lupita_12716898Noch ein Single mehr ...
Auch mich hat es nun getroffen und ich gehöre ungewollt zum Kreis der Singles :(
Ich bin mit meiner Frau nun knapp 6 Jahre verheiratet gewesen und sind ebenfalls knapp 15 Jahren schon zusammen. Unser Problem wird sicherlich die frühe Bindung gewesen sein, die bei Ihr mit 14 Jahren und bei mir mit 16 Jahren angefangen hat.
Seither waren wir wie Pech und Schwefel, absolut unzertrennlich.
Seit einigen Jahren aber kriselte es schon bei uns, woraufhin wir schon viele Gespräche führten. Immer wieder haben wir zueinander gefunden, doch nun sieht es wohl so aus, als wäre es "entgültig".
Ich habe verbotener Weise ihr Handy "durchstöbert", weil ihre Aktionen in letzter Zeit mir immer wieder mir den Grund gaben, misstrauisch zu sein. Und siehe da, ich las im Handy von einem anderen Mann.
Als ich sie nun daraufhin fragte ob es einen anderen geben würde, verneinte sie.
AM nächsten Tag sprach ich mit meiner Mutter darüber, weil mir immer noch der Boden unter den Füssen verschwunden war. Da stellte sich heraus, das meine ganze Familie von diesem Vorfall schon seit knapp 3 Jahren wussten, mir immer wieder Hinweise gegeben haben, die ich aber nicht so aufschnappen wollte.
Also meine Sachen gepackt und für 2 Tage zu meiner Mutter gegangen, ohne mich bei meiner Frau abzumelden.
Als wir dann vorige Woche Freitag uns an einem neutralen Ort ausgesprochen hatten, war es eine Situation, wie ich/wir sie schon lange nicht mehr erlebt hatten. Wir haben uns über alles unterhalten, ohne Barrikaden, ohne Lügen, einfach schön.
Es stellte sich auch heraus das sie NICHT fremdgegangen ist im Sinne von sexuellem Kontakt, sondern das er NUR zum Probleme besprechen und küssen da war (er hat selber immer mal wieder eine "Ische")
Leider sprachen wir an diesem Abend auch über eine Trennung auf Probe.
Nun ist meine Frau seit letzten Samstag bei ihrer besten Freundin. Wir telefonieren (oder simsen) täglich, sehen uns auch fast täglich.
Gestern nun hat sie eine Wohnung gefunden und wird nun demnächst auch dort einziehen.
Ich kann mich aber immer noch nicht an den Gedanken gewöhnen, mein Leben jetzt ohne sie leben zu müssen, da sie für mich mein Ein und Alles ist.
Ich möchte dazu sagen, das sie mich aus dem Grunde nicht mehr als Ehemann sieht, sondern als besten Freund, weil ich nicht über meine Gefühle sprechen kann und ihr auch nie das Gefühl gebe, das ich sie brauche.
Mein ganzes Leben habe ich nur damit verbracht, ihr jeden Wunsch von den Lippen zu lesen und ihr den zu erfüllen. Für mich gab es nichts schöneres auf der Welt, als wenn meine Frau glücklich war und lächelte.
Jetzt aber möchte sie erst einmal alleine wohnen und Selbstständigkeit erlernen. Ich habe ihr gesagt das ich immer für sie da sein werde und sie sich immer an mich wenden kann, es würde mich freuen wenn es so wäre.
Ihre Worte sind, ich soll jetzt auch erst einmal versuchen, das Leben zu genießen und für mich entscheiden, was ich mit meinem Leben anfangen will. Wir wollen auf keinen Fall die Scheidung, aber die räumliche Trennung soll uns dabei helfen zu sehen, was wir für den Anderen empfinden.
Ich habe natürlich das Gefühl, das es für sie einfacher ist, weil sie sich das Szenario sicherlich schon länger im Kopf durchgespielt hat, ich aber fühle mich total überfordert und denke jede Sekunde nur an Sie.
Ich könnte noch stundenlang darüber debattieren und noch viele weiter Sachen dazu niederschrieben, aber ich will hier auch nicht den Rahmen sprengen.
Ich hatte auch schon darüber nachgedacht ein Buch darüber zu schreiben, aber bisher konnte ich mich damit noch nicht so wirklich mit befassen.
Solltet ihr Interesse daran haben werde ich sicherlich mehr erzählen. Mir hat diese kleine Offenbarung schon ein wenig was gebracht, wenn gleich ich absolut depressiv bin, was diese Geschichte angeht.
Im übrigen haben wir auch 2 Katzen ;) diese werden wir wohl aber dann trennen müssen, mal sehen
Danke für Eure Aufmerksamkeit
Marlon