Zunächst einmal
scheint er die Wahrheit zu sagen und hat eine gesunde Selbsteinschätzung. Eine andere ist also nicht im Spiel, wie denn auch, selbst du bist ihm sehr oft zuviel.
Seine Depressionen resultieren aus seiner Vergangenheit die ihn immer wieder in der Gegenwart einholt und ihn einer glücklichen Zukunft beraubt.
Klares Zeichen dafür ist, dass er mit seiner Familie nichts zu tun hat.
Für euch wäre es leichter, wenn er das schwarze Schaf der Familie gewesen wäre und er die schlimmen Dinge bereut und sich dafür entschuldigt, aber das schließe ich aus.
Ich denke eher, dass seine Eltern die schwarzen Schafe sind und er mit einem innewohenden Bedürfnis nach Harmonie durch die Welt wandert, aber seine inneren Blockaden ihm immer wieder Steine in den Weg legen.
So krass es klingt, aber er muss den Wert des Lebens, das Schätzen eines jeden neuen Tages für sich selbst wiederentdecken.
Auch wenn es heute verstaubt klingt, aber viele Menschen suchen in diesen Lebensphasen den Weg in die Spiritualität bzw. in die Religion um ein inneres Gleichgewicht zu finden.
Ich war ehrenamtlich in einer kirchlichen Einrichtung tätig und da sind mir Menschen begegnet die mithilfe des Glaubens einen sinnstiftenden Weg gefunden haben.
Selbstverständlich ist dies nicht der goldene Weg für jeden, aber eine Möglichkeit.
Dich wird er kaum heranlassen ihn psychologisch zu betreuen, denn er müsste hierzu einen Teil seines Manndaseins aufgeben.