hallo liebe community smiling smiley
möchte euch in kurzform die geschichte meiner ehe erzählen. wahrscheinlich um mir meinen kummer von der seele zu schreiben und auch andere meinungen und erfahrungen zu hören.
mittlerweile bin ich mit meiner frau seit über 20 jahren zusammen und 15 jahre davon verheiratet. sie ist mitte 30 und ich 43. wir wohnen mit unseren 2 kids ( 10 u 12 jahre) in unserem haus. schulden sind fast abbezahlt, wir sind nicht reich oder wohlhabend, aber es geht uns finanziell soweit gut. die klassische familie halt.
die ersten jahre unserer beziehung waren sehr schön, voll liebe, rücksicht und achtung. wir genossen das leben, waren auf einer wellenlänge, hatten gemeinsame interessen und teilten uns eine kleine 2 zimmer wohnung.
wir lernten uns im schwimmbad kennen unter anderem gefiehl ihr meine sportliche erscheinung und mir ihr natürliches wesen und in weiterer folge auch ihre einstellung zum leben. wir unternahmen viel miteinander und betrieben gemeinsam sport.
nach einigen jahren beziehung war das anfängliche prickeln nicht mehr so intensiv ( eh normal denk ich ) und wir hatten weniger sex. ich hatte auch selber nicht mehr so häufig das verlangen/lust und da der sex bei uns immer nur von mir aus geht/ging ergab sich das so. sie erwartet auch das der sex vom mann ausgeht.
wir haben uns dann aber auch emotional immer mehr entfernt. wir haben uns aber immer gut vertragen kaum gestritten.
sie ist für mich mein lebensmensch und ich liebe sie noch heute.
es kam dann die zeit wo sie unbedingt ein haus und kinder wollte und zwar so schnell wie möglich. ich hatte das gefühl wenn ich es nicht schaffen würde, in schnellst möglicher zeit ein haus zu kaufen/bauen und mit ihr kinder in die welt zu setzen, hätte das eindeutige konsequenzen von ihrer seite aus bedeutet....
ich wollte übrigens genauso wie sie auch kinder und haus mit garten usw.... aber ich hatte es nicht so eilig gehabt.
jedenfalls ging alles gut und wir hatten bald darauf auch ein neues haus und unsere wundervollen kinder.
wir einigten uns auf ihren wunsch dass sie länger mit den kindern zu hause bleibt ( 6 jahre )und ich weiter arbeiten gehe.
sex hatten wir immer weniger ( was mich nicht störte und meine frau auch nicht). vom gefühl her würd ich sagen, sie wollte etwas mehr sex als ich, hatte es aber nie gezeigt wenn sie wollte.
was haus und heim und kinder betrifft hat meine frau sicher den großteil gemacht und sich um das meißte gekümmert.
als sie dann wieder teilzeit arbeiten ging, war und bin ich in der glücklichen lage mir meine arbeitszeit so einzuteilen dass wir niemand für die kinder brauchen.
ein paar mal in der woche frühstücke ich mit den kindern, bringe sie in die schule, hole sie wieder ab, gehe mit ihnen essen ( oder koche manchmal) und mache dann die aufgabe mit ihnen. einmal pro woche fahr ich mit ihnen in den turnverein und einmal pro woche in den schachclub.
meine frau und ich teilen sich die woche so ca 50/50 auf was die kids betrifft. meine arbeitszeit ist dann täglich immer nachmittag bis abends(vollzeit). sie arbeitet an drei tagen vormittags. (halbtags)
emotional haben wir uns die letzten jahre aber immer mehr entfernt, was mich sehr schmerzt.
sie meint es ist eben so.... das wir uns voneinander entfernt haben....
sex hatten wir schon lange nicht.
meine versuche die kinder mal "abzugeben" und in zweisamkeit etwas zu unternehmen hat sie die letzten jahre fast immer abgelehnt, mit der begründung -es ist eben so wenn man kinder hat-
wir unternehmen sehr viel als familie gemeinsam, was mir auch sehr spass macht.
sie meint auch ich beteilige mich zu wenig am familienleben und mache zu wenig im haushalt. was meiner meinung nach aber nicht stimmt.
meinen sport den sie früher bewundert hat duldet sie zwar, aber hat kein verständnis mehr dafür.
sie hat in den letzten jahren auch ziemlich die "hose an" zu hause und bestimmt mehr oder weniger was richtig ist und wie etwas gemacht werden soll. eigentlich kann ich ihr kaum etwas recht machen und wenn etwas zu hause nicht passt, krieg ich unterschwellig immer die schuld zugeschoben.
ich hab das gefühl sie hat mir die eier abgeschnitten und verachtet mich jetzt dafür. bin selber auf mich sauer weil ich mir oft denke ich bin ein vaserl. war und bin eigentlich sehr kompromissbereit und gebe auch gerne nach, aber offensichtlich hat dieser weg nicht funktioniert.
habe auch momentan andere belastungen im privaten und auch im beruflichen bereich und das geht nicht spurlos an mir vorüber. also ich schwächle momentan ein wenig und bin halt nicht immer der starke souveräne typ. das hat sie noch weiter von mir entfernt.
gesprächen und zweisamkeit weicht meine frau immer aus. es herrscht irgendwie kälte zu hause, von ihrer seite aus. sie weicht mir immer aus und vermeidet auch umarmungen, blickkontakt usw. reden kann ich mit ihr hauptsächlich nur über familie, haus und heim.
bin sehr vielseitig interessiert, aber gespräche über "gott und die welt" kann sie nichts abgewinnen.
dieser zustand macht mich echt fertig, habe auch das gefühl sie hat wenig interesse an unserer beziehung zu arbeiten. hab sie auch schon ein paar mal darauf angesprochen, aber es kommt da wenig von ihrer seite.
keine ahnung wie sie sich die zukunft vorstellt nachdem sie nicht viel dazu sagt.
je mehr ich mich bemühe desto schlimmer wird es, -kommt mir vor.
glaube sie hätte sich einen mann gewünscht der immer das heft in der hand behält & souverän alles meistert.
in meinem privaten und beruflichem umfeld bin ich sehr geschätzt und beliebt, das traue ich mir schon sagen.
also ich glaube nicht dass ich ein unmensch bin.
ich möchte unbedingt unsere beziehung retten, da mir immer noch sehr viel an meiner frau liegt und ich sie liebe und ich will auch weiterhin mit meinen kindern unter einem dach leben, sie aufwachsen sehen und als familie was unternehmen. es ist eine horrorvorstellung für mich wenn ich meine kinder nur besuchen oder abholen dürfte.....
liebe community, wer hat ähnliches erlebt oder anregungen. mich interessieren eure meinungen.
lg, klaus