Hallo Ihr Lieben,
ich bin ganz neu in diesem Forum und habe gleich mal ein Anliegen.
Mein Freund und ich kennen uns jetzt seit 7 Jahren und sind seid 1,5 Jahren ein Paar.
Anfangs schien er mein Traummann zu sein da wir die selben Intreressen und Lebensziele haben und wir viel Spass zusammen haben. Ich kann mir keinen besseren Mann an meiner Seite vorstellen und ich liebe ihn über alles. Er ist der erste Mann dem ich blind vertraut habe, mit dem ich mir eine Zukunft aufbauen wollte. Wir wohnen zusammen und haben einen gemeinsamen Hund. Auch von Hochzeit, Kindern und Zukunftsplänen wurde sehr oft gesprochen. Er gibt mir das Gefühl etwas ganz Besonderes und die einzige Frau in seinem Leben zu sein. Seine komplette Freizeit will er mit mir verbrigen. Es gibt nur Männerabende wenn ich wirklich keine Zeit habe, und selbst dann bin ich jedes mal herzlich willkommen.
Das einzige Problem ist, dass er eine zwei jährige Tochter mit einem Urlaubsflirt in einem Land auf der anderen Seite der Welt hat. Nun ja, ich habe kein Problem damit. ER hat das Problem. Er versucht so zu tun als würde sie in unserem Leben nicht existieren. Natürlich würde ich gerne mehr über sie erfahren da sie vielleicht mal ein Teil unserer Familie sein wird. Aber umso mehr ich Frage, umso weniger will er darüber reden. Es ging sogar soweit dass er den Kontakt abgebrochen hat weil er der Meinung ist er habe sich für mich entschieden und er deswegen kein Kontakt zu seiner Tochter haben darf. Und das obwohl ich ihm immer gesagt habe dass dieses arme Kind keine schuld an diesem Dilemma trägt und man versuchen muss das beste aus dieser Situation zu machen.
Im laufe unserer Beziehung habe ich immer öfters gemerkt dass er mich wegen seiner Tochter und Ihrer Mutter angelogen hat. Jedesmal hat er mir die gleiche Geschichte, nur in anderen Versionen erzählt. Und wenn ich ihn darauf anspreche weiss er aufeinmal nicht wovon ich rede. Er behauptet er habe so etwas nie gesagt oder er würde sich nicht daran erinnern. Und um so öfter ich seine Lügen aufgedeckt habe, um so wütender wurde er und um so öfters flippte er aus, schrie, warf sachen um sich, zerstörte die Wohnungseinrichtung und verschwand ohne zu sagen wo er hingeht. Dazu muss ich sagen dass er ein Alkoholproblem hat, was mit seinen Wutanfällen immer schlimmer wurde.
Mittlerweile muss ich nurnoch ein falsches Wort sagen, ohne seine Tochter zu erwähnen, und er schlägt alles was er zu fassen bekommt in Kleinholz. Wenn er wieder nüchtern ist entschuldigt er sich jedesmal für sein Behnehmen und sagt mir er wüsste nicht was mit ihm los sei. Er merkt wie unglücklich mich das macht, und ich denke dass er auch merkt dass sein Verhalten nicht normal ist. Warscheinlich ist er depressiv und es belastet ihn sehr keinen Kontakt mehr mit seiner Tochter zu haben. Und ich habe das Gefühl dass er mir unbewusst die Schuld dafür gibt, weil er ja der Meinung ist, sich für mich und gegen seine Tochter entschieden zu haben. Und wenn ich ihm sage, er hätte sich nicht entscheiden müssen, weil das niemand von ihm verlangt hat und das niemand von ihm erwarten darf, flippt er wieder aus und meint ich soll nicht darüber reden.
Letzendlich wird er für ein halbes Jahr eine Therapie in einer stationären Klinik für Alkohol- und Psychische Probleme machen um wieder zu sich selber zu finden und unsere Beziehung zu retten. Ich finde die Idee super und wollte ihn auch dabei unterstützen. Aber er kommen immer mehr Lügen auf und langsam höhre ich auf ihm zu vertrauen. Ich habe sein Handy kontrolliert, was für mich ein Zeichen ist, dass die Beziehung vorbei ist. Obwohl er weiss dass ich ihm dankbar für die Wahrheit bin, egal wie hart sie für mich ist, und mich die Lüge sehr verlezt, lügt er weiter und versucht seine Lügen aufrecht zu erhalten, auch wenn es offensichtlich ist das er Lügt. Langsam fange ich an daran zu zerbrechen. Ich bin nichtmehr glücklich. Ich weiss dass er die Therapie macht damit wir wieder glücklich zusammen sind. Und ich weiss dass er mich liebt und alles wieder richten will. Aber gleichzeitig enttäuscht es mich umsomehr, dass er mir weiter ins Gesicht lügt obwohl er weiss wie sehr es mich verlezt.
Einerseits bin ich so Stolz auf ihn, dass er das aufsich nehmen möchte, aber andererseits habe ich das Gefühl mich dabei selber zu verlieren.
Ich bin wirklich verzweifelt. Ich weiss nicht was ich tun soll. Am leibsten würde ich ihn verlassen um wieder glücklich zu sein. Aber andererseits möchte ich dass er sich ändert, damit wir wieder zusammen glücklich sein können. Ich kann mir keinen anderen Mann an meiner Seite vorstellen. Es ist nur noch einen Monat zur Therapie aber das Verhältniss zwischen uns wird Tag für Tag schlimmer. Wie kann ich Ihn denn in so einer Situation unterstützen?
Was soll ich nur tun? Soll ich mich diesen Monat zurück halten und so tun als würden mich seine Lügen nicht verletzen? Und hoffen dass diese Lügen nach der Therapie ein Ende haben? Oder soll ich jetzt auf mich selber schauen und hoffen dass er mich nach der Therapie immernoch will obwohl ich ihn dabei nicht untersüzt habe?