jesaja_12530990Es ist nunmal so, dass mit der Elternrolle eine Verschiebung der Verantwortlichkeiten und eine Veränderung des Lebens einhergeht. Eltern zu sein bedeutet zwangsläufig auf etwas zu verzichten. Eine feste Partnerschaft einzugehen, bedeutet auch immer Verzicht auf Dinge, die man als Single machen kann. Dafür treten andere Dinge ins Leben, die ohne Partner oder ohne Kinder nicht möglich wären.
Ich denke es ist wichtig, sich seinen neuen Verantwortungen zu stellen. Wenn man eine monogame Partnerschaft eingeht, kann man nun einmal nicht mehr nach Lust und Laune v@geln, auch wenn man gerade (wie du) das Verlangen danach spürt. Mit Kindern noch viel weniger und auch eine Trennung will da viel mehr durchdacht sein und kann eigentlich nur die letzte Lösung nach Paartherapie und intensivem Einbringen in die Partnerschaft sein.
Das Leben ist nun mal kein Zuckerschlecken. Du hast Dir die Ehe- und Mutterrolle selbst ausgesucht. Da hilft jetzt kein Lamentieren, was man für diese Rolle alles aufgeben musste und dass man nur noch funktionieren muss. Da helfen nur Gespräche und Aktionen. Vor dem Problem weglaufen bringt nämlich meist fast gar nichts: Als alleinerziehende Mutter wirst Du noch viel mehr funktionieren müssen. Und wenn es dann nnoch zu einer hässlichen Trennung wg einer Affäre oder einer ähnlichen Dummheit kommt, dann geht es eher ums psyschiche Überleben, statt ums Funktionieren.
Ich denke Du solltest mal für Dich alleine einen Therapeuten aufsuchen, um mit dem/der zu ergründen, wie Du wieder Freude am Leben gewinnst. Alleine wirst Du da schwerlich rauskommen und Deine Kinder haben es verdient, dass Du Eurer Familie jede Chance gibst, die sie braucht, um zu heilen.
Nichts für Ungut... ich drücke Dir die Daumen, dass Du aus Deinem Loch wieder rauskrabbeln kannst ohne dass um Dich rum ein großer Kollateralschaden entsteht.