mavie_12969862Grob gesehen...
... gibt es für so etwas immer zwei Wege: direkt und indirekt.
"dass genau so viel zurück kommt" meint üblicher Weise den indirekten Weg.
Hmpf, anders herum, ich nehme mal ein anderes Beispiel als "ich bin Dir nicht wichtig, weil Du nicht an meinen Geburtstag denkst".
Stell Dir vor, Du würdest umziehen. Ich würde fragen "brauchst Du Hilfe?" Du würdest es wahrscheinlich höflich finden, erst einmal so etwas zu sagen wie "Nein, geht schon" - Nun, für mich ist Respekt und Achtung für den anderen, eine klare Äusserung so anzunehmen und nicht in Frage zu stellen, also nicht noch uffzig mal zu fragen, ob ich jetzt nicht doch lieber... weil es mir auch auch wirklich nichts ausmacht (wäre eh gelogen und würde ich deshalb nicht sagen, natürlich macht es mir etwas aus, aber es gibt eben Menschen, die es mir wert sind und den anderen biete ich das gar nicht erst an) und ich auch wirklich gern helfen möchte (nein, gern mache ich das ganz sicher auch nicht - würde ich nicht sagen, auch wenn ich weiss, dass Du mit dem gleichen Satz meinen würdest, dass Du demjenigen gern hilfst, nicht gern Umzugskisten schleppst) usw. usw. usw.
Ich hasse es, wenn ich etwas ablehne und dann noch 999mal gefragt werde, ob ich nicht vielleicht doch möchte - das empfinde ich als respektlos und nervig. Lehnt jemand ein Angebot von mir ab, fahre ich die Nummer auch nicht. Ich würde nicht noch mal fragen. Was bei Dir so ankäme, als hätte ich nur pro forma gefragt und Dir sowieso nie helfen wollen. (Falsch, dann hätte ich gar nicht gefragt).
In der gleichen Handlung kann man Anerkennung und Zurückweisung sehen - und natürlich kann man mit der gleichen Handlung auch Anerkennung und Zurückweisung ausdrücken ;)
Ansonsten ist es eine Frage der Prioritäten. Bei Freunden ist mir wichtig, dass sie mich akzeptieren, wie ich bin (was Kritik nicht ausschliesst, im Gegenteil, wenn ich Mist mache, möchte ich schon, dass mir das auch Bitte jemand sagt), dass sie mir gegenüber ehrlich und loyal sind, sich von meinem Lachen anstecken lassen, wenn ich lache, mich stützen, wenn ich stolpere, schöne Zeiten mit mir teilen, in schweren an meiner Seite stehen. Dass ich mit ihnen interessante Gespräche führen kann, neue Ideen finde, meine Ideen teilen kann etc. - nicht dass sie zum Geburtstag anrufen, mir zu Weihnachten etwas schenken und als kostenlose Umzugshelfer auf der Matte stehen, wenn ich umziehe. Genau so zeige ich anderen auch, dass sie mir wichtig sind.
Ja, Menschen mit geringem Selbstbewusstsein *sind* für andere häufig "nicht liebenswert" - wie soll Dich jemand anders mögen, wenn Du Dich nicht einmal selbst magst?