das habe ich leider erfahren müssen...
Mir geht es total dreckig und ich habe das Bedürfnis, anderen Leuten meine Geschichte zu erzählen, vielleicht hilft es ja...
Ich bin jetzt 24 Jahre alt und war bis vor kurzem insgesamt 3,5 Jahre mit einem Mann zusammen. Er war mein erster Freund. Das Problem war nur: meine Eltern durften das nie erfahren! Meine Schwester hat uns immer geholfen, dass die Beziehung gehiem bleibt und nichts raus kommt.
Sie ist zu uns in die Stadt gezogen, um hier zu studieren (zum Glück weit genug entfernt von unserer Heimatstadt, wo unsere Eltern sind).
Mein Fraund selber hatte nicht dieselbe Nationalität wie ich, deswegen waren meine Eltern nicht damit einverstanden und sie zwangen mich am Anfang, ihn zu verlassen. Ich habe mich damals mit 21 Jahren einschüchtern lassen und getan, was sie von mir verlangt haben. Aber meine 3 Jahre jüngere Schwester hat für uns gekämpft, sie hat mir Mut zugesprochen und wir sind doch zusammen geblieben. Das hielt 3,5 Jahre...
Mein Freund gefiel mein Aussehen nicht, ich wäre nicht feminin genug. Ich ließ mir ie Haare wachsen, ich schminkte mich, um ihm zu gefallen. Mittlerweile sehe ich so aus, dass mein komplettes Semester bestehend aus 170 Leuten über mich redet und mein Aussehen redet. Die Männer kommen bei mir an, sagen meinen Freundinnen:"die könnte doch jeden haben, sie müsste sich nur einen aussuchen".
Ich lernte Kochen für ihn, weil ihm das wichtig war. Ich hielt immer zu ihm, verteidigte ihn vor anderen.
Er war immer so eifersüchtgi, wenn ich mit einem Mann sprach.
Das Problem lag nur darin, dass er mir während der gesamten Bezeihung in regelmäßigen Abständen von Frauen erzählte, die er gut fand, die auch angeblich was von ihm wollten. Er redete mit ihnen, traf sich mit ihnen zum Tennis usw. Ich weiß, dass er mich niemals körperlich betrogen hat - aber er hat mein Herz zerrissen!
Ich wollte, dass er sich auch einmal für mich ändert. Ich wollte nicht viel, nur so behandelt werden wie er auch andere behandelt - respektvoll und aufrichtig. Ich wollte, dass er die Hausarbeit mit mir teilt und nicht dabei zuguckt, wie ich seine Wäsche wasche, bügel, spüle, koche...
Aber er sagt, er will sich nicht ändern, er ist wie er ist und bleibt auch so. Wer mit ihm zusammen sein will, muss das so akzeptieren...
Ich bin vor ein paar Tagen aus unserer gemeinsamen Wohnung "ausgezogen". Ich wollte ihm zeigen, dass ich so nicht mehr kann. Reden half nie was.. es endete nur im Streit, ich habe ihn immer sehr schnell beleidigt (das ist meine große Schwäche).
Und nun?
Wir habe uns gestern noch mal getroffen, weil ich nochmal mit ihm reden wollte.
Er sagte nur: "endlich bin ich frei... ich blühe wieder auf... meine Ketten sind gerissen... ich bin nicht mehr dein Hund..."
Er ist so feige, dass er mir nicht ins Gesicht sagen kann, das es aus ist. Er kann das nur meiner Schwester sagen - aber mir nicht!
Er tut mir das an, was er seiner Ex angetan hat...
Das schlimme aber ist: würde er jetzt ankommen, ich würde zu ihm zurück gehen. WEIL ICH IHN NOCH IMMER LIEBE, weil ich für ihn sogar mein Verhältnis zu meinen Eltern opfern würde.
Wenn ihr diese Geschichte lest, werdet ihr euch denken: wie blöd muss man sein, dass man so einem Mann hinterher trauert! Das gleiche würde ich auch tun.
Die Liebe ist nicht mit Logik zu erklären!!!