufgewühlt. trotzdem haben wir seit dem telefonat nicht mehr geschrieben/gesprochen.
meine frage nun: bringt mir die jetzige beziehung überhaupt etwas? sollte ich schluss machen und versuchen wieder mit der chilenin kontakt aufzunehmen und evtl. in den ferien nach chile fahren (was aber erst nächstes jahr möglich wär)? sollte ich versuchen beide gehen zu lassen und was ganz neues suchen (auch wenn keine aus meinem freundeskreis an die chilenin herankommt)?