Ich muss mich einfach mal auskotzen, wird mit Sicherheit lang, deswegen danke ich schon mal, falls es einige überhaupt bis zum Schluss lesen...
Um überhaupt irgendwie anzufangen, erzähle ich etwas aus meinem Leben...:
Mit etwa 14 haben meine Probleme angefangen, hatte zu der Zeit meinen ersten richtigen Freund, der mich aber negativ beeinflusst hat. Das ging fast 5 Jahre so. Habe durch ihn Freund, Familie, Schule, alles vernachlässigt. Hab mich niedermachen lassen usw. Selbst schuld, ich weiß. Man erkennt es eben erst im Nachhinein alles.
Ich bin eine Person, die sich (leider) immer auf jemanden fokussiert. Ich brauche einfach eine Bezugsperson...Könnte vielleicht mit dem Tod meiner Mutter zusammenhängen? Ich war gerade mal 7, als ich sie verlor. Mein Vater tat zwar immer alles für mich, Nähe und Zuneigung gab es jedoch so gut wie nie. Er musste arbeiten um uns ernähren zu können. Er hat es aber dafür ansonsten super gemacht und ich bin froh einen Vater zu haben, der ja doch sonst irgendwie immer für mich "da" war. Ich war oft bei meiner Tante oder Schwestern als kleines Kind.
So, erste "Bezugsperson" war mein erster Freund. Wodurch dann eben all die Probleme auftauchten und ich erst nach fast 5 Jahren von ihm los kam.
Die zweite Bezugsperson war mein letzter Ex. Hab ihn durchs Internet kennengelernt. Die Beziehung ging in die Brüche, da ich seit einem Jahr arbeitslos war und es nur schleppend voran kam. Wegen starker Müdigkeit. Die war jedoch wirklich SO stark, das ich einige Arzt-Termine nicht wahrnehmen konnte. Gut, einige von euch werden wieder sagen, dass das doch alles leicht ist usw. Für mich war es aber in den Situationen nicht leicht ;).
Waren schon mal kurz getrennt, da seine Mutter Druck gemacht. Als wir wieder zusammen kamen, konnte ich ihm nicht mehr richtig vertrauen. Dieses Vertrauensproblem führte unter anderem dann halt auch dazu, das die Beziehung wieder endete. Er stand NIE hinter mir und hat nicht an mich geglaubt.
Zu meiner jetzigen Situation:
Seit ein paar Wochen nehme ich ein neues Medikament ein, hab das alte abgesetzt. Mir geht es wunderbar und ich brauch mittlerweile kaum einen Wecker stellen um dann vor 10 Uhr aufzuwachen. Das war davor einfach unmöglich, da ich immer so um die 15 Stunden +-3 geschlafen und meistens nachts auch noch einschlaf schwierigkeiten hatte. Ich wache automatisch nach 7-9 Stunden auf. Länger kann ich auch nicht mehr schlafen, selbst nachmittags einschlafen geht so gut wie gar nicht mehr.
So, dann hab ich im Februar ein Praktikum gemacht bei meinem Ex in der Stadt. Hatte mich dann weiter beworben, wollte dort sogar hinziehen und wirklich alles hinter mir lassen und neu anfangen mit ihm. Nun ja, geht nicht mehr. Hab jedoch (wahrscheinlich) die Ausbildung in einer anderen Stadt, ist jedoch trotzdem weit genug von meinem Heimatort entfernt. Also, mein Leben geht ENDLICH bergauf. der Frühling kommt, wetter super und meine Laune auch.
Jedoch kommen wir nun zum Problem:
Ich fühle mich einsam. Ich habe kaum einen, der wirklich zu mir hält. Meine Familie, bzw meine eine Schwester und mein Vater sind die einzigen Personen, die mich unterstützen und an mich glauben. Und das auch erst seit ca letztem Sommer, als ihnen aufgefallen ist, das ich mich langsam ins positive verändert habe.
Ich hab keine wirklich guten Freunde. Es ist etwas schwierig, besonders um diese Uhrzeit, das jetzt irgendwie zu formulieren. Also tut mir jetzt schon mal leid, wenns durcheinander ist.
