Ich lebe auch in einer binationalen Ehe..
Seit 2013, seit ueber 5 Jahren. Mein Mann ist Kurde aus dem Irak und ich bin deutsche. Am Anfang unserer Ehe habe ich sehr viel ueber bezness in verschiedenen Foren gelesen. Ich finde schon das es gut ist, das es derartige Foren mit Erfahrungsberichten gibt, allerdings sollte man überlegen, das in den Berichten eine Menge Trauer, Wut und Enttäuschung steckt. Die Frauen haben schlechte Erfahrungen gemacht, bedeutet jedoch nicht gleichzeitig, das jede binationale Beziehung so enden muss. Ich bin sehr glücklich mit meinem Mann, im Juli 2009 ist unsere wunderbare Tochter geboren. Wir sind ein eingespieltes Team und sind immer füreinander da, in schlechten wie in guten Zeiten. Im August 2011 habe ich meinen Sohn im 6 Schwangerschaftsmonat verloren :-( dann 2012 erkrankte ich an Schilddrüsenkrebs und Ende 2012 der nächste Schicksalsschlag Diagnose schwerer Hautkrebs (8 cm Tumor), nach erfolgter op und Bestrahlung jetzt im Januar 2013 bereits Metastasen, jetzt Chemotherapie bei meinem Mann. Ich bin froh und überglücklich das ich diesen Mann habe, auch wenn unser leben nicht das einfachste ist. Aber ich weiß, das nicht jede binationale Beziehung auf bezness etc. Basiert. Natürlich darf man es nicht ganz und gar ausblenden und gerade bei solch Geschichten wie Urlaubsbekanntschaften aus Ägypten, Türkei, Afrika etc. Sollte man immer wachsam sein, aber trotzalledem darf man auch hier nicht alle über einen Kamm kehren. Und ja, es ist schon wichtig sich mit der Kultur des Mannes und seiner Religion auseinanderzusetzen. Bitte lies nicht soviel in diesen Foren, letztendlich musst du auf dein Herz hören. In meinem Falle hat es mich nie gedäuscht. Ich kenne seine Familie, obwohl die im Nordirak leben, wollten sie nur, das ihr Sohn glücklich ist, nie wurde er dazu verpflichtet eine kurdische Frau zu heiraten, Hauptsache dem großen Sohn geht's gut. Seine Familie ist sehr liebenswürdig und vorallem nicht geldgierig, haben noch nie nach Geld gefragt und legen auch kein Wert auf Geschenke. Ich bin regelmäßig bei meinen Schwiegereltern, mittlerweile auch mit meiner Tochter allein.geniesse das leben, denn es kann viel zu schnell vorbei sein, leider!