hallo meine lieben,
wir haben ein problem, von dem ich eigentlich nicht dachte, DAS wir es haben, aber nun ist es eben doch eines geworden und ich mache mir sorgen.
fakt ist: ich arbeite vollzeit und verdiene ganz gut. mein partner ist doktorand und verdient um einiges weniger als ich.
durch eine recht kostspielige aber notwendige auto-reperatur ist er in eine große finanzielle schieflage geraten, die ich aufgefangen mußte, d. h. ich habe die rechnung bezahlt, ich bekommme das geld wieder, wenn das auto demnächst verkauft ist.
er ist aber trotzdem knietief in den dispo gerasselt und kommt nur sehr schwer wieder heraus, weil ja die üblichen kosten wie die halbe miete, versicherungen, dsl... weiterlaufen.
ich habe aber permanent das gefühl, das irgendetwas nicht stimmt und ihn darauf angesprochen. ja, er ist frustriert und wirft mir in diesem zuge vor, dass ich unsensibel wäre da ich ja geld habe, das ich unter realitätsverlust leide da meine familie recht wohlhabend ist und auf einem "finanziellen ruhekissen" liegen würde.
ich war wie vor den kopf geschlagen. ich lebe von dem geld, was ich verdiene. "reizthemen" wie urlaub oder größere anschaffungen schneide ich nicht mehr an, da "wir" uns das nicht leisten können. ich betreibe eigentlich permanentes understatement, damit er sich im alltag nicht schlecht fühlt, aber anscheinend bin ich nicht sehr gut darin
ich kann seinen frust verstehen, was ich nicht verstehen kann ist die tatsache, das unsere unterschiedlichen finanziellen spielräume und sozialen herkünfte (schreckliche wörter *brrr*) durch diesen vorfall auf einmal thema werden und das er sich wohl unterlegen fühlt.
ich sehe eher den weg als das ziel, später verdient er sehr viel mehr als ich und man ist doch nicht nur wegen dem schnöden mammon zusammen.
wir haben noch nie über geld gestritten, es war kein thema bis jetzt und jetzt das.... *frust*
was meint ihr dazu?
lg die sefi