Hallo Liebe Community,
Ich weiß nicht ob ich hier richtig bin, denn so etwas wie hier habe ich noch nie gemacht, da ich eher ein sehr zurückhaltendes und sich von der Welt abschottendes Mädchen bin. Immer auf eigenem Fuß seine Probleme lösen. Das habe ich sehr früh von meiner Mutter gelernt.
Eigentlich hoffe ich einfach nur, dass es mir vielleicht irgendwie ein bisschen Hilft jemandem von meiner Lage zu erzählen.
Ich versuche einfach zu erzählen was passiert ist, ich denke, dass macht man hier so... Es wird leider ein sehr sehr langer Text.
Ich bin noch sehr jung. Grade seid einem halben Jahr 18 geworden. Ich wohne in einem kleinen Dorf und bin ein sehr ängstliches Mädchen. Versuche mich seid jeher immer abzuschotten, bin lieber alleine und mag nicht gerne etwas mit anderen Menschen unternehmen; das hört sich jetzt sehr scheiße an, aber seid ich klein bin leide ich an einer Angststörung die erst vor einem halben Jahr erkannt wurde.
Als ich 15 war lernte ich meinen Freund kennen. Er hat mich aus meiner Angst und Depression gerettet. Nachdem meine Eltern sich getrennt hatten auf eine schlimmer Art und Weise bekam ich auf einmal riesige Angst davor zu sterben. Allein zu sein im Nichts. Aber ist auch egal. Ich lernte ihn durch einen riesigen Zufall auf einem Geburtstag kennen; er kam auf mich zu und es stellte sich heraus das wir auf die selbe Schule gegangen waren und er nur 5 min von mir entfernt wohnte. Ich hatte ihn vorher nie gesehen.
Dann entwickelte es sich alles. Nach 3 Wochen fragte er mich ob wir zsm sein wollen. Nach 2 Monaten durfte er mich dann das 1. Mal küssen. Mein erster Kuss.
Nach 4 Monaten das erste Mal. Ich glaube damals war er sehr nett zu mir. Ich weiß es nicht mehr.
Ich fand nach 6 Monaten heraus, dass er noch was mit seiner Ex Freundin hatte. Er brach den Kontakt ab - ich verzieh ihm.
Nach 8 Monaten machter er Schluss weil ich zu sehr klammerte - hatte eine Woche später was mit einer Neuen die er in der Disco kennen lernte; das war am 17. Dezember. Er schrieb mir damals er habe ein Mädchen kennen gelernt, was ihn wieder zum lachen bringt.
am 20. Dezember war mein Geburtstag und wir wollten uns Aussprechen. Nachts auf einem Spielplatz. Ich hatte ihm hinterher gebettelt, versprochen das ich mich ändere.
Er kam nicht. Ich rief ihn mehrmals an. Mein 16. Geburtstag.
Irgendwann nach einer Stunde ging er ran, hatte geschlafen. Er meinte er kommt gleich - ich wartete brav.
Er kam, total zugedröhnt. Ja er kiffte jeden Tag - es gehörte zu Ihm und ich musste das akzeptieren. So ist er.
Damals war ich noch strikt gegen Drogen.
Es gab ein Gespräch an das Ich mich nicht erinnere - an Weihnachten entschied er sich dann für mich anstatt für die Neue.
Ein weiteres Jahr verging. Ich investierte viel für uns. Wir sahen uns jeden Tag. Er war mein Leben geworden.
Dann im Frühjahr 2015 war er 10 Tage in Österreich, ohne Handykontakt, da es da keine Verbindung gab. Er hat sich nie gemeldet über ein Telefon. Es war die Hölle.
In diesen 10 Tagen erfuhr ich von unseren gemeinsamen Freunden das er schon seid einem Jahr Drogen wie XTC oder Speed hinter meinem Rücken nahm. Er hatte ihnen oft erzählt das er keinen Bock mehr auf mich und dieses Beziehung hat. Er hatte auch etwas mit einer anderen als er und sein bester Kumpel alleine in der Disco waren.
Er kam wieder. Ich sprach ihn darauf an - er verharmloste alles. Versprach mir es kommt nicht mehr vor, all diese Dinge halt. Ich verzieh ihm.