Ich hatte jahrelang keinen Kontakt zu ihnen, wegen meinem ersten Ex. mein letzter Ex hat sie dann letztes Jahr zu meinem Geburtstag überraschend eingeladen. Es war ein schöner Abend und alle meinten, das man sich doch ab jetzt wieder öfter treffen kann. Schön und gut, danach gemeldet hat sich NIEMAND, außer ich. Habe später von einer der 3en erfahren, wie abfällig eine von ihnen über mich geredet hat. Ich wäre doch ein schmarotzer und asi, weil ich eben nicht arbeite. Und sowas nannte ich Freunde. Ich habe ihr daraufhin meine Meinung geschrieben. Dies jedoch sachlich und ich bin immer freundlich dabei gebleiben. Sie hatte einmal kurz geantwortet, danach nicht mehr. Wir hatten dann kaum bis keinen Kontakt, haben uns trotzdem zu 4 selten mal getroffen. Es lief jedes mal gleich ab. ICH frage, ob sie mal wieder Zeit haben, eine antwortet, die anderen machen HINTER MEINEM RÜCKEN einen Tag ab und ich muss zusehen, dass ich an dem Tag überhaupt Zeit habe. Danach wird wieder gesagt, wie schön der Abend doch war und das wir uns UNBEDINGT öfter sehen müssen. Dann meldet sich niemand mehr, bis ICH wieder frage, ob die denn überhaupt noch Lust haben, sich mit mir zu treffen. Daraufhin hatte ich ihn dann auch wieder meine Meinung geschrieben, wieder total sachlich und freundlich. ALLE haben sich entschuldigt und meinten, dass die versuchen, es zu ändern. Und dann wieder, niemand meldet sich. Heute Nacht waren wir auch wieder mal unterwegs, weil ICH spontan gefragt hab, ob sie Zeit hätten. Der Abend lief super, jedoch musste ich über einige gesagten Dinge nachdenken, das lässt mir einfach keine Ruhe und ich kann nicht schlafen. Dabei bin ich nie so lange wach...
So, wir kamen auf das Thema, das der Freund einer meiner Freundinnen mal geschreiben hatte, das ich ja doch WOHL cool bin und ich doch öfter mal mitkommen soll. Ich hab gefragt, wie er das denn meint. Sie meinte halt, das sie erzählt hatte, wie ich bin. Hab sie im Stich gelassen und andauernd versetzt (wobei das JAHRE her ist, ich mich entschuldigt habe und mich zurzei wirklich Mühe gebe...) und ich halt nicht arbeite und mein Leben nicht auf die Reihe kriege. Das macht mich natürlich auch zu einer schlechten Freundin... Die sind gerade mal etwas mehr als ein halbes Jahr zusammen, das heißt das sie in den letzten Moanten noch so abfällig über mich gesprochen hat und ihr Freund mich deswegen mit "anderen Augen gesehen hat". War halt letztes Mal erst das zweite mal mit ihm und der Clique unterwegs... Es verletzt mich einfach. Ich habe das Gefühl, das echt keiner zu mir hält...mein Ex nicht, meine Freunde nicht, auch ein Teil meiner Familie nicht... erst seit dem ich die Ausbildungsstelle so gut wie habe, fangen alle an, anders über mich zu reden und zu mir zu halten. Es macht mich einfach so traurig, dass es niemanden gibt, der in Schlechten Zeiten zu einem hält. Ich habe mich war in den letzten Wochen/Monaten wirklich super zum positiven geändert, aber doch bin ich noch der gleiche Mensch... :( Alleine deswegen habe ich so ein Problem damit, Leuten zu vertrauen. Ich habe Angst jemanden an mich ran zu lassen und dann doch wieder fallen gelassen zu werden. Klar, sowas gehört im Leben dazu, aber ich hätte gerne wenigstens eine Freundin, mit der ich über alles reden kann und die immer zu mir hält, auch hinter meinem Rücken...
Ich glaub, das war nicht alles. Es ist jedoch super schwer, sich noch um diese Uhrzeit zu konzentrieren...
Ach ja, bin in psychologischer Behandlung. Meine Ärztin sagt mir jedoch, das ich doch keine gute Freundin brauche und mehrere Bekanntschaften auch ausreichen. Dann kann ich mit jedem über etwas reden. Also das die passende Person für jedes Thema dabei ist. Sie hilft mir ansosnten aber auch nicht so ganz in der Therapie und macht mich eher etwas "nieder" als mir zu helfen. Werde mir aber ab Sommer in der neuen Stadt eine neue Psychologin suchen...