Meinung von der "geklappt"-Seite
Nun, dazu muss ich sagen, dass es mehr oder weniger eine total überstürzte, sinnlose Kurzschlusstrennung war..
Ich war die Verlassene, damals war ich knapp ein Jahr mit meinem Freund zusammen, kurz vorm Jahrestag war das.
Er war sehr fertig, der Meinung, ich würde zu wenig mit ihm reden, mag auch korrekt gewesen sein, und er hat einfach so mirnichts dirnichts Schluss gemacht. Es hatte zu der Zeit auch einige andere Probleme und begab sich in psychologische Betreuung.
Tja, mir hat das nicht viel geholfen, ich wurde ja vor vollendete Tatsachen gestellt, ohne Aussicht auf Besserung oder die Chance, etwas zu ändern, ich war fertig ohne Ende, Weinkrämpfe, Zusammenbrüche..
Nach anderthalb Monaten hat er mir geschrieben.. von seiner Seite aus Kontakt gesucht, nachdem zwei Briefe von mir und ein Schreibgespräch erfolglos geblieben sind.
Nach einer gehörigen Aussprache hat es sich langsam wieder eingerenkt.. mittlerweile läuft es wieder gut.
Ob ich das einfach so verzeihen konnte?
Schwierig, ich glaube, ich bin ein versöhnlicher Mensch und alle seine Schwierigkeiten, die ihn beeinflusst haben und das daraus resultierende Verhalten will ich ihm gerne vergeben.
An mir ist allerdings ein Schaden zurückgeblieben.. große Angst, wieder wegen etwas Nichtigem so harte Kosequenzen zu spüren bekommen, auch außerhalb der Partnerschaft. Versagensängste, denn ich hab mich diese ganze Zeit über wie ein Versager gefühlt.. Selbstzweifel, die ich sowieso habe, die durch so etwas aber nicht gemindert werden..
Aber er ist mir so unglaublich wichtig und wenn ich nur weiß dass er mich braucht, was er tut, dann will ich gerne für ihn dasein.
Ich weiß nicht, ob das "seine zweite Chance" ist.. vielleicht.
Aber wenn er klug genug ist, war das in jedem Fall seine Letzte.
Gruß,
Weirdo
PS: ihr seid so ein liebes Forum, ich danke allen, die Mitlesen und Mitfühlen