Hallo,
ich hatte mich vor ein paar Wochen hier im Forum eingeloggt, da ich nicht mehr weiter wußte. Inzwischen ist sehr viel geschehen...ich blieb bei meinem Partner, da er mir versicherte mich zu lieben und er sagte mir, noch mehr, weil ich ihm nicht einfach so davon gelaufen bin.
Ich habe wirklich kein Gespräch gescheut, es gab Tage, an denen es mir sogar gut ging und ich dachte, wir hätten eine Chance.
Leider lief alles anders.
Mein Mann fuhr für ein paar Tage zu einer Fortbildung, in eine große Stadt, weit weg von zu Hause. Ich habe ihm vertraut...er kam samstags gegen 23.00 Uhr nach Hause. Eine Woche später viel mir auf den Kontoauszügen auf, dass er schon viel früher in unserer Nähe war , denn er musste sein Auto auftanken und da werden nun mal Zeiten per EC- Kartenzahlung festgehalten und auch der Ort. Ich konnte seine Fahrtroute zurückverfolgen und der Weg führt mich geradewegs zu ihr.
Ich war fix und fertig, denn ich fing an wieder zu mißtrauen und dies zu Recht, wie ich heute sicher weiß. Sie hatte ihn begleitet, seine Klamotten rochen nach ihr.
Nach langem hin und her gab er es zu. Seit dem Tag, als es rauskam war er nie ehrlich mir gegenüber geblieben.Seine Beziehung zu ihr,hatte nie ein Ende gehabt. Nie. Er hatte seine Chance bei mir verspielt ohne Rücksicht auf meine Gefühle. Er sagte mir wörtlich, das er gehofft hätte, ich hätte meine Augen geschlossen, sprich... würde ihm vertrauen. Auf die Frage, ob er es so hätte weiterlaufen lassen, sagte er: Kann sein...
Ich fühle mich mehr als beschissen, dennoch weiß ich jetzt was ich will. Ich möchte meinen Ehepartner nicht mit einer anderen Frau teilen.
Ich versuche daraus zu lernen, aus meinen und seinen Fehlern. Jeden Tag weine ich Tränen, denn sich "TRENNEN" ist schwer. Aber so kann ich nicht weiterleben, denn diesen Schmerz werde ich nicht überwinden, nicht mit ihm an meiner Seite. Es käme immer wieder in mir hoch, dieses Gefühl so wenig wert zu sein.
Ich würde meinen Frust an ihm auslassen und das möchte ich nicht, auch der Kinder wegen.
Niemand kann sich davon frei sprechen, sich neu zu verlieben, aber jeder hat ein Recht auf Achtung und Wahrheit. Ich bin entäuscht und traurig, aber die Täuschung hat ein Ende und ich Blicke jetzt nach vorn, mag es auch noch so schwer sein, ich bin es mir wert. Ich rede es mir ein, denn sonst werde ich es nicht schaffen. Bin oft am Ende, aber jeder Tag hat nicht nur Tiefen, ich habe liebe Menschen um mich, die mir das jeden Tag aufs neue zeigen.
Ich werfe ihm nicht seine neu gewonnene Liebe vor, ganz und gar nicht. Nur seine gnadenlose Rücksichtslosigkeit. Das hatte ich ihm nicht zugetraut. Zum ersten Mal in meinem Leben mache ich die Erfahrung, das ich mich gegen etwas wehre. Ich habe eine Grenze erfahren.
Ich kann ihm leider nie wieder vertrauen.
Danke an alle, die mir versucht haben zu helfen.
Liebe Grüße
Ventio