danak_12183141ich glaube, das einfach so weiterplänkeln zu lassen, ist gefährlich. klar, ein kind stellt alles auf den kopf, das kann auch dauern, bis sich das alles eingespielt hat etc. ABER hier geht es irgendwie übers übliche hinaus. also klar, dass er keine freudensprünge macht beim anblick eines mehr oder weniger frisch entbundenen bauches, joa, ok, kann man so hinnehmen, muss er auch nicht. den sex davon abhängig zu machen find ich allerdings dann schon etwas verletzend für die partnerin. es kann darum durchaus sein, dass sie das nachhaltig beschäftigt, wenn auch nicht bewusst. mittlerweile will er ja auch wieder, aber sie will nicht mehr. nun ist die frage, woran das liegt. wenn man mit jemandem eigentlich permanent zoff hat, ist das aber auch nicht allzu verwunderlich. es scheint auch, als würden die beiden da nicht mehr so einfach raus finden, aus diesem teufelskreis. wenn man das jetzt einfach so abtut als: ja, ja, ist normal, spielt sich wieder ein, wird das früher oder später wahrscheinlich zu unüberwindbaren problemen führen. wenn man da jetzt wirklich mal richtig ansetzt, könnte man das schon noch retten. ich glaube nämlich schon auch, dass es wahrscheinlich mit den gesamten veränderungen durch die geburt des kindes einhergeht. sei es rein körperlich (veränderung im aussehen), hormonell, belastung durch schlafmangel, jemand fühlt sich zurückversetzt, jemand fühlt sich alleingelassen etcetc. da gibt es viele möglichkeiten, die dem ganzen zu grunde liegen können. wahrscheinlich ist es ein komplexes zusammenspiel. sich da hilfe zu holen ist wichtig, denn oft schaffen es paare nicht, das nur zu zweit zu bereden ohne dass direkt wieder vorwürfe kommen und der nächste konflikt schon vorprogrammiert ist.
einfach zu sagen: freut euch am knirps, find ich greift zu kurz. das tun sie ja schon, so wie sie das im eingangspost beschreibt. und die freude am kind ersetzt nicht die beziehungsarbeit zwischen den eltern, die nach einer geburt umso mehr geleistet werden muss.