Er hatte noch soviel mehr Scheiß in diesem Jahr gemacht mit mir. Aber dieser Text wird einfach zu lang. Mein Selbstbewusstsein schwand - die Abhängigkeit wurde immer größer von Ihm. Kein Vertrauen mehr in Ihn. Aber ich hatte auch keine Freunde mehr denn es gab nur Ihn.
Dann habe ich einen riesen Fehler begangen. Er hatte nie mit den Drogen aufgehört. Erst war es ja nur Gras. Dann aber XTC und weitere Sachen. Er meinte irgendwann es kotzt ihn an so eingeschränkt von mir zu werden und das ich das akzeptieren muss.
Eines Abends ging er zu einem Freund und meinte er kommt später wieder da wir beide Feiern gehen wollten.
Er kam nicht wieder weil wir uns stritten.
Ich ging alleine weg mit ein paar "Feier Freunden".
Dort nahm ich dann das erste mal XTC mit 17 in meiner Abi Zeit. Es dauerte nicht lange und ich war auf den Geschmack gekommen.
Ich liebe das Shuffeln und das war die große Leidenschaft von meinem Freund und mir. Shuffeln, tanzen und fallen lassen. Ansonsten saßen wir eigentlich nur jeden Tag zusammen bei ihm und haben gezockt. Jeden Tag das gleiche. Kaum Abwechslung. Wenn dann musste irgendetwas von mir kommen.
Als wir beide dann dort in der Disco auf Drogen waren war die Welt wunderschön. Nur wir Zwei. Er war mein Seelenverwandter. Alles. Ich habe noch nie so etwas empfunden wie in dem halben Jahr. Wir malten uns eine Zukunft aus hatten feste Pläne. Es war wunderschön.
Im September bekam ich meine erste Panikattacke und Depressionen. Musste mein FSJ vorübergehende abbrechen.
Verhaltenstherapie. Er war da. In der ersten Zeit war er immer da. Es war grausam für mich . die schlimmste Zeit in meinem Leben. Ich habe oft gedacht ich sterbe. Er war dann da.
Bis es anfing ihn zu nerven - ab da musste ich dann mit mir selber klar kommen. Weinen alleine auf der Toilette. Für mich gab es das Thema Drogen nicht mehr. Ich war in einem Loch und kämpfte mich langsam wieder raus. Anfang 2016 nach meinem 18. Geburtstag war es langsam soweit das ich wieder Leben konnte. Aber nur mit ihm als meiner Sicherheit. Aber er entfernte sich - hatte seine Abizeit vor sich. Er meinte einmal zu mir als Ich einen sehr schlechten Tag hatte das es jetzt um ihn ginge. Ich akzeptierte und gab mein bestes mir nichts anmerken zu lassen wen irgendwas war.
Viel Streit. Ich erzählte meinem Therapheuten viel davon wir analysierten unsere Beziheung viel. Mein Freund hat eine sehr schwere Kindheit gehabt. Kein Kontakt zur Mutter. Sein Vater ist ein egozentrisches Arsch was kifft und es bei Ihm gut heißt. Sie verstehen sich bestens. Ich kam von Jahr zu Jahr schlechter mit seinem Vater klar. Irgendwann schrie er mich mal an und mein Freund saß daneben und sagte nichts dazu. Seit dem Zeitpunkt bekam ich Panik sobald der Vater in der Näher war - das kotze Ihn natürlich an.
Er gab mir die Schuld daran das er sein Abi nicht bestehen würde und das er von mir enttäuscht ist das ich ihn nicht so sehr unterstützen kann. Ich war am Boden zerstört hab versucht mich aufzurappeln mich entschuldigt. Ich versuchte ihm zu helfen mit seinem Stoff. War da wenn er mal wieder Angst hatte diesen Schritt "Für unsere gemeinsame Zukunft" nicht zu bestehen.
Er hat sein Abi geschafft. Machte mir am 1. Mai einen Heiratsantrag. Mir war sehr mulmig zumute dabei. Ich war unsicher geworden ob ich das wollte und ob es das richtige war. Er aber schien auf einmal sehr glücklich.Es tut mir so weh mich daran zu erinnern.
