Hallo,
ich hoffe ich bin hier mit meinem Anliegen richtig.
Ich will meine Situation gerne mal schildern und freue mich über eure Meinungen und Erfahrungen.
Ich (21) bin jetzt seit zwei Jahren mit meinem Freund (26) zusammen.
Seit einem Jahr wohnen wir auch zusammen.
Am anfang war die Beziehung ein Traum. Wir hatten soviel spaß und alles war gut.
Aber seit etwa einem halben Jahr geht alles nur noch Bergab.
Ich bin fast nur noch genervt von ihm weil er (in meinen Augen) so viel schwächen hat.
Er hat keine Hobbys, interessiert sich kaum für irgendwas und wir unternehmen eigentlich nur dann nochmal was, wenn andere Leute ihn fragen oder ich ihn vorher Tagelang damit nerve.
Es fällt ihm sehr schwer sich an abmachungen zu halten und wenn er sagt er bringt die Gardine zur Näherrin, liegt die nach drei Monaten immernoch in seinem Kofferraum.
Ich sage ihm oft das ich Unglücklich bin und er fühlt sich dann gleich so stark angegriffen das ein normales gespräch darüber fast unmöglich wird.
(Er sagt übrigens er sei auch unglücklich, weil ich ihm zu viel meckern würde)
Er kann eben (in meinen Augen) keinerlei kritik vertragen.
Was es eben auch noch schwerer macht.
Das hauptproblem ist im moment aber eigentlich folgendes:
Vor 4 Wochen zog ein kleiner Welpe bei uns ein.
(Ein Hund war immer mein größter Wunsch und ich habe es so geregelt das der Hund bei einer eventuellen Trennung bei mir bleibt und durch meine Familie versorgt werden würde, wenn ich arbeiten bin oder in der Schule)
Es ist richtig das hauptsächlich ich den Hund wollte und er eher nicht so dafür war.
Allerdings sagte ich ihm das ich seine hilfe bräuchte und es ohne ihn nicht funktioniert mit Hund.
Ich würde zwar den Löwenteil der Arbeit übernehmen aber ich bräuchte auch seine Hilfe.
Damit war er einverstanden.
Nun ist der Welpe da und er ist jeden Tag nur am nörgeln das es schmutzig ist ( er ist übertrieben reinlich)
Der Hund stinkt, bellt zu laut und pinkelt auch noch manchmal vor freude..
Naja alles sachen die wir vorher besprochen hatten aber auf mal doch als tragisch empfunden werden.
Er unterstützt mich eigentlich nur damit, indem er den Hund rauslässt, wenn er sowieso rauchen geht.
Er war noch nicht einmal mit ihm draußen Spazieren oder hat ihn mal gebürstet.
Er war zwar schon dreimal mit zur Hundeschule, allerdings auch nur deshalb, weil ich ihn quasi gezwungen habe und es deshalb auch schon einen riesen streit gab das er sich nicht an abmachungen hält.
Nun schlafe ich also schon seit 4 wochen unten im Wohnzimmer um immer mit Wuffi rauszugehen, wenn er mal muss.
Nun wollte ich gerne am Samstag zu dem Geburtstag einer guten freundin gehen.(Die erste party seit 4 Wochen) Und bat ihn auf den Hund aufzupassen.
Da ist er völlig ausgeflippt und schrie mich an ich solle ihm nicht mit so einer schei*e kommen und er hätte ja auch frei und wolle selbst feiern.(Er ist im schichtdienst und hat nicht so oft frei am wochenende.Allerdings hatte er vorher eine Woche Urlaub und konnte da ja eigentlich genug feiern)
Ich wollte ja den Hund und soll mich auch um ihn kümmern.
Nun bin ich ganz verzweifelt.
Ist es wirklich egoistisch, wenn ich möchte, dass er sich auch mal zurück nimmt und mir spaß ermöglicht?
Ich liebe den Hund und habe es noch keine Minute bereut und selbstverständlich bleibe ich zu Hause wenn er nicht auf ihn aufpasst.
Aber es geht wirklich nur darum ob ich wirklich so egoistisch bin, wie er immer sagt.
Ich habe schon so oft ans schluss machen gedacht, weil hier eigentlich nichts mehr funktioniert, aber ich habe zu viel angst.
Ich würde mein zu hause verlieren, müsste mit Hund zu meinen Eltern ziehen(was kein problem wäre, da wir das vorher abgeklärt haben)
Und ich würde unseren Freundekreis verlieren weil ich dann weiter weg wohnen würde und ich habe angst, die trennung zu bereuen. Und seine "macken" später als vielleicht gar nicht mehr soo schlimm zu empfinden.
Ich weiß nicht was ich tun soll und ich hoffe ihr habt einen Rat für mich.
liebe grüße
Maya
(ps. tut mir leid das es so lang geworden ist)