Das alte Vorurteil, dass sich Topmanager überdurchschnittlich oft von Dominas auspeitschen lassen, teile ich nicht.
Aber ich denke schon, dass jemand, der übertrieben machohaft in Alltagsleben auftritt, vielleicht tatsächlich eine devote Ader bewusst überspielen will. Insofern könnte da doch etwas dran sein.
Ein Alphatier im Sinner eines Machos bin ich absolut nicht. Aber ich bin schon eher dominant, sowohl sexuell (leicht) als auch im Berufsleben (stärker). In der Partnerschaft ist mir Gleichberechtigung absolut wichtig, aber wahrscheinlich würde meine Frau hier sagen, das ich auch da eher dominant bin.
Mein Alphatier-Sein bezieht sich auf den Exklusivitätsanspruch an meine Frau. Ich würde niemals einen zweiten Mann auch nur ansatzweise für meine Frau akzeptieren. Da kann es getreu dem guten alten Highlander nur einen geben, nämlich mich. Würde sich meine Frau verlieben oder eine Affäre beginnen, gäbe es ab der Aufdeckung nur eine absolut binäre Entscheidung: er oder ich (plus einen sehr ernstgemeinten Gang nach Canossa meiner Frau). Daher ist mir Cuckolding auch so fremd. Faszinierend, dass manchen Menschen das den ultimativen Kick bis hin zur Selbstverstümmelung gibt.