Ich hab mir deinen Beitrag und auch die Antworten durchgelesen und kann den anderen hier nicht zustimmen. Die sehen deine Geschichte aus der Sicht deines Bruders, ich finde aber das Mädel hier am Wichtigsten.
Ich kann ihr Verhalten sehr gut nachvollziehen. Ich glaube schon, dass alle ihr gerne helfen wollen, aber als Familie macht man sich natürlich Sorgen um sie und das können viele nicht überspielen. Wenn man krank ist, hat man dann nicht nur mit der Krankheit zu kämpfen sondern auch mit Schuldgefühlen, weil man irgendwie dafür verantwortlich ist, dass es den anderen schlecht geht, dass sie traurig sind und sich Sorgen machen.
Du behandelst sie normal und lachst, deshalb wird sie bei dir das schlechte Gewissen nicht haben und sich freier fühlen. Frag sie doch mal, ob es auch daran liegen könnte.
Was ich wichtig finde ist, dass ihr oder zumindest du mit deinem Bruder und der Familie redet. Viele Angehörige sind sich gar nicht bewusst, was sie für Signale senden. Oder machen noch extra ein betroffenes Gesicht, weil sie nicht wollen dass der Kranke denkt, man würde ihn nicht ernst nehmen.
Da hilft aber eben nur miteinander zu reden. Sie muss sagen was sie will und was sie nicht will und wenn die Familie und dein Bruder das wissen, nur dann können sie sich so verhalten, dass sie sich auch wieder öffnen kann ;-)