Hallo Leute,
mein Partner und ich sind seit drei Jahren ein Paar. Wir teilen seit der Zeit auch eine Wohnung und ich bin extra 200 km weit zu ihm gezogen und habe den Job gewechselt.
Ich bin vor einem Jahr geschieden worden. Mein Ex wollte sich nicht trennen, deshalb hat es so lange gedauert.
Mein neuer Partner lebte noch mit seiner Frau unter einem Dach als wir zusammen kamen. Sie waren aber seit Jahren nur noch wie Bruder und Schwester zusammen. Das wurde mir von beiden auch bestätigt.
Es gibt zwei Kinder, 12 Jahre und 15. Beide haben mich sehr gern und unternehmen oft mit mir gemeinsam etwas auch ohne die Eltern.
An sich alles ganz nett, aber ich komm mit etwas nicht klar:
Die Ex ist nicht offiziell seine Ex. Er will sich nicht scheiden lassen weil sie sehr unselbständig ist, nie mehr arbeiten gehen will und er durch die Ehe mit ihr wenigstens einen Steuervorteil hat. Ich gehöre zu den Leuten die den Spitzensteuersatz am Hals haben, bei mir hätte er keine steuerlichen Vorteile.
Weiterhin war sie so unselbständig das er im ersten Jahr der Trennung mit ihr einkaufen fahren musste, weil sie ja keinen Führerschein hat und alle Behördengänge für sie mit erledigen musste.
Sie wohnt kostenlos im gemeinsamen Haus, er zahlt alle Kredite und den vollen Unterhalt nach Düsseldorfer Tabelle. Sie treffen sich jede Woche sicher 6 mal und trinken zusammen Kaffee.
Die Miete für unsere Wohnung trage alleine ich, weil ihm so ja nix mehr bleibt.
Sie wohnt gemeinsam mit ihrer Noch-Schwiegermutter in seinem Haus und sitzt bei jedem Kaffee trinken oder grillen was wir mit Freunden oder Verwandten dort planen mit dabei. Auch wenn ich von der alten Dame eingeladen werde kommt sie jedesmal mit dazu. Ist aber nie unfreundlich zu mir.
Mein Partner erträgt den Gedanken nicht das sie dort ausziehen würde und auch nur fünf KM weit wegzieht. Er hat dabei einen Weinkrampf bekommen als das Thema anstand und so wohnt sie nun bis in alle Ewigkeiten in seinem Haus, um die Ecke unserer Wohnung. Auf Dauer mitten in seiner Familie............. sie hat keinen Kontakt mehr zu ihrer eigenen Familie.
Ich habe eine Familie, eigenes Haus und einen Freundeskreis. Sie wäre auf Hartz 4 angewiesen und steht alleine da falls er sich zur Scheidung entschliesst, da die Kinder so alt sind das sie selber arbeiten müsste. Da sie wenig qualifiziert ist wird sie kaum einen Job bekommen und sie will auch nicht.
Mein Partner umsorgt also noch seine Ehefrau, auch wenn er seit drei Jahren mit mir lebt, holt den Weihnachtsbaum ....... weil sie es ja nicht kann.......... und bringt da morgends frische Brötchen vorbei da seine Kinder die ja sonst nicht bekämen.
Ich bin bei seiner Familie gern gesehen und werde mit eingeladen, aber sie auch.
Mein Leben soll also so aussehen das ich auf Dauer die Freundin bin, sie die Ehefrau die auf die Absicherung angewiesen ist und er bis zu seinem Tode mit ihr verheiratet bleibt, weil ich ja genug Geld verdiene und sie auf die Witwenrente angewiesen ist.
Ich komm damit nicht klar, gar nicht. Er meint ich spinne und soll mich einfach in seine Familie einpassen. Aber mir kommt jeden Tag das heulen.
Wer kann mir dazu einen Tipp geben.
LG
graue
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