Danach in der Zeit hatte ich wieder ein down phase. Er behandelte mich wie ein Stück scheiße an einem Tag wo ich sehr unter Druck stand. Ich habe dort Schluss gemacht. Er hat sich 5 Tage nicht gemeldet obwohl ich eine Eignungsprüfung hatte für die Uni in der Stadt wo wir bald zusammen hinziehen wollten. Ich versuchte ihn zu erreichen an dem Tag. Bittete um ein Gespräch das dann am Ende der Woche statt fand. Ich entschuldigte mich für alles und flehte Ihn an uns noch eine Chance zu geben. Er war wie immer sehr arrogant und Gefühlskalt. Keine Entschuldigung, nur die Worte "Wir machen eine Testzeit von 4 Wochen - ich will sehen ob wir noch mehr als freunde sind".
Ich gab mir viel Mühe und sagte ihm auch er soll sich alle Freizeit nehmen die er möchte. Er sollte all das machen worauf er Lust hatte. Leider hatte er zu der Zeit ein Praktikum und eine 40 Std Woche un war Abends wenn er kam total platt und ging früh schlafen. Er fing aber wieder an mir morgens süße Nachrichten zu schreiben und wollte mich sehen nach der Arbeit.
Das Praktikum brauchte er für seinen Zukünftiges Studium - ich habe ihm das Praktikum besorgt.
In der dritten Woche wurde er wieder kühler. ließ die schlecht Laune an mir aus. Ich steckte ein.
Die 4. Woche war ich auf einer Freizeit und kam am Freitag wieder - sein Abiball war an dem Tag.
Ich hatte die Woche genossen habe mich ihm gegenüber etwas kühl verhalten um ihn etwas zu provozieren. Leider war mein Handy auch oft aus so das wir kaum schrieben oder telefonierten. Im nachhinein hasse ich mich so dafür. Villt wäre es dann anders gelaufen...
Am Donnerstag schrieb er, wir müssten am Freitag reden.
Auf seinem Abiball wusste ich das etwas falsch war. Ich hatte keinen Begrüßungskuss bekommen. Er war kalt und aggressiv mir gegenüber. Dann sagte er mir - er habe die letzten 3 Jahre zuviel verpasst in seinem Leben. Es war eine schöne Zeit aber er will das jetzt alles nachholen. In den 3 Wochen wäre ich ja auch genauso gewesen wie immer; hätte ihn eingeengt. Er hat nichts von meiner Mühe gesehen. Dann wars das. Ich bittete um einen Abschiedskuss. Mit Widerwillen bekam ich ihn - dann flippte er aus. "Warum hab ich dir einen Kuss gegeben? Ich bin so dumm" Ich drehte mich um und ging. Seinem Vater hatte er vorher schon gesagt das er an diesem Abend mit mir Schluss machen würde. Er hatte es die ganze Zeit gewusst und mich nur angelächelt.
Ich habe den ganzen Abend versucht ihn aufzuheitern - habe meine Angst und Kummer versteckt damit es ein schöner Abend für ihn werden konnte. Er sagte mir am Ende "Ich hatte überhaupt keinen Bock das du mitkommst".
3 Jahre haben wir alles, wirklich ALLES geteilt in unserem Leben. In 5 min zerstört. Seid dem kein Kontakt mehr. Nichts kam von Ihm. Ich werde ignoriert und gemieden. Wurde überall gelöscht. Alle Errinerungssachen an uns aus seinem Zimmer entfernt und bei mir Zuhause hingestellt.
Unsere Zukunft. Weg. Ich hatte seid langem Zweifel an unserer Beziehung und so wie er mich behandelte hatte ich das eigentlich nicht verdient. Aber ich habe gekämpft, gehofft das mal wieder irgendwas von ihm kam.
Habe freie Zeit für mich genutzt um ihm zu zeigen das ich mich unabhängiger mache. Hoffnung das alles wieder gut wird.
3 Jahre, 2 Monate gegen 5 min Arroganz auf seinem Abiball. Ich hatte ein Weißes kleid an mit rose abgesetzt. Lockiges langes Haar. Für ihn - ich hatte mich so sehr auf ihn gefreut.
