Hallo an alle,
ich würde gerne Eure Meinung zu meinem Problem hören. Ich lebe seit 5 Jahren mit meinem Mann zusammen. Wir hatten einige gravierende Probleme in unserer Partnerschaft, er hatte leider einige Abhängigkeitsprobleme, die wir aber überstanden haben. Ab und zu gibt es noch Rückfälle mit dem Alkohol, aber er bessert sich immer mehr. Letztes Jahr ist mein Vater schwer erkrankt, und als er im Sterben lag, hat ihn mein Freund praktisch um meine Hand angehalten. Ich war in diesem Moment sehr überrascht, da ich in dieser schwierigen Zeit wirklich nicht ans Heiraten gedacht hatte. Wir hatten gehofft, dass er noch bei unserer Hochzeit dabei sein kann. Aber leider ist er so schnell gestorben. Ich hatte in der Zwischenzeit meine Papiere angefordert, da wir in Italien leben. Nachdem mein Vater gestorben war, hatte mein Freund es mit dem Heiraten leider überhaupt nicht mehr eilig. Ich konnte ihn schließlich davon überzeugen, im Juli das Aufgebot zu bestellen. Nun, wo die Frist bald abläuft, um einen Termin beim Standesamt zu beantragen, will er vom Heiraten nichts mehr wissen. Er sagt, er sei eigentlich nie davon überzeugt gewesen und er könne sich jetzt noch nicht zu diesem Schritt entschließen und bräuchte mindestens noch ein Jahr. Ich weiß nicht, wie ich weiterhin mit ihm zusammen sein kann nach dieser Enttäuschung. Natürlich weiß ich, dass ich ihn nicht dazu zwingen oder überreden kann. Aber ich fühle mich einfach nicht richtig geliebt. Wenn er wirklich von einer gemeinsamen Zukunft überzeugt wäre, dann wäre er doch auch bereit, zu heiraten. Wenn ich ihm wirklich wichtig wäre, dann müsste er verstehen, wie wichtig es für mich und nicht um einen Aufschub bitten. Was meint Ihr dazu? Vielen Dank und viele Grüße! Mira