Hallo,
ich habe ein Problem mit meinem realtiv neuen Freund, d. h. ich (43, noch recht gut erhalten) bin jetzt seit gut drei Monaten mit meinem Freund (40 geworden) zusammen. Es ging alles sehr sehr schnell...ich hatte mich gerade zwei Monate vorher von meinem vorherigen Freund getrennt...wir haben uns gesehen und es hat sofort gefunkt. In den nächsten Wochen haben wir uns weitere drei Mal gesehen (nur geredet), dann hat er bei mir übernachtet und ein paar Tage später mit seiner Freundin (Fernbeziehung, 400 km, seit knapp drei Jahren) Schluss gemacht. Ich habe sofort sowas wie Seelenverwandschaft gespürt. Da er keinen festen Wohnsitz hatte, ist er nach ein paar Tagen "mehr oder weniger" bei mir eingezogen. Das heißt, er hat sehr sehr viel gearbeitet, da er finanzielle Probleme hat (selbstständiger Handwerker) ist aber jeden Tag zu mir zum Schlafen gekommen, hat zwei Monate jede freie Minute mit mir verbracht, ja, ich weiß es klingt seltsam, aber wir haben uns wunderbar verstnden, sehr harmonisch und eigentlich ziemlich bald von einer gemeinsamen Zukunft gesprochen und waren sehr verliebt. Genau das habe ich so genosse
n, denn mein vorheriger Freund (37-jähriger sehr netter Lehrer) wollte auch nach dreieinhalb Jahren nicht "Nägel mit Köpfen" machen, da er große Angst vor Verantwortung hat (ich habe drei Kinder, einen zehnjährigen, eine 22 jährige Tochter, die schon studiert und nicht mehr bei mir wohnt und einen psychisch kranken Sohn, den ich vier JAhre gepflegt habe, der aber seit drei Monaten im Krankenhaus ist - ich habe schon sehr viel mitgemacht in meinem Leben.)Ja, okay, jedenfalls war mit meinem neuen Freund die ersten zwei Monate alles super, bis vor ca. fünf Wochen Stress anfing. Er hatte immer weniger ZEit, kam zwar, aber war irgendwie unausgeglichen (nehme an aufgrund seiner finanziellen Probleme...und einer gewissen Überforderung. Dann wollte er mit mir nach Berlin fahren (er ist ein sehr umtriebiger, punkiger Mensch, der sozusagen seit zehn Jahren (nach seiner Scheidung, zwei Kinder) keine richtig feste Beziehung (außer dieser Fernbeziehung) eingegangen ist, nur seine eigenen Wege gegangen ist, gearbeitet hat und mal hier, mal da war...ich hatte keine Zeit wegzufahren, er fuhr alleine, ich habe den totalen Psychostress verursacht, weil meine Gefühle vorher schon leerliefen (ich hatte immer Sehnsucht, er kam nur noch zum essen und schlafen), kam auch mal angetrunken nach Hause, war eifersüchtig, weil mein Ex mich zurückerobern wollte...Hilfe. Okay, leztes Wochenende ist er einfach abgetaucht...ich denke er hat den totalen Abstand gebraucht...mir hat dieser Abstand auch gut getan, ich habe ihn auch gebraucht, um wieder klar zu werden, was ich eigentlich will und ich bin mir sicher, dass ich ihn echt liebe. Aber gestern abend hat er mir eröffnet, dass er nicht weiss., ob er der richtige für mich ist usw. JEtzt fahren wir trotzdem für ein paar Tage weg, was meint ihr, ich weiß, alles hört sich sehr chaotisch an. Ich denke er wollte am Anfang sein LEben ändern, sesshaft werden usw., aber jetzt merkt er, dass das nicht so einfach ist, sich zu ändern und dass ich nicht nur straight bin, sondern auf meine Weise auch Übernahme Verantwortung von ihm fordere. Ich werde bald 44 Jahre, habe echt schon viel Scheiß erlebt und Angst, weitere Zeit zu verplempern. Ich glaube, dass er mich auch liebt (ohne jetzt eingebildet klingen zu wollen, ich denke, ich bin schon auch eine tolle Frau...auch sehr tiefgründig) Meint ihr, wenn schon nach so kurzer ZEit soviele Schwierigkeiten sind, dass das trotzdem noch richtig fett was für die Zukunft werden kann? Oh Mann, ich höre jetzt mal auf und hoffe, dass Ihr mir antwortet u
nd bedanke mich im voraus dafür.