Schönen guten Nachmittag
Mich (21) belastet seit einiger Zeit etwas und ich weiss nicht wie ich mit dieser ganzen Situation umgehen soll. Bin rund ein Jahr mit meinem jetzigen Partner (28) zusammen und wollte eigentlich noch mehrere Jahre warten bis ich mit ihm zusammenziehe. Nun es kommt erstens anders wie man zweitens denkt aufgrund von Mobbing, hohem Leistungsdruck etc. habe ich meinen Job gekündet und habe meinen Traumjob gefunden sogar näher bei meinem Partner (haben eine Wochenendbeziehung). Nun ist natürlich das Thema mit dem zusammenziehen etwas präsent. Wenn ich schon meine Neubauwohnung aufgeben muss (Arbeitsweg wäre mir auf Dauer zu lang) kann ich auch direkt mit meinem Partner zusammenziehen bevor ich mir wieder selbst eine Wohnung suche und am Schluss in 2 Jahren wieder alles aufgeben muss, weil wir zusammenziehen wollen.
Nun, mein Partner war eher nicht begeistert er hat sich zwar nicht negativ dazu geäussert wollte aber eine lange Bedenkzeit. Bei ihm ist leider das Problem, dass er grundsätzlich nicht nachdenken möchte. Auch über die Zukunft möchte er nicht sprechen. Ich weiss zwar, dass er grundsätzlich gerne heiraten und Kinder möchte aber über einen Zeithorizont möchte er nicht nachdenken. Andererseits kümmert er sich rührend um die Kinder seiner Verwandten und wenn wir durch einen Park laufen, bin nicht ich die, die die Babys und Kleinkinder anstarrt. Oder wenn ich sage: Meine Kinder würde ich wesentlich strenger erziehen meint er und ich würde unseren Kindern alles durchgehen lassen, wenn sie den Hundeblick einsetzen. Einerseits weiss er also was er möchte, andererseits bekommt er jedoch Panik wenn ich über die Zukunft sprechen möchte.
Aufgrund meiner schwierigeren Vergangenheit und meiner sehr schlechten Erfahrungen mit Männern bin ich generell verunsichert. Jedes Nein interpretiere ich als persönliche Ablehnung und zweifle direkt an unserer Beziehung. Durch seine verständnisvolle Art, konnte ich wieder etwas Vertrauen in die Männerwelt und vor allem in ihn fassen dieses ist jedoch immer noch nicht ausgeprägt. Und obwohl ich noch keine definitive Antwort erhalten habe, rechne ich mit einer Absage. Schliesslich wohnt er momentan in seiner Traumwohnung mit einem Arbeitsweg von 100m. In diese Wohnung würde ich jedoch niemals im Leben ziehen dort wohnte er mit seiner EX mehrere Jahre.
Und da ich mit einer Absage rechne, denke ich bereits über eine Trennung nach. Warum? Ich weiss es nicht. Der logische Teil in mir versteht evtl. seine Beweggründe. Der emotionale Teil versteht dies jedoch ganz und gar nicht und sieht es als Kränkung an. Ausserdem habe ich auch etwas im Internet gestöbert. In vielen Foren wird geschrieben, dass wenn ein Mann mit der Frau nicht zusammenziehen möchte, dass er es nicht ernst mit ihr meint dass sie nicht die Richtige ist und er sie nur solange hat, bis er etwas Besseres gefunden hat.
Als Fazit kann ich somit sagen, dass ich einen Rat suche und hoffe, dass ihr mir helfen könnt. Soll ich auf den rationalen Teil von mir hören und das ganze etwas gelassener angehen? Wenn er nicht will, dann will er nicht. und eventuell das Risiko eingehen, dass ich in zwei Jahren von ihm abgeschoben werde, weil er die Richtige gefunden hat? Oder auf meinen emotionalen Teil hören und die Beziehung mit ihm beenden und eventuell das Risiko eingehen das ich meine grosse Liebe verloren habe? Momentan habe ich ja noch keinen biologischen Zeitdruck
Ach ich bin so hin und her gerissen.
Danke schon mal im Voraus für eure Tipps.
PS: Wir haben keine Beziehungsprobleme.
PS2: Schreibe es per Handy, hoffentlich stellt sich der Text richtig dar