weil man es sich nur teilweise "trocken" vorstellen kann, beispielsweise.
Wenn ich keinen Fisch essen möchte - ist das eine Sache und mein gutes Recht.
Wenn ich aber sage, ich MAG keinen Fisch, ohne selbigen je probiert zu haben, ist das eine Lüge.
Genauso beim BDSM - die meisten, die damit nie in Berührung gekommen sind, stellen sich das in etwa so vor:
Sub kommt, Sub zieht sich aus, Dom haut paar mal blöd mit der Peitsche drauf, Sub hat seinen O, fertig.
Dem ist nicht so. Also in mancher Phantasie vielleicht, in der Praxis aber nicht. (übrigens auch bei der prof. Domina nicht). In der Praxis gibt es kaum jemanden, der darauf abgeht, mal eben so verhauen zu werden - und ehrlich gesagt, die paar, die es da gibt, die haben wirklich nicht alle Nadeln am Baum. Bei allen anderen ist es so, das beide erst in eine Phantasiewelt eintauchen, zu diesem Punkt (welcher auch immer das ist) hinspielen müssen - und zwar beide. Sonst hat keiner von beiden etwas davon, weder Dom noch Sub.
Versucht man sich das also "vorzustellen" ohne die notwendigen Rahmenbedingungen, bekommen da auch eingefleischte BDSMer kein feuchtes feuchtes Höschen von, dass dass jemand, dem jede Erfahrung fehlt, nicht bekommt, ist damit kein Wunder - und bedeutet so gar nichts.
Was spricht also dagegen, zumindest mal in sinnvollem Rahmen zu "kosten", bevor man ablehnt? Und ein sinnvoller Rahmen wäre da in der Tat die Begleitung durch jemanden, der Erfahrung hat, bzw. zumindest vorher ausführliche Information.
Nein, MUSS man nicht so machen, man kann auch gleich ihm das Geld für eine Professionelle in die Hand drücken oder mal schauen, wie lange die Beziehung noch eine ist, wenn er diesen Wunsch nie von seiner Partnerin erfüllt bekommt, sondern unterdrücken muss - oder sich halt gleich trennen. Geht alles genauso, jeder wie er möchte.