Hallo zusammen,
seit dem 27. Juli 2014 haben meine Freundin (24 Jahre) und ich (22 Jahre) ein Problem.
Wir haben einen gemeinsamen Sohn (3 Jahre) und bauen gerade zusammen ein Haus. Dieses wird vermutlich bis Jahresende einzugsfertig sein.
Momentan leben wir beide noch bei unseren Eltern, wobei unser Sohn bei meiner Freundin wohnt.
Dies zum 27. Juli 2014 schlief ich dort auch jeden Tag und lebte eigentlich schon fast dort.
Am besagten 27. Juli hatten wir einen Streit über ein belangloses Thema.
Daraufhin gingen wir auseinander.
Meine Freundin meinte, dass ich mich ändern soll und psychologische Hilfe in Anspruch nehmen soll (ich wurde bei Streitigkeiten immer gleich sehr abwertend und aggressiv).
Zudem hatte ich ein eher kompliziertes Verhältnis zu meinen Eltern und einer Schwester von mir (insgesamt habe ich 3 Geschwister).
Was meine Freundin zudem bemängelte, dass ich nicht mehr fröhlich wirke und ständig nur an allem rumnörgel.
Diese Anschuldigungen haben mich stark berührt und ich wollte mein Leben wirklich umkrempeln. Zuerst nur wegen meiner Freundin, später auch aus eigener Überzeugung.
Ich ging zum Psychologen, wir machten zusammen eine Paartherapie (sie allerdings nur, damit sie mir einen Gefallen tun kann), ich redete unheimlich viel mit guten Freunden, mit ihrer Mutter, meinen Geschwistern und meinen Eltern.
Ich habe mich bei meinen Eltern und meiner Schwester für mein unakzeptables Verhalten entschuldigt und seit ca. 3 Wochen haben wir ein wieder (fast) sehr gutes Verhältnis.
Wir reden auch sehr viel über die aktuelle Situation und ich habe das Gefühl, dass sie wirklich alle hinter mir stehen.
Auch meine Freundin, hat die Veränderung bei mir festgestellt. Allerdings meint sie nun, dass sie keine Gefühle mehr für mich. Sie liebt mich nicht mehr.
Wenn sie den Schalter für die Gefühle finden würde, meinte sie, würde sie ihn drücken, damit sie wieder Gefühle für mich hat.
Sie glaubt auch nicht, dass wieder Gefühle für mich kommen und meint, dass wir wohl getrennt glücklicher werden können.
Laut ihrer Mutter macht sie sich große Gedanken und leidet auch sehr unter der momentanen Situation.
Es ist auch so, dass unsere "Trennung" nur ihre Mutter, ihre Schwester, meine Geschwister, meine Eltern und drei gemeinsame Freunde (denen ich es erzählt habe) wissen.
Nicht mal ihr Vater (übrigens sind ihre Eltern schon länger getrennt) weiß von der Sache, noch sonst irgendwelche anderen Familienmitglieder oder Freunde.
Nach dem 27. Juli habe ich sie ca. 2 Wochen täglich angerufen, besucht, und unzählige SMS geschrieben. Sie hatte Mitleid mit mir, mehr aber auch nicht.
Dann habe ich den Kontakt, so gut wie eben möglich, wegen unseres gemeinsamen Kindes abgebrochen (ab und zu haben wir nochmal erfolglos über die Beziehung geredet).
Ein gemeinsamer Freund hat mir nun am Montag erzählt, dass er mit ihr am vergangenen Sonntag gesprochen hat.
Sie ist wohl ziemlich irritiert, dass ich sehr wenig Kontakt zu ihr suche und auch wegen unseres gemeinsamen Sohnes mich sehr wenig melde.
Dass sie Absprachen oftmals mit meiner Mutter bzgl. unseres Sohnes machen musste, war blöd von mir und hat sie auch ziemlich verärgert.
Am Sonntag, musste ich auch noch etwas für unseren Sohn bei ihr holen (der bei mir Zuhause schlief).
Sie hatte gerade zufällig Besuch, von gemeinsamen Freunden. Ich hatte das gar nicht bemerkt, da ich ja nur vor der Haustür stand.
Sie fragt mich, ob ich denn nicht noch kurz reinkommen wolle, was ich dann auch nach kurzem zögern bejahte.
Am Montag und Dienstag schrieb sie mir dann auffällig viele SMS bzgl. unseres Sohnes, Neuigkeiten bei ihm im Kindergarten und schrieb auch noch lustige Dinge und wünschte mir eine gute Nacht.
Sie fragte mich, wann ich unseren Sohn holen soll, ob sie ihn bringen soll, wo er schlafen kann usw.
Das hat sie sonst seit unserer "Trennung" noch nie gemacht. Ich meine so ausführlich geschrieben, mich gefragt, wie ich es haben möchte und vorallem nicht schon am Mittag geschrieben wo er Abends schlafen kann.
Das hat mich alles schon sehr irritiert.
Sucht sie nun den Kontakt zu mir und erwartet, dass ich auf sie zukomme?
Oder muss ich die Kontaktsperre weiterhin durchziehen und Abstand zu ihr halten?
Das ist eine sehr schwierige Lage momentan. Ich möchte nichts kaputt machen, wenn ich auf sie zugehe.
Andererseit glaube ich auch nicht, dass sie weiter auf mich zukommt und zu mir z. B. sagt "lass es uns nochmal in einer Beziehung versuchen".