Hallo zusammen,
ich bin verwirrt und hoffe mein Problem auf den Punkt bringen zu können. Zu den Eckdaten.. wir sind 1 Jahr zusammen, wohnen nicht zusammen, er ist 38 und ich bin 29 Jahre alt, stehen beide in Lohn und Brot und haben neben "uns" auch jeder noch sein eigenes Leben (sprich Hobbys, Freunde und Familie).
Seit einigen Monaten ist irgendwie der Wurm drin. Wir streiten häufiger und aus Kleinigkeiten wird ein ausgewachsener Streit. Es kommt zu Vorwürfen und jeder wird kritisiert.
Wir sprechen darüber, dass das so nicht sein sollte und darf und beschließen daran, sowie jeder an sich zu arbeiten und wollen das hinbekommen.
Doch wir sind in einem Teufelskreis und es wiederholt sich ständig. Nach ein paar Tagen Harmonie und schönen Momenten sind wir wieder an diesem Punkt und wir scheinen es nicht zu schaffen eine gewisse Gradlinigkeit bzw. Leichtigkeit in unsere Beziehung zu bringen und so langsam verliere ich (er auch) die Hoffnung, dass wir es zusammen schaffen.
Woran liegt es? Ich weiß, wie sollt ihr mir das sagen, wenn ich selbst den Punkt den finde... bin am Ende mit meinem Latein...
Das Problem: er bemängelt meine fehlende Leidenschaft und Spontanität, sprich zu wenig Sex. Er hat da auch nicht ganz unrecht und ich weiß, dass das ein Manko von mir ist an dem ich auch arbeiten möchte.
In letzter Zeit hat ich viel um die Ohren und daher wenig Zeit für ihn und für uns und den Kopf voll. Mich hemmt das in Sachen Leidenschaft und Sex.
Es ist auch okay, wenn er mir dann sagt ihm fehlt etwas... nur er tut es dann so häufig, dass ich echt genervt bin und dann kommt es zum Streit.
"er könnte mir sagen, wenn ihm was fehlt", "alles ist wichtiger als er und Sex", "wo ist die Leidenschaft, andere Pärchen usw.", ... ist okay, aber er setzt mich damit unter Druck und vorallem übertreibt er in meinen Augen völlig!
Nur schwarz-weiß-Denken! Die guten und schönen Dinge werden völlig ausgeblendet und dann ist quasi alles schlecht.
Hab ihm heut gesagt, dass wenn ich ihm eben nicht reiche, im ständig was fehlt, ich dann wohl vielleicht nicht die richtige für ihn bin... ich weiß nicht weiter.
Jetzt wird die Zeit ruhiger, meine Verpflichtungen weniger, aber er hat nicht die Geduld es abzuwarten und wiederholt seine Vorwürfe ständig, das macht mich mürbe!
Und so kommen wir immer wieder zum Streit und jetzt wird die Basis in Frage gestellt.
Er ist ein erfolgreicher und selbstbewußter Mann. Er benötigt jedoch mehr Aufmerksamkeit, Nähe und Streicheleinheiten, als ich das von meinen bisherigen Partner kannte ( die waren eher die Machos und er ist eben sensibler). Ist auch okay, aber vielleicht bin ich wirklich nicht in der Lage ihm zu geben was er braucht - hab das Gefühl hier in einem Rollentausch zu sein und fühle mich unzulänglich.
Ach ich weiß auch nicht, hänge echt durch und weiß nicht wie es weitergeht...
wie ist euer Eindruck von der Geschichte? Könnt ihr mir einen Rat geben??
Vielen Dank fürs Zuhören!