Es gibt immer zwei Seiten,
in diesem Fall sogar drei.
Erstens: Lasst die Tochter aus dem Spiel. Sie kann nichts dazu, dass Ihr Stress habt. Sie wird so oder so eine intakte Familie haben. Mit DIR als Vater, SIE als Mutter. Und irgendwann hast Du eine andere Partnerin, die sie akzeptieren wird, wie auch dass die Mutter einen anderen Partner haben wird, der sie ebenso azeptieren wird. Ihr seid die Eltern, dass wird sich nie ändern. Möchtest Du etwas gutes für Dein Kind tun? Dann vergiss Deine Eitelkeit und Deine verletzten Gefühle und mache das beste aus der jetztigen Situation. Dein Hinweis, dass sie ja kein Geld hat, ist meines Erachtens ein ziemlich einfaches Argument, es schimmert, als hättest Du wenig Erfahrung. Denn Du bist mitveranwortlich, für Eure gescheiterte Beziehung (siehe Zweitens) und für das Kind. Also solltest Du das Kind ebenso unterstützen. Denkst Du, dass ein Kind nicht merkt, wenn die Eltern sich nicht verstehen??? Tue das richtige und siehe immer das Ziel, dass in fünf Jahren vor Dir steht.
Zweitens: Dein Satz am Ende, "denkt dabei nicht an mich oder meinen kleinen goldschatz", lässt in mir den Eindruck wachsen, als wenn Du dich als Opfer hinstellst. Bei Partnerschaften und Trennungen gibt es keine Opfer und Täter. Beide habt ihr bestes dazu gegeben - Du hast schon in Deinem Text geschrieben, dass Du ihr kein Vertrauen schenkst, bzw. geschenkt hast. Und sie hat reagiert. Weißt Du, jeder reagiert so, wie er es kann. Wenn Du eine saubere Trennung möchtest, dann tue alles dafür. Wenn Du es nicht kannst, dann verarbeite die Trennung bei einer Beratung.
Drittens: Und das wird das härtest für Dich: Du schreibst, dass sie sagt, dass sie dich nicht liebt. Ganz ehrlich, was möchtest Du retten? Es ist nichts mehr zu retten. Tue etwas für Dich und Deine Tochter: VErhalte Dich nun fair und männllich. Wenn es das beste ist, und so scheint es, dann ziehe die Trennung durch, und bedenke dabei, dass sie es schwieriger hat als Du. Und denke immer daran, dass Deine zukünftige Partnerin erfahren wird, wie Du jetzt handelst. Verbau Dir nichts.
Tja, mehr kann ich nicht schreiben. Und ich habe das Ganze hinter mir, ich weiß wovon ich schreibe. Es tut weh, ja. Aber die Zukunft steht vor der Tür, und es wrd wieder besser.