Niemand kann sich wohl davon freisprechen.
Aber mich zieht dieses Thema oft so dermaßen runter, dass ich eigentlich beschlossen habe, mir keine Gedanken darüber zu machen.
Aber: Ich habe erst jetzt wieder eine Geschichte gehört aus meinem Bekanntenkreis.
Drei Männer, verheiratet fahren ins Ausland zur Hochzeit einer Familienangehörigen. Die drei Männer haben sich dort zu dritt eine Frau gemietet und zu dritt dann auch zugelangt.
Eine der Ehefrauen kenne ich sogar, Gott sei dank nur flüchtig, denn ich glaube, dass ich bei einer Begegnung nicht an mich halten könnte und alles herausposaunen würde.
Ich sehe sie heute nicht mehr, was auch vielleicht gut ist. Die Vorstellung, dass der Mann den treusorgenden Vater, Ehemann spielt, aber regelmäßig fremd geht, ihr das blaue vom Himmel lügt und diese heile Welt vorheuchelt sind für mich mit derart befremdlichen Gefühlen verbunden, dass ich diese kaum in Worte fassen kann.
Die Vorstellung, jemanden derart dreckig ins Gesicht zu lügen, der mit mir Bett, Tisch, Dach teilt machen mich ganz nachdenklich.
Es ist ja nochwas anderes wenn sich jemand auswärtig verliebt, in einen Gewissenskonflikt gerät, darüber spricht, den Partner mit ins Boot holt, ehrlich ist.
Aber so? Da ist doch kein Funken an Respekt zu erkennen.
Ich kenne zahlreiche dieser Geschichten. Von Freunden....
Da ist der eine Ehemann Jahre fremd gegangen, der andere nahm Kondome mit auf eine Reise ...
Ist die Ehe, Beziehung einfach eine Lüge? Mir stellen sich die Nackenhaare auf, wenn ich mir vorstelle mal so hintergangen zu werden.
Wie kann ein Mensch das verzeihen, wenn es rauskommt? Von einer Freundin die Mutter wurde Jahre lang betrogen. Die Ehe läuft heute weiter. Könntet ihr mit so einem Menschen noch leben? Das verzeihen?
Wie kann man wirklich unbeschwert in einer Beziehung. Ehe leben, ohne ständig diese Gedanken zu haben?