Ich habe
auch eine Fernbeziehung (200) km und komme damit sehr gut zurecht. Mein Freund ist Niederländer und ich lebe in Deutschland.
Am Anfang hatte ich allerdings manchmal so Phasen wo ich überlegte ob das alles überhaupt Sinn macht, weil wir die nächsten Jahre keine Möglichkeit haben an der Situation etwas zu ändern. Zusammenziehen ist aus privaten und beruflichen Gründen erst in ein paar Jahren möglich.
Dazu kam dann das Vermissen. Der Partner ist eigentlich nie da wenn man ihn mal braucht. Spontanität bleibt natürlich auch auf der Strecke. Mal eben an den See, was trinken gehen oder Freunde besuchen, ist nicht drin. Zumindest nicht zusammen. Aber das ist irgendwann normal.
Und manchmal bin ich auch verdammt froh, dass ich nach Hause fahren kann und meine Ruhe habe. :mrgreen:
Du musst schon etwas eigenständig sein, wenn das klappen soll. Eine Frau die ohne Mann keinen Nagel in die Wand kriegt oder Probleme hat zu vertrauen, ist in einer Fernbeziehung falsch aufgehoben.
Schwierig wirds wenn man sich streitet. Dann bleibt einem meist nur das Telefon. Versöhnungsumarmungen oder mal ein "alles-wieder-gut"-Kuss ist ja nicht machbar. Außerdem fehlt am Telefon die Mimik und man ist auf Worte angewiesen. Aber wenn man sich eine Weile kennt, dann funktioniert auch das wunderbar.
Ein absoluter Pluspunkt ist, dass es einfach nicht langweilig wird. Man freut sich immer wieder neu auf den Partner. Wenn andere Paare sich nach 2-3 Jahren schon auf den Keks gehen oder nichts mehr miteinander anzufangen wissen, fährst du immer noch freitagsabends mit Bauchkribbeln zu deinem Süssen. :AMOUR: :mrgreen: