gena_12107388Oki, ...
ich finde, er hat alles gesagt.
Wissenschaftler untersuchen ja nahezu alles und haben dabei festgestellt, dass diese Hormone, die das Gefühl der Verliebtheit auslösen, nach 3 bis 6 Monaten verschwinden. Dann macht sich ein anderes Gefühl breit, das letzten Endes steuert, ob man zusammen bleibt oder nicht. Frag mich jetzt bitte nicht nach Details, ich kann nur noch den Kontext wiedergeben.
Der Körper läuft da auf Hochtouren und irgendwann ist es Zeit, davon wieder herunterzukommen, sonst läuft es in die andere Richtung und schadet. Die körperlichen Mechanismen sind schon faszinierend.
So betrachtet hat Dir Dein Freund also nichts Ungewöhnliches erzählt und es würde mich eher überraschen, wenn Du nach 2 Jahren noch so empfindest wie am 1. Tag. Es ist eher so, dass Dein Freund genau diesen Ablauf so schildert wie er biologisch zu erklären ist und dann ist auch klar, dass er Deine Interpretationen nicht versteht, denn er hat es immer so empfunden und es ist wohl auch völlig natürlich so.
Ich vermute mal, dass er wie vor den Kopf geschlagen sein wird, wenn Du ihn fragst, ob er aus Mitleid oder Bequemlichkeit noch bei Dir ist.
Ich kann mir vorstellen, dass das Problem eher in Dir liegt. Es ist sehr häufig ein immer wiederkehrender Kreislauf: 'Ich finde mich selbst nicht sonderlich liebenswert und kann mir dann auch nicht gut vorstellen, wieso mich jemand anderes liebenswert finden soll. Wenn ich diesen Menschen dann danach frage und er nicht die Antworten gibt, die ich hören möchte, dann muss es wahrscheinlich so sein, dass er mich wirklich nicht liebt' usw. usw. usw.
Es setzt sich eine Spirale in Gang, deren Ursache in einem selbst liegt, ohne dass man es bemerkt. Vielleicht hilft es Dir, mal da hinzuschauen ...
LG
Larsen