Ich habe mich von meiner Frau letztes Jahr (März) nach 8 Jahren Ehe scheiden lassen. Wir hatten viele unterschiedliche Auffassungen was Job, Kinder und auch sexuallität betrifft. Ich habe mir wirklich schwer getan mit der Trennung. Wir hatten viele Betratungstermine bei einer Eheberatung und das hat sich ca 1,5 jahre hingezogen. Letzendlich habe ich die Reissleine gezogen und wir haben uns was die Kids betrifft und den Unterhalt bei einem Mediator geeinigt. Meine Frau war all die Jahre sehr Kühl, liess wenig Nähe zu. Emotinen gab es wenig und wenn dan waren sie so, für mich, unerklärlich. Berührungen musste man vermeiden bzw. reduzieren usw. Irgendwann azeptiert man das und denkt so ist das eben. Man zweifelt an sich und denkt man stinkt oder ist unattraktiv etc. In der Trennungphase hat Sie mich mal beschuldigt das ich mich an meiner kleiner Tochter vergriffen habe. Hat Sie zwar am nächsten Tag klargestellt das das ein Fehler war, aber da geht dir das Herz in die Hose als Mann und du siehst dich im Gefängnis.
Nach der Scheidung reisen bei uns aber die Probleme nicht ab. Ständiger Streit wegen Kleinigkeiten. Wir haben ein Wechselmodell (Kinder) vereinbart und daher ist ein Mindestmass an Komminikation wichtig und nötig.
Letzte Woche hatten wir wieder einen Termin bei unserer Therapeutin um unsere Nachehelichen Differenzen zu diskutuieren. Dabei platzte mir der Gedultfaden und ich habe meiner Frau die Sache mit der Tochter um die Ohren geworfen und auch gesagt das Sie eine Personlichkeitsstörung hat und ich nur noch Wut und Hass empfinde.
Das hat wohl was bewegt. Ich bekam dann am nächsten Tag emails mit der Schilderung das Sie bereits mit 11 Jahren sexuell missbraucht wurde und auch in den 2 Jahren vor unserer Ehe von 2 verschiedenen Männern, ich nenne es mal vorsichtig, Vergewaltigt wurde. Zumindest hat man mit Ihr Dinge gemacht die sie nicht wollte. Sie hat das offenbar noch nie jemanden erzählt aber hat wohl ein sehr grosseres Problem damit. Ob wsie mir da den ganzen Umfang oder überhaupt die Wahrheit gesagt hat weiss ich nicht. Kann auch alles eine Methode sein um mich wieder zu gewinnen. Wobei das alles für mich sehr stimmig ist und ihr Verhalten in vielen Dingen erklären würde.
Hätte ich das in der Ehe gewusst hätte ich versucht Ihr zu helfen. Ich fühle mich jetzt schlecht das ich Sie verlassen habe und ich fühle mich Ihr Verpflichtet. Ich weiss aber auch das ich nur ein Leben habe und es Leben muss.
Hat jemand Erfahrung mit sowas? Sie ist jetzt 35 Jahre alt und das ist ewig her zumindest der kindlichen Missbräuch. Kann man sowas in den Griff bekommen? Irgendwie habe ich wohl doch noch Hoffnung eine Familie zu haben, wobei ich mir eine Ehe mit so einem Sexleben wie ich die letzten Jahre hatte nicht mehr vorstellen kann. Meine Ex Frau ist der Meinung Ihr merkt man das nicht an, ich sage man merkt sofort das Sie Probleme und Angste hat.
Vielen Dank für euere Hilfe