Liebes Forum,
ich, w21, kenne meinen besten Freund seit sieben Jahren sehr gut. Seit dem Ende seiner Beziehung vor vier Monaten ist da mehr als nur Freundschaft zwischen uns (das wars auch vor langer Zeit schon mal ... aber es wurde nichts festes draus, damals). Nun ist da wie gesagt mehr (nein, ich bin nicht nur ne Notlösung nach seinem Kummer, das ist ziemlich auszuschließen), inzwischen sind wir wie in einer Beziehung - telefonieren, küssen uns, haben Sex, vermissen einander. Wir halten uns aber noch (außer vor wenigen Freunden) bedeckt und sind nicht offiziell zusammen.
Nun ist es so, dass er vor 1 - 2 Wochen auf die Frage einer Freundin von uns meinte, er sei verliebt in mich. Ich meinte dasselbe. Es war auch alles perfekt zwischen uns. Nur hatten wir die letzten Tage einige Diskussionen um das Thema "Beziehung" und er sagte, er habe 2 Instanzen: Die eine, die alles mit mir schön findet, und die andere, die Angst hat vor einer festen Beziehung, davor, dass es nicht klappt, dass wir einander unglücklich machen. Heute hab ich ihn gefragt, wie es denn emotional aussieht. Ob die Gefühle für eine Beziehung reichen. Er sagt er weiß es nicht, weil seine Gefühle von Angst und Unsicherheit dominiert werden. Er sei auch noch geprägt von seiner doch sehr langen Exbeziehung, in der die Beziehung lange schlecht lief und ihn sehr belastet hat (sie hat ihn sehr eingeschränkt etc., seine Freunde gehasst, ihm viel vorgeworfen ... ). Er sagte er kann mir nichts garantieren und meine Frage, ob es sein kann, dass jetzt alles toll läuft und er am Ende trotzdem nicht will, hat er bejaht.
Nun ist vermutlich klar, dass mir das Angst macht, da ich mir immer sicherer werde dass ich das mit ihm echt will. Ich dachte davor, wir bewegen uns klar auf Beziehung zu .. nun bin ich planlos. Vorhin (nach meiner Frage über die Gefühle, die wir aufgrund von örtlicher Distanz telefonisch besprachen) hat er mir gleich nochmal geschrieben, dass er natürlich mehr sind als Freunde und dass er mich doch lieb hat, und dass er aber einfach nicht weiß ob wir 2017 ne Beziehung werden.
An manchen Stellen klingt es für mich einfach nach etwas kalten Füßen.
An anderen habe ich Angst, dass wirklich fundamental was fehlt ...
Frage an euch:
Wie seht ihr das ganze denn? Wie schätzt ihr ihn und uns ein? Und was kann ich tun, um das Beste draus zu machen und mich zugleich selber zu schützen, oder auch um ihn die Angst zu nehmen? Was wäre nun sinnvoll?
Danke und LG,
Fleure