Ich (20) liebe meinen freund (24) mit dem ich im september 2 jahre zusammen bin über alles. er ist/war wirklich alles was ich mir je erhofft habe.
am anfang unserer beziehung lief es wie im bilderbuch. es war die schönste zeit meines lebens. doch seit ca. 1 jahr habe ich den emotionalen bezug zu ihm total verloren. zwar sagen wir uns oft wie sehr wir uns lieben und wir zeigen es einander auch, doch irgendwas stimmt mit uns nicht mehr.
er wiederstrebt seit einem jahr all meinen prinzipien die ich von einem mann haben möchte. verlässlichkeit, ehrlichkeit, vertrauen, bodenständigkeit und nähe.
wir sind nur noch vom staat abhängig, da er es nicht auf die reihe bekommt morgens aus dem bett zu kommen und pünktlich auf der arbeit zu erscheinen. wenn er dann doch einmal arbeiten geht (habe ich von mitarbeitern gehört) erledigt er seine arbeit auch nur minimal- sprich er ist ein minimalist.
er ist gelernter koch, wollte nach der lehre aber in die computerbranche umsteigen. 2 jobs, echt super arbeitsstellen, hat er versaut. bei beiden wurde er gekündigt.
ich kann so einfach nicht mehr weiter machen. ich habe jeglichen respekt vor ihm verloren. ich möchte aber auch nicht schluss machen. ich liebe ihn dafür zu sehr.
ich möchte einfach eine normale kleine familie sein, ohne existenzangst. ich würde mir so sehr wünschen, er würde sich ein ein beispiel nehmen an seinem damaligen ICH und mich wertschätzen, mich nicht in kleinigkeiten anlügen.....einfach ein mann sein.
ich weiss einfach nicht mehr weiter. in meinem tiefsten inneren weiss ich das dieser mensch mir mein leben versauen wird, jedoch möchte ich das nicht wahrhaben.
ich bin es einfach leid den trottel für alles zu spielen, ihm immer wieder mut zu machen wenn er wieder mal gekündigt wird, ihm in allem zu unterstützen und nichts dafür zurück zu bekommen. ich fühle mich ausgenutzt, auf eine gewisse art auch betrogen.
die kleinigkeiten wie das gelegentliche, unnütze anlügen wegen kleinigkeiten könnte ich umso mehr ignorieren wenn ich wüsste, das dieser mann es auch wert ist ihm zu verzeihen. doch dieser mensch verliert immer mehr wert für mich, tag für tag, je länger er arbeitslos ist.
natürlich nicht, WEIL er arbeitslos ist (um gottes will nein) sondern eher weil er alles so auf die leichte schulter nimmt. er bemüht sich um einen job, hat ihn dann auch ca. 3 monate und dann wieder der selbe scheiss von vorne und das seit einem jahr.
(sry für den langen text aber ich muss mich kurz bei euch ausheulen)
mich würde es wahnsinnig freuen wenn sich hier menschen melden, die vllt auch mal so waren wie er, die sich aber aus welchem grund auch immer verändert haben. ich möchte ihn einfach nur verstehen und vllt könnt ihr mir auf die sprünge helfen und mich ein bisschen aus meiner verzweiflung befreien.