Hallo,
es gibt hier bestimmt ähnliche Beiträge, aber ich wollte gerne mal meine Situation schildern und diesbezüglich Erfahrungen und Anregungen austauschen.
Wie der Titel schon sagt, wird mein Freund, wahrscheinlich im April dieses Jahres, für ein halbes Jahr ins Ausland gehen (aber soweit weg, dass ich ihn kein einziges Mal sehen könnte). Durch diese Situation merkte ich erstmal wieder, wie abhängig ich von ihm bin. Bei dem Gedanken an diese Zeit und auch die "Verabscheidungszeit" davor bekomme ich so eine Panik, dass ich mich kaum noch bewegen kann, es zieht sich alles zusammen, ich habe Albträume und wache weinend auf, kann an nichts anderes mehr denken ... Für mich steht fest, dass ich ein halbes Jahr definitv nicht aushalten kann, will ihm aber auch nicht diese Möglichkeit nehmen. Darüber gespochen haben wir schon (ob es denn Kompromisse gibt etc., ob er sich zum Beispiel auch mit 3 Monaten zufrieden geben würde und er später nocheinmal 3 Monate fährt usw., aber so richtig zufrieden ist er damit auch nicht und somit gibt es keinen Kompromiss. Natürlich könnte ich Schluss machen, doch würde ich mich dadurch wohl auch nicht besser fühlen und würde letztendlich doch auf ihn warten... Ich weiß nicht, ob es auch die Angst ist, dass wenn er zurückkommt alles anders ist und wir uns letztlich nach all dieser Warterei doch trennen (zumal wir jetzt die erste Krise gerade mal überstanden haben) oder ob es nur die Angst vorm Allein sein ist...
Wir sind nun seit 2,5 Jahren zusammen und führen seit 8 Monaten eine Wochenendbeziehung, im nächsten Monat würde ich jedoch wieder in seine Heimatstadt ziehen. Diese Zeit in der wir nur Wochenenden hatten, war für mich schon der reinste Horror, ich kann einfach nicht mehr...
Ich habe einfach auch so Angst alleine, fühle mich einsam und traurig, könnte die ganze Zeit nur heulen und würde am liebsten alles hinschmeißen. Wenn er nicht dabei ist, freu ich mich über gar nichts und es war schon jedesmal eine Katastrophe, wenn wir uns mal ein Wochenende nicht sahen. Ich hab so eine Angst vor der Zeit ohne ihn, dass ich am liebsten nicht leben wöllte, das kanns doch aber auch nicht sein.
Ich war aufgrund anderer Änste auch in Therapie, musste sie aufgrund meines Umzuges jedoch für einige Monate unterbrechen, denkt ihr, dass diese mir auch in diesen Dingen weiterhelfen könnte? Vielleicht habt ihr auch ein paar Tipps, die ihr mir geben könnt oder habt selbst solche Ängste, die euch von eurem Partner oder anderen nahestehenden Personen abhängig machen?
Würde mich über Antworten sehr freuen.