Das ist heute genau eine Woche her. Ich war bei meinem Psychologen. Er sagt es war das beste mich von diesem Menschen zutrennen. Er war ein ... Er wusste genau welche Knöpfe er drücken musste. Er hatte mich zu 100% in der Hand.
Nun soll anscheinend ein wichtiger Entwicklungsschritt in meinem Leben beginnen.
Ich ziehe bald alleine in eine andere Stadt. Ich. Die schreckliche Angst vor allem hat ohne Ihn. Unsere Zukunft lag genau da. Ich habe alles aufgegeben und auf unsere Zukunft geplant.
Er hatte schon einen Monat vorher allen erzählt das er nach Holland geht zum studieren. Ich wusste nichts davon.
Ich bin so kaputt. Ich habe alles an Energie für Ihn gegeben. Habe nie ein eigens Ich - Bewusstsein entwickelt/entwickeln können. Ich bin in einem Loch - einem so tiefen Abgrund. 18 Jahre und mein Leben ist zerstört von einem Jungen, der mich nur verarscht hat und dem Ich alles verziehen habe.
Aber wenn ich jetzt an ihn denke kommen nur schöne Erinnerungen hoch. Alles erinnert mich an ihn denn wir haben wirklich alles in unserem Leben geteilt. Der Gedanke das er nun seine kindische und manchmal sehr süße Art mit einem anderen Mädchen teilt zerstört mein Denken und Mich. Es gab immer nur ein "Wir" in meinem Leben. Jetzt ist alles weg was mir je einen Sinn gegeben hat. Ich erinere mich an keine Zeit vor ihm und habe keine Perspektive an die Zeit nach Ihm.
Keine Freunde zum Ablenken. Kontakt zu anderen Personen macht mich derzeit verrückt und krank . Sport macht mich nur noch aggressiver, denn es sind nur Bilder von ihm da wenn ich draußen bin.
Ich kann nicht feiern gehen, denn wenn ich ihn sehe dann bin ich mir sicher, dass bei mir dann etwas durchbrennt. Ich halte mich vor allen zurück und tue vor meiner Familie so als ob ich damit umgehen kann . Meine Mutter meint, das er schon immer diese Machtspielchen gespielt hat und froh ist, das es nun endlich zu ende ist weil ich daran kaputt gegangen bin. Sie hat es von ihm geduldet weil sie mich nicht verlieren wollte. Ich habe ihn nämlich immer vor allem Geschützt, ihn idealisiert. Nur manchmal wenn ich am Ende war habe ich meiner Mutter fetzen aus meinem wahren Inneren erzählt.
Aber jeden Tag Hoffnung das er schreibt, wenigstens eine Aussprache. 5 min in denen er so scheiße zu einem Menschen war, den er Heiraten wollte und wie oft hat er von "unseren Kindern" gesprochen. Ich wäre ein einzigartiges Mädchen, was es heute kaum noch gibt. Aber diese Einzigartigkeit ist wohl zur Gewohnheit geworden.
Ich zerbreche auch grade Innerlich. Wenn ich villt etwas anders gemacht hätte - wäre er dann noch da? Diese Frage bringt mich um. Ich melde mich nicht bei ihm. Er sich nicht bei mir. Wie es zu ende gegangen ist macht mich am meisten kaputt. Er will keine Aussprache mehr.
Es tut mir sehr Leid für diesen langen Text. Ich wollte einfach mal, dass es aus mir rauskommt. Ich bin noch sehr jung und würde mich freuen, wenn sich jemand mit etwas mehr Erfahrung dieses Geheule antut - villt mir etwas zu schreiben.
Ich kann wirklich nicht mehr. Ich bin eine kaputte Hülle und jeder Tag ist eine neue Höllenprobe. Ich wünsche mir oft vor dem Einschlafen, das ich sehr sehr lange schlafe und eventuell in meiner Traumwelt bleiben kann.
LG und vielen Dank für diejenigen die diesen Text wirklich zu ende gelesen haben. Ich weiß das zu schätzen, da jeder Mensch seine Probleme hat.
Vielen Dank.