Ich habe nie
gegen die Ehefrau gekämpft. Für die komplette Männerwelt kann ich natürlich nicht sprechen, sondern nur meine Version wiedergeben: ich habe viel zu lange auf ihn gewartet und versucht ihm zu zeigen, was für 'ne prima Frau ich bin und "wir doch zusammengehören". Ich habe mich herumschubsen und in die Ecke stellen lassen, stand dann aber wieder mit bester Laune für unsere "gemeinsamen Stündchen und Nächte" zur Verfügung. Egal ob ich am nächsten Tag arbeiten mußte, ob ich eigentlich etwas anderes vorhatte - nein, "ER" kam ja, das "wollten wir dann auch genießen". Wie schön, einmal in der Woche gehörte er ganz mir!
Das fühlte sich für mich wie Kampf an, war aber eine bloße Energieverschwendung. Seiner Frau ging es, soweit ich es mitverfolgen konnte ähnlich.
Ergebnis: am Ende gab es 2 Frauen, die völlig ausgelaugt am Boden lagen, weil sie jahrelang gegen Windmühlen gekämpft haben (ich betone noch einmal: NICHT gegeneinander!!). Ihm gefiel das, wie ein Vampir hat er uns beide ausgesaugt.
Die beiden bewohnen immer noch das gleiche Haus. Er wird weiter lügen und sie mit Sicherheit auch weiter betrügen. Er hat sich ja nie für seine Familie entschieden, sondern ich stehe als Geliebte nicht weiter zur Verfügung. Vor mir hatte er andere Frauen, da kann ich mir kaum vorstellen, daß er plötzlich die Monogamie für sich entdeckt hat, nur weil ich mich getrennt habe.
Und jetzt frag ich Dich: welche von uns beiden Frauen glaubst Du, geht als Sieger aus dieser Geschichte hervor?