Hallo miteinander,
Ich möchte wieder einmal eine neue Diskussion starten, mit dem Titel
"Gleichberechtigte Partner in einer Beziehung, geht das eigendlich?"
Noch bis zu unserer Eltern-Generation waren die Fronten klar:
Der Mann bestimmte im Grossen und Ganzen was geschieht, die Frau hatte zu tun.
Dann kam die 69-er Bewegung und mit ihr langsam die Emanzipation der Frau.
Alles schön und gut, und seitdem sind in vielen Beziehungen/Ehen, Mann und Frau
"gleichberechtigte Partner"... ...wirklich? ...funktioniert das?
Meine (für manche vielleicht provokative) These, die ich jetzt einfach mal so in den Raum stellen möchte:
Ich glaube in jeder Beziehung nimmt (zumindest in Teilbereichen, und vielleicht im Wechsel)
einer der Partner den dominanten Part ein, der gewisse Dinge des Lebens "entscheidet".
Bevor mich jetzt die "Kampf-Emanzen" gleich verbal steinigen, möchte ich hinzufügen,
daß ich jetzt sicherlich keine Lanze für das Partriarchat brechen möchte, genauso wenig wie die
von manchen Emanzipations-Hardlinern geforderte Umkehr in eine Frauenvorherrschaft.
(Meiner Meinung nach ist es hinter verschlossener Tür ohnehin in vielen Beziehungen/Ehen
die Frau, die "die Hosen anhat" ;-) )
Aber funktioniert es überhaupt, wenn beide in ALLEN Fragen quasi demokratisch die weitere
Vorgehensweise beschliessen? Ist es nicht so, daß sich im Laufe der Zeit eine gewisse
"Gewaltentrennung" etabliert, also jeder einen gewissen Teilbereich hat in dem "er/sie bestimmt"
und nur einige Bereiche "wirklich gleichberechtigt" entschieden werden?
Ist eine solche (sofern halbwegs ausgewogene) Trennung nicht dynamischer und auf Dauer
lebensfähiger als "totale Demokratie", bzw. kann man eine solche überhaupt leben?
Oder versteht ihr unter Gleichberechtigung schon, daß die Frau überhaupt in den Entscheidungsprozess
miteingebunden wird, in welchem Umfang dann auch immer...
Freu mich schon auf eure Antworten und
LG
ToyotaBus